• Ark Invest verkauft 1,4 Mio. Coinbase-Aktien.

• Der drittgrößte Anteilseigner der Kryptobörse veräußert erstmals im großen Stil COIN-Anteile.

• SEC-Ermittlungen sorgen für Druck auf Coinbase.

Einer der wichtigsten Anteilseigner der Kryptobörse Coinbase hat nun einen Großteil seiner Firmenanteile abverkauft, nachdem amerikanische Behörden Ermittlungen gegen die Handelsplattform aufgenommen haben.

Ark Investment Management, die Investmentfirma der einflussreichen Investorin Cathie Wood, hat dementsprechend mehr als 1,4 Mio. Coinbase-Aktien (COIN) veräußert, wie das Unternehmen am gestrigen 26. Juli vermeldet hat.

Die verkaufenden Instanzen sind drei Indexfonds (ETFs) von Ark, darunter der Ark Innovation ETF (ARKK), der 1.133.495 Coinbase-Aktien verkauft hat, die knapp 0,6 % des Vermögens des ETFs entsprechend. Der Ark Next Generation Internet ETF und der Ark Fintech Innovation ETF haben 174.611 und 110,218 COIN-Aktien veräußert. Nach dem Kursstand vom Dienstag beläuft sich der Wert der abgegebenen Anteile auf über 75 Mio. US-Dollar.

Die Coinbase-Aktie hat am Dienstag bei einem Kurs von 52,9 US-Dollar geschlossen und während des Verkaufes satte 21 % verloren. Mitte Juli konnte sich das Wertpapier der Kryptobörse noch erholen, nachdem die amerikanischen Behörden am 21. Juli jedoch Ermittlungen gegen einen ehemaligen Geschäftsführer der Plattform eingeleitet haben, ist die Aktie von einem zwischenzeitlichen Hoch von 77,3 US-Dollar um 32 % eingebrochen.

Der Abverkauf durch Ark kommt überraschend, den im Laufe des Jahres hatte die Investmentfirma erst noch zusätzliche 546.759 COIN angekauft, obwohl die Aktie zu diesem Zeitpunkt bereits im freien Fall war. Seit die Kryptobörse im vergangenen Jahr an die Börse gegangen ist, hat das Unternehmen eigentlich fleißig angekauft, wodurch bis in den April 2022 knapp 750.000 Firmenanteile zu Buche standen.

Laut Bloomberg war Ark bis Ende Juni der drittgrößte Anteilseigner von Coinbase mit fast 9 Mio. Aktien der Kryptobörse. Der jetzige Verkauf ist in diesem Jahr die erste COIN-Veräußerung durch die Investmentfirma.

Derzeit wird von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC wegen mutmaßlichem Insiderhandel gegen die Kryptobörse ermittelt. Zudem soll die Plattform amerikanischen Anlegern den Handel von unregistrierten Wertpapieren ermöglicht haben.