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#In 3 Tagen im Kino: Verstörender Sci-Fi-Film, in dem Emma Stone das Gehirn eines Babys eingepflanzt wird

Diese Woche kommt ein heißer Oscar-Kandidat ins Kino, wie man ihn nicht alle Tage sieht. Der Retro-Sci-Fi-Film mit Emma Stone ist ebenso lustig wie provokant.

Letztes Jahr hat Barbie im Kino die gynäkologische Revolution ausgerufen, diese Woche ist Poor Things dran. Dieser Artikel rät davon ab, Puppen-vernarrte Kinder mit in den neuen Science-Fiction-Film von Yorgos Lanthimos (The Favourite) zu nehmen, allen Erwachsenen wird er aber ans Herz gelegt.

Poor Things wartet mit einer famosen Emma Stone in der Hauptrolle auf, deren Figur zwischen aufgeschlitzten Brustkörben und entnommenen Gehirnen ihre Sexualität entdeckt.

Der Retro-Sci-Fi-Film Poor Things zeigt eine großartige Emma Stone

Der Barbie-Vergleich kommt nicht von ungefähr. Poor Things ist Barbie für Erwachsene und erzählt da weiter, wo Margot Robbies Plastikpuppe im Abspann verschwindet. Nur erwartet euch kein pinkes PVC-Land, sondern eine Reise durch ein Cyber-Punk-Europa zwischen schwarz-weißem Gothic-Horror und knallbunten Luftschiffen.

Poor Things ist ein Retro-Sci-Fi-Film mit seinem eigenen Victor Frankenstein. Der heißt Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe). Das von Narben übersäte Genie erweckt Leichen zu Leben. Bella Baxter (Emma Stone) ist sein bis dato erfolgreichstes Experiment. Godwin verpflanzt einer toten Frau das Gehirn eines Babys ein und siehe da: Ein neuer Mensch ist geboren.

Emma Stone in Poor Things

Bella wächst dem guten Godwin aber bald über den Kopf. Die zunächst infantil daher brabbelnde Frau entdeckt ihren Körper, ihre Sexualität und damit auch Fragen nach ihrer Identität. Als sie dem schmierigen Frauenhelden Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo) über den Weg läuft, bricht Bella aus und unternimmt eine Reise durch Europa.

Eklig, witzig, provokant: Was euch in Poor Things erwartet

Bei den Filmfestspielen von Venedig hat Poor Things vergangenes Jahr den Hauptpreis gewonnen und bei den Oscars wird der Film ebenfalls als Favorit gehandelt. Ob er gewinnt oder nicht – Poor Things gehört schon jetzt zu den ungewöhnlichsten und witzigsten Filmen des Jahres. Regisseur Yorgos Lanthimos und sein Team toben sich im überstilisierten Szenenbild von London, Paris und Lissabon aus. Die bizarren Bonmots des Drehbuchs von Tony McNamara (The Favourite) stehen dem Äußeren des Films in nichts nach.

Die schrägen Figuren und Orte, der fliegende Wechsel zwischen Obduktionen und Sex-Szenen stellen aber keine Provokationen um ihrer selbst willen dar. Sie fügen sich vielmehr stimmig in diesen sonderbaren Bildungsroman ein. Bella ist wie Frankensteins Monster ein Geschöpf aus der Zukunft, erschaffen aus den Opfern der Vergangenheit. Von den Toten auferstanden, sieht sie diese starre Welt voller kontrollierender Männer mit neuen Augen. Und bricht munter jede Regel, die ihren Zeitgenossinnen auferlegt ist.

Die Emanzipation von Bella Baxter, und vor allem Emma Stone, muss man gesehen haben.

Poor Things startet am 18. Januar 2023 in den deutschen Kinos.

Podcast mit mehr Tipps: Die besten Filme des Jahres 2023

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Kein Jahr darf abgeschlossen werden, ohne die absoluten Jahresfavoriten aufzulisten. Deswegen habe ich mich mit den Kollegen von FILMSTARTS getroffen, um dieser Tradition Folge zu leisten. Zur Sprache sind dabei nicht nur Blockbuster gekommen, sondern auch einige Geheimtipps, die ihr unbedingt noch nachholen solltet.

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