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#James Bond und ein bisschen Tennis

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James Bond und ein bisschen Tennis

Vergangenen Sonntag wollte ich mal wieder Tennis schauen. Ein Freund von mir ist Serbe, und weil er mein Freund ist, bin ich Djokovic-Fan. Damit stehe ich ziemlich allein da in meinem privaten Tenniskreis. Djokovic? Um Himmels Willen, heißt es. Mögen wir nicht. Schlechte Manieren. Die meisten zählen sich zu den Bewunderern von Roger Federer, dem Schweizer mit der Rolex am goldenen Arm. Andere fühlen sich zu Rafael Nadal hingezogen, dem Stier von Manacor.

Mein serbischer Freund, man muss es ihm nachsehen, hält von beiden nicht viel, was nicht an ihrer unzweifelhaften Klasse auf dem Tennisplatz liegt, sondern daran, dass sie aus gut situierten Ländern kommen, dass sie die good guys sind und Djokovic nur der bad guy aus Belgrad, auch wenn er hauptsächlich in Monaco lebt, was nicht so ganz zusammenpasst, aber für meinen Freund nichts zur Sache tut, denn einmal Serbe, immer Serbe.

Zur Überbrückung ein bisschen Tennis

Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift, wollte eigentlich erzählen, wie ich am Sonntag mal wieder Tennis schauen wollte. Djokovic gegen Medwedew. US Open. Finale. Djokovic kurz vor dem Gewinn des Grand Slam (dachten wir). Ich schalte Eurosport ein, und was sehe ich: einen Werbespot. In Singapur fährt ein Paketauslieferer mit seinem Transporter wohlgelaunt durch die Stadt, um James Bond in seinem Aston Martin ein Paket zu überbringen.

Der Sieger: Daniil Medwedew gewinnt die US Open.


Der Sieger: Daniil Medwedew gewinnt die US Open.
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Bild: AP

Bond wird verfolgt, von der Polizei womöglich, vielleicht hat er ein Kaugummi ausgespuckt, das mögen sie in Singapur ja nicht, auf jeden Fall kann er nicht anhalten, was den Paketzusteller aber nicht im Geringsten irritiert. Bond schickt ihm eine SMS zwecks Treffpunkt zu einem späteren Zeitpunkt, und so fährt der wohlgelaunte Paketzusteller weiter durch Singapur, während ein paar Autos über Brücken fliegen und auf der Straße zerschellen. Er fährt weiter, zack schleudert Bond seinen Aston Martin neben ihn, und ehe die Verfolger ihm nahekommen, nimmt Bond das Paket in Empfang und gibt Gas.

Warum ich das erzähle? Weil es mein Abendprogramm war. Das Bond-Filmchen und zwei oder drei andere Werbespots habe ich mir fast zweieinhalb Stunden in Dauerschleife angeschaut. Das Erstaunliche: Eurosport hatte offenbar nur ganz wenige Werbespots im Programm. Das Erfreuliche: Der Sender nudelte diese Spots nicht einfach nacheinander ab, sondern streute in kurzen Pausen regelmäßig ein paar Bilder vom Tennis ein.

Ja, immer wenn Bond in Singapur sein Paket hatte, standen Djokovic und Medwedew in New York von ihrer Bank auf und spielten zur Überbrückung ein bisschen Tennis, das war schon prima organisiert, muss man sagen. Trotzdem werde ich so schnell nicht wieder Tennis schauen. Gehe dann doch lieber gleich in den neuen Bond, wenn er Ende des Monats in die Kinos kommt.

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