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In nächster Nähe

Wer hat’s erfunden? Zumindest das kann man in diesem Fall mit großer Sicherheit sagen: kein Schweizer. Und auch das scheint recht klar: Die Berlinerin Yara Jentzsch Dib war eine der ersten, damals im Jahr 2016. Bevor sie anfing, an der Markenbildung zu arbeiten, saß sie schon am Küchentisch und bastelte Handykordeln. Fünf Jahre später hängt ihre Handykordel in Rostrot mit farblich passendem Band, nun unter dem Label Xouxou, nicht mehr allein um den Hals unseres Models.

Jennifer Wiebking

Jennifer Wiebking

Redakteurin im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Das nennt man wohl To-go-Kultur: Geld, Schlüssel, Maske, Handy, Handykordel – nicht weniger und nicht mehr scheint der moderne Mensch heute zu brauchen, wenn er das Haus verlässt. Oder sollte man, genderkorrekt, sagen: sie? Denn wer sich ein Smartphone-Case quer um den Oberkörper schlingt, ist meist weiblich.

Teenager können beruhigt sein, denn so ist das Handy griffbereit, wenn die Situation für ein Update des Profilfotos günstig ist. Junge Mütter haben die Hände frei fürs Kind, und das andere Baby, also das Handy, bleibt trotzdem in nächster Nähe. Ältere Damen müssen mit Kordel um den Körper nur noch nach der Lesebrille suchen.

Schmückendes Provisorium

An der Schnur ist uns das Handy noch näher, und die Welt da draußen nur einen Wisch entfernt. Riechen, schmecken, sehen, fühlen, am Handy daddeln. Wenn das digitale Endgerät mittel- bis langfristig ohnehin am oder gar im Körper befestigt wird, sind die Umhängekordeln in der Zwischenzeit ein schönes Provisorium. Und sie schmücken ja wirklich ein bisschen, wie der Strang mit aufgefädelten Perlen an dem Gehäuse von Studionooks (weiße Hülle). Siehe auch das Gehäuse, das kaum da zu sein scheint, aber dessen Kordel mit dicken Quasten versehen ist, von Etuui (durchsichtige Hülle mit rosa Band).

Was unser Model noch trägt? Ein Hemd aus dem Onlinestore Mytheresa von Plan C, der jungen Marke von Carolina Castiglioni, deren Familie einst die Modemarke Marni gründete.

Und unser Model trägt, neben einer Kordel mit robustem Riemen von Jalouza (schwarz), noch einen Beweis dafür, dass das Zeitalter der großen Erfindungen nicht so schnell vorbei sein wird. Denn auch der To-go-Kaffeebecher lässt sich an eine hübsche Leine namens Joyuma (grauer Becher mit grünem Band) legen. Wer’s erfunden hat? Natürlich jemand in Berlin.

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