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#Hoffen auf den Totimpfstoff

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Hoffen auf den Totimpfstoff

Der Satz von Bundeskanzler Olaf Scholz „Corona macht keine Weihnachtspause“ ist aus Rom in den vergangenen Tagen zwar nicht überliefert worden. Aber die italienische Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi handelte danach: Noch am Heiligabend wurde im offiziellen Amtsblatt ein tags zuvor beschlossenes Dekret veröffentlicht, das die Corona-Auflagen vom 25. Dezember an verschärfte.

So etwa muss in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Kino, Theater, Museen seit Samstag eine FFP2-Maske getragen werden, in Restaurants und Geschäften reicht allerdings weiterhin eine medizinische Maske. Diskotheken und Tanzlokale müssen vorerst schließen.

Italien droht ein Pflegenotstand

Auch in Italien, wo die Corona-Lage lange vergleichsweise entspannt war, hat sich die Situation trotz der hohen Impfquote zugespitzt. Vor allem die Lage in den Krankenhäusern gilt als besorgniserregend. Rund 12 Prozent der Betten auf den Intensivstationen sind inzwischen wieder mit Covid-19-Patienten belegt, wie die Nationale Agentur für regionale Gesundheitsdienste am Montag mitteilte. Insgesamt sind landesweit 15 Prozent aller Krankenhausbetten mit Covid-19 Patienten belegt. In Ligurien sind es sogar 27 Prozent, in Kalabrien 28 Prozent und im Aosta-Tal 30 Prozent.

Überdies könnte ein Pflegenotstand drohen, wenn sich der rapide Anstieg der Infektionszahlen unter Krankenpflegern ungebremst fortsetzt. Zwischen dem 24. und 27. Dezember hätten sich mehr als 800 Krankenpfleger mit dem Coronavirus infiziert, teilte Antonio De Palma, Präsident der Gewerkschaft Krankenpfleger-Gewerkschaft „Nursing Up“ mit.

Abgesehen von der ersten Corona-Welle sei es noch nie eine derart hohe Zahl gewesen. Welche Rolle die Omikron-Variante für die vierte Welle in Italien spielt, darüber herrscht unter Fachleuten bislang keine Einigkeit. Die Aussagen reichen von 30 Prozent aller Ansteckungen bis hin zu der Einschätzung, dass die Omikron-Variante bislang noch keine wesentliche Rolle spiele.

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Um Impfskeptiker zu überzeugen, die nicht von der Impflicht für bestimmte Berufsgruppen erfasst sind, setzt die Regierung in Rom auch auf den Totimpfstoff Novavax. Der Sonderkommissar zur Bekämpfung der Pandemie, General Francesco Paolo Figliuolo, kündigte in einem Interview mit der Zeitung „Corriere della Sera“ vom Montag an, Italien werde voraussichtlich zwischen Januar und Februar eine erste Lieferung von 1,5 Millionen Dosen Novavax erhalten, insgesamt sollen 2,9 Millionen Dosen geliefert werden.

Das nationale Gesundheitsinstitut veröffentlichte unterdessen Zahlen, die zeigen, dass vor allem ältere Menschen mit Impfung erheblich besser geschützt sind. Das Risiko mit einem schweren Verlauf auf die Intensivstation zu kommen und künstliche beatmet werden zu müssen, ist demnach in der Altersgruppe der über Achtzigjährigen für Ungeimpfte 85 Mal höher, bei den Vierzig- bis Neunundfünfzigjährigen ist es mehr als sechs Mal höher.

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