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#In Johannesburg rieselt der Schnee

Winzige Schneeflocken und eine feine weiße Pulverschicht auf Autos und Straßen: In Südafrika hat es geschneit. Das ist im Winter auch an der Südspitze Afrikas nicht so ungewöhnlich, doch normalerweise findet sich Schnee in den Höhen, in den Drakensbergen im Osten beispielsweise oder in besonders kalten Regionen, manchmal auf dem Kapstädter Tafelberg. Auch Skifahren ist möglich, im benachbarten Lesotho oder auf südafrikanischer Seite der Grenze im kleineren Ski-Resort Tiffindell.

Claudia Bröll

Politische Korrespondentin für Afrika mit Sitz in Kapstadt.

Am Montag aber sind die ­Bewohner der Wirtschaftsmetropole ­Johannesburg zum ersten Mal seit elf ­Jahren in einem „Winter­wonderland“ aufgewacht, wie begeisterte Kommentatoren in den sozialen und anderen Medien verkündeten. Im Radio berichteten Anrufer von Kindheitserlebnissen mit Schnee, spekulierten über die Aussichten, einen Schneemann aus der zugegebenermaßen nicht sehr üppigen weißen Pracht zu bauen, und erinnerten an den August 2012. Damals gingen Fotos von Löwen und ­Lamas im verschneiten Johannesburger Zoo um die Welt.

Eis, Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt sind freilich für viele Menschen alles andere als ein Vergnügen. Am Montag kündigte der südafrikanische Wetterdienst eine „intensive Kaltfront“ in einigen Landesteilen an. Die Behörden appellierten an die Bürger, alle verfüg­baren Heizmöglichkeiten zu nutzen. Doch vor allem in den Armenvierteln ist das schwierig, teuer und riskant.

Zusätzlich unter Druck dürfte die Strom­versorgung geraten. Südafrika steckt ­weiterhin in einer Stromkrise. Der nationale Energiekonzern Eskom muss nahezu täglich stundenweise in wechselnden ­Regionen den Strom abschalten, weil er die Nachfrage nicht bedienen kann.

Im weiteren Verlauf der Woche soll es nach Angaben des Wetterdienstes kalt bleiben, weitere Schneefälle sind nicht auszuschließen – und weitere Bilder vom Flockengestöber.

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