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#Razzia beim DFB wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung

Razzia beim DFB wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung



Das Logo des Deutschen Fußball-Bundes vor der Zentrale in Frankfurt (Archivfoto)

Bild: Wolfgang Eilmes

Der DFB kommt weiter nicht zur Ruhe: Abermals wurden Geschäftsräume durchsucht. Darüber hinaus waren auch Privatwohnungen von ehemaligen Funktionären in Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz im Visier der Ermittler.

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat Geschäftsräume des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt (DFB) und Privatwohnungen von sechs gegenwärtigen und ehemaligen DFB-Verantwortlichen durchsucht. Es bestehe der Verdacht der „fremdnützigen Hinterziehung von Körperschafts- und Gewerbesteuern in besonders schweren Fällen“, teilte die Strafverfolgungsbehörde mit. Hintergrund sollen Einnahmen aus Bandenwerbung bei Heimspielen der Nationalmannschaft im Zeitraum 2014 bis 2015 sein. Im vergangenen Jahr sorgte die Bandenwerbung bereits für juristische Ermittlungen, damals geriet der Vermarkter Infront unter Korruptionsverdacht.

Helmut Schwan

Helmut Schwan

Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Diese Einnahmen seien bewusst falsch als Einnahmen aus der Vermögensverwaltung erklärt worden. Der DFB sei damit einer Besteuerung in Höhe von etwa 4,7 Millionen Euro entgangen. Der Verband habe demnach die Rechte zur Vergabe der Werbeflächen in den Spielstätten von Länderspielen der Fußball-Nationalmannschaft für den Zeitraum 2014 bis 2018 an eine schweizerische Gesellschaft verpachtet, heißt es weiter seitens der Staatsanwaltschaft. Dieser Gesellschaft soll allerdings bei der Auswahl der Werbepartner kein Handlungsspielraum verblieben sein. Vielmehr soll sie sich verpflichtet haben, die Exklusivität des Generalsponsors und des Generalausrüsters der Nationalmannschaft zu berücksichtigen und keine Rechte an deren Konkurrenten zu vergeben.

Die sechs Beschuldigten, deren Namen die Staatsanwaltschaft nicht nennt, sollen von dieser Konstruktion gewusst haben. Bei den Durchsuchungen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern waren rund 200 Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft im Einsatz. Die neuen Durchsuchungen treffen den DFB hart, ist die Steueraffäre, die auf die Heim-WM im Jahre 2006 zurückgeht, doch noch immer nicht ausgestanden.

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