Spiel

#Im Test! Ghostbusters: Spirits Unleashed

„Im Test! Ghostbusters: Spirits Unleashed“


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Titel Ghostbusters: Spirits Unleashed
Japan 18. Oktober 2022
Illfonic
Nordamerika 18. Oktober 2022
Illfonic
Europa 18. Oktober 2022
Illfonic
System PlayStation 4/5, Xbox Series, Xbox One, PCs
Getestet für Xbox Series X
Entwickler Illfonic
Genres Multiplayer-Shooter
Texte
DeutschlandNordamerika 
Vertonung DeutschlandNordamerika 

Nach unserer vielversprechenden Anspielsession zu Ghostbusters: Spirits Unleashed im Zuge der diesjährigen Gamescom waren die Erwartungen an das neue Multiplayer-Highlight vom US-amerikanischen Entwickler Illfonic dementsprechend hoch.

Der Entwickler Illfonic zeichnet sich unter anderem für Titel wie Friday the 13th: The Game und Predator: Hunting Grounds verantwortlich und kann dementsprechend viel Erfahrung mit asymmetrischen Multiplayer-Titeln vorweisen. Am 18. Oktober war es dann nun endlich so weit und Ghostbusters: Spirits Unleashed erschien für PlayStation 4/5, Xbox Series, Xbox One und PCs.

Ob der vielversprechende und äußerst humorvolle Titel rund um die beliebtesten Geisterjäger der Popkultur halten kann, was er verspricht oder ob man getrost einen Bogen um diesen machen kann, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.

Neue Geisterjäger braucht das Land

Bei Ghostbusters: Spirits Unleashed schlüpft man nicht etwa in die Rolle der bekannten und klassischen Geisterjäger, sondern übernimmt die Kontrolle über einen neuen, selbst erstellten Geisterjäger.

Das heißt, man kann sich zu Beginn des Abenteuers seinen ganz persönlichen Geisterjäger zusammenbauen und hat dabei auch allerlei Auswahlmöglichkeiten, wie beispielsweise Geschlecht, verschiedenste Gesichtsformen, Frisuren, Kleidungsstil und etliche weitere Accessoires.

Hier gibt es also genügend Anpassungsmöglichkeiten, um euren Geisterjäger so individuell wie nur möglich zu gestalten. Im Laufe des Spiels schaltet man außerdem allerlei neue Gegenstände frei und kann seinen Geisterjäger so von Zeit zu Zeit noch weiter personalisieren.

Auch taktische Komponenten lassen sich modifizieren

Das wirklich besondere an diesem Feature ist die Tatsache, dass sich nicht nur das Aussehen des eigenen Geisterjägers modifizieren lässt, sondern auch der Protonenstrahl und die weiteren Gadgets des Geisterjägers. Im Klartext heißt das, dass man seine Ausrüstung so nach und nach verbessern kann und sich so einen entscheidenden taktischen Vorteil während der Matches sichern kann.

Ist der Protonenstrahl zu Beginn des Spiels beispielsweise noch relativ Anfällig für Überhitzung, kann man dieses Problem mit der Zeit zumindest teilweise in den Griff bekommen, in dem man seinen Protonenstrahl entsprechend aufwertet, um eine effektivere Kühlung zu erhalten.

Auch der Protonenrucksack, die Geisterfalle und weitere Gadgets wie beispielsweise ein Enterhaken oder das PKE-Meter können freigeschaltet oder aufgewertet werden. Gerade zu Beginn des Spiels, wenn man noch nicht viele Gegenstände und Upgrades freigeschaltet hat, bekommt man somit stets ein Gefühl der Belohnung vermittelt.

Asymmetrischer Multiplayer liegt im Trend

Ghostbusters: Spirits Unleashed ist im Grunde ein typischer asymmetrischer Multiplayer-Titel im Stile eines Evolve, Friday the 13th: The Game oder Predator: Hunting Grounds. Das heißt, von den insgesamt fünf Spielern pro Match schlüpft ein Spieler in die Rolle des Geistes und die anderen vier Spieler in die Rolle der Geisterjäger.

»Ghostbusters: Spirits Unleashed ist ein asymmetrischer Multiplayer-Titel – ein Spieler schlüpft im Match in die Rolle des Geistes und die anderen vier Spieler in die Rolle der Geisterjäger.«

Der Geist hat die Aufgabe, die jeweilige Location oder Map so lange zu bespuken, bis die Spuk-Anzeige vollständig gefüllt ist. Um diese Aufgabe zu erfüllen, kann der Geist die NPCs, die sich auf der jeweiligen Map aufhalten, erschrecken, die Map vollschleimen oder durch verschiedene Spezialfähigkeiten bespuken, um die Spuk-Anzeige somit noch schneller zu füllen und die Geisterjäger so in Schach zu halten. Außerdem hat der Geist die Möglichkeit, sich in verschiedenste Gegenstände wie beispielsweise Stühle, Vasen, Besen und viele weitere hineinzuversetzen, um unterzutauchen und seine Kräfte aufzuladen.

Da der Geist relativ viele Fähigkeiten besitzt und man sehr taktisch vorgehen muss, um siegreich aus einem Match zu gehen, bedarf es gerade zu Spielbeginn einiges an Übung, um wirklich jede Fähigkeit zum richtigen Zeitpunkt effektiv einsetzen zu können. Gerade zu Beginn fühlt sich die Steuerung mit dem Geist daher ziemlich überladen an.

Natürlich gibt es auch verschiedene Geistervarianten, die man spielen kann. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich diese jedoch nicht groß voneinander. Als kleines Extra kann man auch die Farbe des Geistes anpassen. Hier darf man natürlich nicht den Grad der Personalisierung wie bei den Geisterjägern erwarten.

Die Geisterjäger müssen dem Spuk ein Ende setzen

Die vier Geisterjäger müssen wiederum verhindern, dass sich die Spuk-Leiste füllt. Um dies zu erfüllen, können die Geisterjäger bereits erschreckte NPCs wieder beruhigen und den Geist oder seine Helfer mit Hilfe des mächtigen Protonenstrahls betäuben und anschließend fangen.

Um den Geist innerhalb der relativ großen Maps aufspüren zu können, greifen die Geisterjäger auf das aus den Filmen bekannte PKE-Meter zurück. Das PKE-Meter ist eine Art Suchgerät für Geister und die sogenannten „Rifts“. Diese Rifts stellen die Leben des Geistes dar. Werden die Rifts vorzeitig aufgespürt und ausgeschaltet, werden dem Geist sozusagen die Leben entzogen und nach einem erfolgreichen Fang wäre das Match dann quasi schon erledigt. Hat der Geist es jedoch geschafft, ein oder mehrere Rifts zu beschützen, kann dieser nach einem erfolgreichen Fang erneut spawnen und sein Treiben fortsetzen. Für die Geisterjäger ist es daher oberste Priorität, die Rifts so schnell es geht zu zerstören.

Gerade die Fang-Mechanik macht dabei wirklich viel Spaß, da man eigentlich immer mindestens zwei Geisterjäger braucht, um den Geist betäuben und gleichzeitig die Falle auswerfen und aktivieren zu können, ohne dass sich dieser wieder befreien kann. Hier wird einiges an Timing und Feingefühl benötigt, damit man als Geisterjäger siegreich aus einem Match gehen kann.

Ein zusätzlicher Punkt, den es dabei zu beachten gilt, ist die Tatsache, dass sowohl der Protonenstrahl, als auch die Falle nach einiger Zeit überhitzen oder der Akku der Falle leer gehen kann. Hier muss man dann warten, bis sich der Protonenstrahl wieder abgekühlt oder die Falle sich wieder aufgeladen hat. Am Spawn-Punkt der Geisterjäger steht dafür außerdem eine Art Basis-Station, bei welcher man das Equipment schneller aufladen kann, um sich so einen taktischen Vorteil zu verschaffen.

Eines der ikonischsten Hauptquartiere dient als Hub

Als Hub zwischen den Matches dient eines der ikonischsten Hauptquartiere der Popkultur, die New Yorker Feuerwache, die man bereits aus den Filmen und anderen Ghostbusters-Spielen kennt. Hier können SpielerInnen neue Matches suchen, Upgrades freischalten und den eigenen Geisterjäger anpassen.

Auch der ein oder andere Geisterjäger der Originalbesetzung hält sich in den ikonischen Gemäuern auf und lockert die Stimmung mit dem ein oder anderen lustigen Spruch gekonnt auf. Fanservice erster Güte also.

Eine gewisse Monotonie stellt sich relativ früh ein

Das Problem bei Ghostbusters: Spirits Unleashed ist ganz klar das repetitive Gameplay. Die typische Ghostbusters-Atmosphäre und Stimmung wird zwar wunderbar eingefangen und transportiert, die relativ wenigen Maps und das immer gleiche Gameplay lassen den Titel aber schon nach kurzer Zeit ziemlich fad erscheinen.

»Da ein reiner Singleplayer- oder Storymodus gänzlich fehlt, kann man nur hoffen, dass die Entwickler schnellstmöglich weitere Maps nachschieben, um die Spielerschaft bei Laune zu halten.«

Da ein reiner Singleplayer- oder Storymodus gänzlich fehlt, kann man nur hoffen, dass die Entwickler schnellstmöglich weitere Maps nachschieben, um die Spielerschaft bei Laune zu halten.

Man kann Ghostbusters: Spirits Unleashed zwar auch alleine spielen, da es sich hier aber um einen Multiplayer-Titel handelt, macht das nur bedingt Spaß. Auch die im Vorfeld so hochgelobte KI ist kaum besser, als man es von anderen Multiplayer-Titeln gewohnt ist. Wer also das volle Potential des Titels ausschöpfen will, muss quasi online spielen.

Technisch wirklich rund und ansehnlich

Auf der technischen Seite gibt es eigentlich nichts zu bemängeln. Neben den wirklich schön und äußerst atmosphärisch gestalteten Locations, den schönen Texturen, tollen Effekten und dem perfekt passenden, Comic-artigen Look macht Ghostbusters: Spirits Unleashed einen wirklich ordentlichen Eindruck.

Der Titel lief bei mir außerdem stets mit flüssigen 60 Frames und ohne größere Slowdowns oder Ruckler. Auch Verbindungs- oder Serverabbrüche hatte ich bisher nicht. Die PC-Version hat hier und da wohl mit dem ein oder anderen heftigeren Slowdown zu kämpfen. Da ich allerdings die Xbox-Version getestet habe, kann ich hierzu keine genaueren Angaben machen.

Typischer Ghostbusters-Soundtrack

Neben dem typischen und allseits bekannten Ghostbusters-Soundtrack kann der Titel außerdem mit toll abgemischten und knackigen Soundeffekten und stimmigen Klangteppichen glänzen. Die Ghostbusters-Atmosphäre wird wunderbar transportiert. Ein Fest für Fans also.

Crossplay-Feature sorgt für volle Matches

Ein großer Pluspunkt ist außerdem das Crossplay-Feature, welches den SpielerInnen ermöglicht, über alle Plattformen hinweg miteinander zu spielen. Gerade da es nur wenige Maps gibt, sollte dieses Feature zumindest einige Zeit lang für volle Matches sorgen und sicherstellen, dass man auch lange Zeit nach dem Release noch Partien finden kann. Auf Wunsch kann dieses Feature natürlich auch deaktiviert werden.

Fazit

Bei Ghostbusters: Spirits Unleashed handelt es sich um einen durchaus ordentlichen asymmetrischen Multiplayer-Titel, welcher mit der wunderbar schrägen und humorvollen Ghostbusters-Atmosphäre glänzen kann.

Neben dem tollen Belohnungssystem mit dutzenden freischaltbaren Gegenständen und Upgrades kann der Titel mit schön gestalteten Maps, einer schönen und atmosphärischen Comic-Optik, tollen Lichteffekten und flüssigen 60 Frames punkten. Auch der Soundtrack und die Effekte stechen positiv hervor und lassen keinerlei Wünsche offen.

Die im Vorfeld so hochgelobte KI konnte mich in der finalen Version allerdings nicht ganz so überzeugen. Diese verhält sich zwar nachvollziehbar, aber auch nicht wirklich intelligenter als bei anderen modernen Multiplayer-Titeln.

Ein großes Manko ist das schnell repetitiv werdende Gameplay. Schon nach ein paar Matches stellt sich ein Sättigungsgefühl ein und man hat schnell das Gefühl, eigentlich schon alles vom Spiel gesehen zu haben. Hier muss der Entwickler schnell neue Maps nachlegen, um die Spielerschaft bei Laune zu halten.

Für eingefleischte Ghostbusters-Fans ist der Titel sowieso Pflichtprogramm. Auch Multiplayer-Fans können getrost einen Blick riskieren. Reine Singleplayer-SpielerInnen sollten sich den Titel vor einem Kauf aber vielleicht nochmals genauer ansehen, da es schließlich auch keinen Story-Modus gibt.

 

Story

Als namenloser Geisterjäger stellt man sich in Multiplayer-Matches dem Geist oder übernimmt auch die Rolle des Geistes, um Spuk zu verbreiten.

Gameplay

Asymmetrischer Multiplayer. Vier Geisterjäger bekämpfen einen Geist auf unterschiedlichen Maps. Auch allerlei Upgrades können freigeschaltet werden. Durch die relativ wenigen Maps stellts sich schnell ein Sättigungsgefühl ein.

Grafik

Ordentliche Comic-Optik mit schönen Texturen, tollen Effekten und flüssigen 60 Frames lassen den Titel technisch rund wirken.

Sound

Der bekannte Ghostbusters-Soundtrack gepaart mit tollen Soundeffekten und Klangteppichen untermalen das actionreiche Geschehen gekonnt.

Sonstiges

Das Crossplay-Feature ist sehr löblich und sollte zumindest einige Zeit lang für volle Matches über alle Plattformen hinweg sorgen. Auf Wunsch kann dieses Feature auch deaktiviert werden.

Bildmaterial: Ghostbusters: Spirits Unleashed, Illfonic

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