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#Hunderte Festnahmen bei Anti-Kriegs-Demonstrationen

„Hunderte Festnahmen bei Anti-Kriegs-Demonstrationen“

Bei Protesten gegen den Krieg in der Ukraine sind am Sonntag Hunderte Demonstranten in ganz Russland festgenommen worden. Im Zentrum von Moskau hatten sich Sicherheitskräfte am Mittag mit einem Großaufgebot in Stellung gebracht. Auf dem Manegenplatz am Kreml und in umliegenden Straßen begannen massenhafte Festnahmen unter den dort versammelten Personen. Die Bürgerrechtsschützer von OWD-Info sprachen von mindestens 200 Festnahmen. Anschließend wurden auch anwesende Journalisten vom Manegenplatz vertrieben und der Platz weitgehend abgeriegelt. Der Marsch durch die Hauptstadt ging jedoch unter „Nein zum Krieg“- Rufen weiter.

Neben den Protesten fand in Moskau am Sonntag auch eine Kundgebung von Unterstützern der „militärischen Spezialoperation“ Russlands in der Ukraine statt: Ein Autokorso zog mit russischen Flaggen durch die Innenstadt, die Fahrzeuge teilweise mit dem Z“ beklebt, das auch russische Militärfahrzeuge in der Ukraine kennzeichnet. Proteste gegen den Krieg wurden derweil auch aus vielen anderen russischen Städten gemeldet, darunter Sankt Petersburg, Krasnojarsk, Irkutsk, Archangelsk Nischnij Nowgorod und Nowosibirsk.

Aus allen Städten gab es Berichte über Festnahmen, darunter auch Journalisten. Auch in Nowosibirsk wurden laut örtlichen Medien mehr als 200 Menschen festgenommen. Aufnahmen zeigten einen Protestzug mit Dutzenden Demonstranten, die „Nein zum Krieg“ skandierten, ebenso wie die Festnahme eines Journalisten mit gelber „Presse“-Weste. Auf einem Video aus Jekaterinburg prügeln Polizisten mit Schlagstöcken auf einen Demonstranten ein, in Sankt Petersburg setzten Sicherheitskräfte Elektroschocker gegen die Demonstranten ein. Dort und in Archangelsk zeigten Bilder Kinder unter den Festgenommenen.

Blick durch das geborstene Fenster einer Klinik auf Mariupol am 3. März





Bilderstrecke



Lage in der Ukraine
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Der Krieg kommt in die Städte

Schon in den vergangenen Tagen waren russische Sicherheitskräfte heftig gegen Demonstranten vorgegangen, die sich gegen den Krieg ausgesprochen hatten, der in Russland offiziell nicht als solcher gilt. OWD-Info meldete am Sonntagnachmittag, bei Anti-Kriegs-Protesten habe es seit Kriegsbeginn am 24. Februar in Russland mehr als 2000 Festnahmen in 44 Städten gegeben; die genaue Zahl stieg stündlich.

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