Technologie

#Jetzt wird das Datensammeln hörbar: So häufig sammelt Google Informationen

„Jetzt wird das Datensammeln hörbar: So häufig sammelt Google Informationen“

Wir alle sind uns dieser Tatsache bewusst, aber kennen wir das Ausmaß? Jetzt wird Datensammeln hörbar, dank eines kleinen Tools eines niederländischen Entwicklers. Unter Anwendung ertönt jedes Mal, wenn der genutzte Browser einen von Googles Servern anfunkt, ein kurzer Signalton.

Jetzt wird das Datensammeln hörbar - so häufig sammelt Google Informationen
Jetzt wird das Datensammeln hörbar – so häufig sammelt Google InformationenBildquelle: Photo by Firmbee.com on Unsplash

Überall im Internet werden unsere Daten gesammelt. Konzerne wie Google sind für ihre Datenanhäufungen bekannt. Jetzt wird das Datensammeln hörbar, dank eines Programms des niederländischen Entwicklers Bert Hubert. So wird deutlich, wie häufig dein Browser bei jeder Onlineaktivität mit Googles Servern in Verbindung tritt.

Datensammeln wird hörbar – Google-Aktivitäten werden zu einem kleinen Konzert

Unsere Daten werden bei jedem Besuch im Internet gesammelt und ausgewertet. Der moderne Mensch gilt nicht umsonst als gläsern bei all der Masse an Informationen, die wir mit Unternehmen teilen. In den meisten Fällen geschieht dies unbewusst, auch wenn das Bewusstsein für die Sicherheit der eigenen Daten in den letzten Jahren zugenommen hat. Nicht immer ist für den einzelnen Anwender ersichtlich, wann welche Daten bei dem Besuch von Webseiten erhoben werden.

Um derartige Hintergrundprozesse sichtbar werden zu lassen, hat der niederländische Entwickler Bert Hubert „googerteller“ geschrieben. Dabei handelt es sich um ein simples Programm, das einen kurzen Signalton erklingen lässt, wann immer dein Browser mit einem von Googles Servern in Kontakt tritt. Um etwaigen Behauptungen vorzugreifen, die Häufigkeit der Signale würde durch die Wahl des Browsers wie etwa Google Chrome bestimmt, hat der Entwickler nicht auf Google Chrome zurückgegriffen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Dieser externe Inhalt von Twitter ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.

Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Stattdessen wählte er mit Firefox einen anderen beliebten Browser für seinen Test. Das entsprechende Demo-Video bei Twitter mit Firefox zeigt anschaulich, wie häufig dies bei einem üblichen Webseitenbesuch geschieht. Tatsächlich erklingen die ersten Signaltöne bereits bei der Eingabe in das Textfeld des Browsers, noch bevor die eigentliche Suche gestartet wird. Das ist keineswegs verwunderlich, denn viele Browser nutzen Googles automatische Vervollständigung, sodass eine Kommunikation zwischen Browser und Google erfolgt. Auf Wunsch kann die automatische Vervollständigung durch Google in einigen Browsern abgeschaltet werden, alle Datenerhebungen im Internet lässt sich jedoch kaum verhindern. Selbst unter Zunahme von VPNs können noch immer anonymisierte Nutzungsdaten ermittelt werden.

Google-Dienste analysieren Nutzungsdaten von Webseiten

Das Datensammeln hörbar zu gestalten, zeigt sehr aufschlussreich, wie häufig die Kommunikation zwischen Google und unseren Browsern stattfindet. Selbst wenn der Mauscursor keine Optionen der Webseite anklickt, sondern Nutzer nur über diese scrollen, erklingt der Signalton stetig. Es vergeht kaum ein Augenblick, in dem keine Kommunikation zwischen Browser und Googles Servern stattfindet. Nicht immer handelt es sich bei einem derartigen Zugriff jedoch um private Daten. Der Schuldige für einen großen Teil der Tonansammlung dürfte Googles Dienst Google Analytics sein. Dieser Service wird von Webseiten genutzt, damit sie das Verhalten von Benutzern auf der Webseite beobachten können. Unzählige Anbieter nutzen die Software, um Rückschlüsse aus dem Nutzerverhalten zu ziehen und ihre Webseiten so gezielt optimieren zu können.  

Was für Unternehmen großartig und nützlich ausfällt, kann für Anwender fragwürdig sein. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Sicherheitsmaßnahmen die eigenen Daten online schützen sollen. Interessierte Nutzer können das Tool auf Wunsch sogar selbst testen. Bert Hubert hat den Quellcode auf Github veröffentlicht, damit jeder das Programm nutzen kann. Allerdings funktioniert es nur unter Linux und nicht mit allen gängigen Betriebssystemen.

Bildquellen

  • Jetzt wird das Datensammeln hörbar – so häufig sammelt Google Informationen: Photo by Firmbee.com on Unsplash

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!