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#Immobilieninvestoren werden immer jünger

„Immobilieninvestoren werden immer jünger“

Immobilien auch als Investments werden für viele Menschen besonders in Zeiten hoher Inflation interessant. Denn grundsätzlich versprechen Sachanlagen wie diese einen Werterhalt in Krisenzeiten. Angesichts einer Inflationsrate in Deutschland von zuletzt geschätzt 7,9 Prozent im August gewinnen solche Überlegungen zunehmend an Gewicht. Nach der langen Hausse am deutschen Immobilienmarkt hat sich die Lage hier inzwischen allerdings eher eingetrübt. Dennoch gibt es vor allem mehr jüngere Investoren, die Immobilien als Anlagen nachfragen.

Diese Beobachtung hat das Maklerunternehmen von Poll Immobilien gemacht. Nach den Ergebnissen einer Umfrage unter rund 220 Immobilienexperten des eigenen Hauses im Juli berichten fast drei Viertel der Befragten über eine solche Entwicklung. Dabei überhole die jüngere Generation zudem die ältere, heißt es. Demnach waren etwa 70 Prozent der Investoren, die binnen eines Jahres auf der Suche nach einem geeigneten Anlageobjekt gewesen seien, 27 bis 42 Jahre alt. In nur 30 Prozent der Fälle hätten dagegen 43- bis 57-Jährige ihr Geld in Immobilien angelegt.

Noch vor nicht allzu langer Zeit sah das Bild ganz anders aus. Vor dem Jahr 2020 etwa hätten ältere Privatinvestoren und Kapitalanleger noch klar die Mehrheit ausgemacht, heißt es. In knapp 72 Prozent der Fälle seien diese zwischen 43 und 57 Jahre alt gewesen, auf einen Anteil von 10 Prozent seien zudem Immobilieninvestoren zwischen 58 und 76 Jahren gekommen. 42 Jahre oder jünger seien dagegen nur etwa 18 Prozent der Interessenten gewesen.

Warum werden die Immobilieninvestoren also immer jünger? Der zu gut drei Vierteln von den Immobilienexperten angeführte und damit häufigste Grund war, dass der Erwerb einer Immobilie auch innerhalb der jüngeren Generation als krisensichere Anlage gelte. Zudem wachse eine große Gemeinschaft von Erben heran. Diese verfügt über Geld. In 55 Prozent der Fälle sind Investitionen in Immobilien von jüngeren Käufern aufgrund einer Erbschaft getätigt worden. Häufig (46 Prozent) wurde zudem die Tatsache genannt, dass Immobilien ein Trendthema in Medien, aber auch in Familien und im Bekanntenkreis seien, an dem viele teilhaben wollten. Ein gutes Drittel dieser Fachleute führte zudem einen ausgeprägten Karrierefokus der jüngeren Generation als weitere Ursache für den Wandel in der Altersstruktur der Immobilieninvestoren an. Mehrfachnennungen waren möglich.

Aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Lage stehe auch die Immobilienbranche vor Veränderungen, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei von Poll Immobilien. Immobilien bewährten sich dennoch in Krisenzeiten als stabiles Investment. Vor allem in sehr guten und stark nachgefragten Mikrolagen bleibe dabei die Preisentwicklung auf stabilem Niveau, auch wenn diese insgesamt eher stagniere oder mancherorts sinke. Dies habe auch die jüngere Generation erkannt, denn für Immobilieninvestments gebe es viele gute Gründe, sagt Ritter. Die Bereitschaft, Kapital nachhaltig anzulegen, sei in der Mentalität jüngerer Menschen zudem fest verankert, und auch sie suchten in diesem Umfeld Sicherheit.

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