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#Danke, Gerhard Schröder! Gelobt sei auch Putin!

Danke, Gerhard Schröder! Gelobt sei auch Putin!

Zugegeben: Leicht fällt es uns immer noch nicht, einer Aufforderung Putins zu folgen. Aber da in diesen Tagen jeder seinen Beitrag zur Wahrung des Friedens leisten sollte, springen auch wir über unseren Schatten. Also dann: Danke, Herr Bundeskanzler!

Gemeint ist hier nicht unser amtierender Regierungschef, zu dem kommen wir später. Zuerst müssen, was das größte Anliegen des russischen Präsidenten in der Pressekonferenz mit Scholz gewesen war, die Verdienste des Bundeskanzlers Schröder um unsere Gasrechnung gewürdigt werden. Schröder darf nach alter Sitte ja immer noch so angeredet werden. Einmal Kanzler, immer Kanzler.

Nur seinem Weitblick verdanken wir, wie Putin hervorhob, dass wir nicht fünfmal so viel für unser Gas zahlen müssen wie…wer eigentlich? Wahrscheinlich die Ungarn, für die ihr Ministerpräsident auch einen schönen Nachlass in Moskau herausgehandelt hat. Was Putin wohl als Gegenleistung von Orbán forderte? Bestimmt nicht so etwas Undankbares wie eine Justizreform.

Russland weiß Schröders Dienste eben noch zu schätzen

Beim Gas sparen wir also eine Menge Kohle. Und da mosern wir an den paar hunderttausend Euro herum, die uns Schröders Büro nebst Fahrer kosten? Undank ist der Deutschen Lohn. Zum Glück ist diese Neiddiskussion Schröder so was von wurscht! Der lässt sich ohne jede Rücksicht auf seinen Ruf sogar noch in das Direktorium von Gazprom wählen, da kann er noch mehr für uns tun. Und auch ein bisschen seine karge Pension aufbessern. In Russland weiß man Schröders Dienste eben noch zu schätzen. Der sei ein vernünftiger Mensch, vor dem er Respekt habe, sagte Putin. Uns fällt kein Zweiter ein, über den er das sagen würde.

Damit Deutschland nicht noch einmal vom Kreml daran erinnert werden muss, was Schröder für eine Respektsperson ist, sollte auf jeder Gasrechnung immer angegeben werden, was wir ohne seine Fürsprache blechen müssten. Dann wäre doch sicher auch jeder bereit, ein paar Cent pro Kubikmeter für Schröders Büro zu zahlen (Schröder-Abgabe). Und dann würden wir vielleicht auch Putin mit anderen Augen sehen, also so, wie die Putinversteher das schon immer tun.

Putin wird schon sehen, was er davon hat

Angesichts von Putins Großzügigkeit beim Gas müssen wir uns ja wirklich fragen, ob wir bei den berechtigten Sicherheitsinteressen Moskaus so kleinlich sein sollten. Jetzt mal ehrlich: Sind die Ukrainer, jedenfalls die im Osten, im Grunde nicht doch Russen? Wenn die unbedingt heim ins Reich wollen, muss man dann nicht auch deren Selbstbestimmungsrecht achten? Was kümmern uns überhaupt diese undankbaren Völker irgendwo am Ural, denen wir schon so viel Geld (und Helme!) geschickt haben? Soll sie doch der Putin holen! Der wird schon sehen, was er davon hat.

Gerade wir Deutsche hatten mit den Zwischeneuropäern doch immer nur Zores. Wie auch jetzt wieder in der EU. Russland aber ist, wie der bayerische Ministerpräsident Söder feststellte, „kein Feind Europas“. Man muss Gott wirklich für alles danken, auch für den klaren Blick der Mittelfranken.

Merkel hätte der Versuchung widerstanden

So, jetzt aber endlich zu Scholz. In seinem Fall warteten wir vergeblich darauf, dass Putin uns zur Huldigung aufforderte. Das lag wohl daran, dass Scholz sogar lieber das Wort Nord Stream 2 in den Mund nahm als den Namen „eines früheren Politikers“, der nur für sich selbst spreche. Diese Kälte konnte Schröders Kumpel im Kreml natürlich gar nicht gefallen. Und dann erlaubte Scholz sich auch noch die subtile Bemerkung zur endlosen Amtszeit des Hausherrn. Dafür wäre ein Russe sofort ins Lager gewandert, wie es Putins sibirisches Lächeln verriet. Die Merkel, wird er sich gedacht haben, die Merkel hätte der Versuchung widerstanden.

Ja, die Kanzlerin wird von vielen vermisst, von denen man das nicht erwartet hätte, zum Beispiel auch von Erdogan, der Linkspartei und – nein, nicht von Merz. Haben Sie gesehen, wie umschwärmt Merkel in der Bundesversammlung war? Ein Fingerzeig von ihr, und nicht Steinmeier, sondern sie wäre gewählt worden. Doch ein Comeback scheint sie nicht anzustreben. Merkel ist ja nicht blöd. Angesichts der innen- und außenpolitischen Lage muss sie doch dreimal am Tag dem Herrgott dafür danken, dass sie in Rente ist.

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