#Katjes-Gründer gestorben

Den Anfang machten die kleinen harten Lakritz-Kätzchen, niederländisch Katjes. Nach ihnen benannte Klaus Fassin, aufgewachsen im holländischen ´s-Heerenberg das Süßwarenunternehmen, das er direkt hinter der Grenze in Emmerich am Niederrhein gründete.

Zwanzig Jahre alt war er damals und hatte gerade sein Abitur bei den Jesuiten in Nimwegen gemacht. Den Kätzchen folgten die weichen Katzen-Pfötchen und die „Salzigen Heringe“. Fassin hatte das richtige Gespür für den Geschmack der Kunden und ein geschicktes Händchen für Werbung und Marketing.

Mit dem Einstieg in den Fruchtgummimarkt schlug er 1971 ein weiteres Kapitel auf. Die von ihm ausgetüftelte Rezeptur für die Katjes Yoghurt Gums ist bis heute ein großer Erfolg und eines der umsatzstärksten Produkte im Sortiment.

In den späten achtziger Jahren war er einer der Vorreiter bei der Umstellung auf möglichst natürliche Produkte, ersetzte künstliche Farbstoffe durch Fruchtsäfte und Pürees. Auch tierische Gelantine verschwand aus den Zutaten, Katjes wurde zum Trendsetter für vegetarische Fruchtgummis und Lakritz. Marken wie Wick Hustenbonbons, Ahoj-Brause und Sallos kamen hinzu.

In Emmerich entstanden mehrere neue Werke, Katjes stieg zu einem der größten Süßwarenunternehmen mit heute rund 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Euro auf. Wie Katjes jetzt mitteilte, ist Gründer Klaus Fassin am Wochenende im Alter von 89 Jahren verstorben.