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#Japanischer Verlag sagt Kollaps des japanischen Gacha-Marktes voraus

Könnte der japanische Markt für Gacha-Spiele vor dem Kollaps stehen? Das deutet jedenfalls ein aktueller Artikel von Shueisha Online an. Ganz so eindeutig, wie der Artikel auf den ersten Blick anmutet, scheint es aber nicht zu sein.

Worauf legen Spieler Wert?

Shueisha argumentiert, dass Gacha-Spiele ihr Publikum einschränken, da sie sich nicht leicht auf Märkte außerhalb Japans übertragen lassen. Es heißt, dass japanische SpielerInnen der Meinung seien, dass Charaktere (77 %) und Benutzerfreundlichkeit (73 %) die wichtigsten Elemente von mobilen Spielen sind. Die USA und China legen jedoch mehr Wert auf hochwertige Grafik und Unterhaltungswert.

Unabhängig vom Land neigen „schlechte“ Gacha-Spiele dazu, Neulingen und nicht zahlenden SpielerInnen einen Nachteil gegenüber jenen zu geben, die viel Geld in das jeweilige Spiel investieren. Auf psychologischer Ebene geben Menschen eher Geld für Mikrotransaktionen aus, wenn ihnen das Spiel Spaß mache.

Der Artikel postuliert, dass der weltweite Erfolg des in China produzierten Genshin Impact darauf zurückzuführen sei, dass das Spiel keine wettbewerbsorientierten Gacha-Elemente verwendet. Eine Aussage, die in den sozialen Medien für einige Verwirrung. Immerhin setzt Genshin Impact sehr wohl auf Gacha-ähnliche Systeme, wenngleich sich die entsprechende In-Game-Währung auch durch Spielen des Spiels erhalten lässt. Ein Griff zum Geldbeutel ist nicht zwingend nötig.

Gacha tatsächlich auf dem absteigenden Ast?

Japanische Twitter-User zeigten sich aber noch mehr über den Umstand verwirrt, nach dem der Artikel den Mobil-Titel Umamusume: Pretty Derby unerwähnt lässt. Immerhin spielte der Titel seit seiner Veröffentlichung im Februar 2021 satte 2,4 Milliarden US-Dollar ein. Ein Sensor Tower-Bericht vom Januar 2024 zeigte zudem, dass japanische Publisher im Jahr 2023 immer noch das meiste Geld mit Mobilspielen in Japan verdienten. Wobei Konami, Bandai Namco Entertainment und CyberAgent (die Muttergesellschaft von Cygames) die Liste anführten.

Neben Verbesserungen bei der Geräteleistung sind jedoch auch die Erwartungen der SpielerInnen an Mobilspiele in Bezug auf Grafik, Inhalt und Feinschliff gestiegen. Das führt zu höheren Kosten und längeren Entwicklungszeiten für Entwickler. Außerdem scheinen SpielerInnen in Japan weniger bereit zu sein, Geld für Spiele auszugeben.

Ein Umstand, der auch größere Publisher – wie Square Enix – in der Vergangenheit dazu zwang, diverse Titel einzustampfen. Genshin Impact, Umamusume und weitere beliebte Gacha-Titel beweisen aber, dass aktuell lediglich von einer Veränderung des Marktes die Rede sein kann.

via Automaton Media, Bildmaterial: Genshin Impact, miHoYo

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