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#Kein Geld, kein Schamgefühl

Kein Geld, kein Schamgefühl

Wären alle Menschen so weise wie Vittoria Gräfin von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee, würde die zweite Corona-Welle versanden wie ein La-Ola-Versuch im Frankfurter Waldstadion mit 200 Zuschauern. Dass es der Dame gelang, ihre Hochzeit so vorbildlich zu organisieren, dass selbst das strenge Fachorgan Bunte ihr sein infektiologisches Gütesiegel verlieh, dürfte zwei Gründe haben: Zum einen wächst die Intelligenz von Blaublütern mit jedem „von“ und „zu“ im Namen exponentiell, zum anderen ist der Gatte der Gräfin von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee glücklicherweise auch noch Arzt.

Sascha Zoske

So gelang es dem Paar, für das Fest im schwäbischen Wolfegg ebenso raffinierte wie ästhetisch überzeugende Schutzvorkehrungen zu ersinnen. Nach Angaben des Bunte-Korrespondenten trugen alle Hilfskräfte Mundschutz, „aber stilvoll mit fürstlichem Wappen dekoriert“. Ob das auch für die aufgestellten Handdesinfektionsmittelspender galt, ist nicht überliefert, ebenso wenig, auf welche Weise genau das eigens dafür abgestellte Personal „im Hintergrund auf stete Belüftung“ achtete.

Wir können hier nur die Phantasie schweifen lassen und stellen uns eine größere Zahl von Domestiken vor, die mit Fürstenwappen tragenden Großfächern Sauerstoff von den Fenstern zur Festgesellschaft schaufeln und mit leise surrenden Hepa-Filtergeräten auf Servierwagen ihre Kreise um die Hochzeitstafel ziehen.

Aus Geldmangel nackt?

Eher moralisch als viral kontaminiert war die Sonnenschirmstange, an der Heidi Klum und Tom Kaulitz den größten Fotoskandal der vergangenen sieben Tage in Szene gesetzt haben. „Heidi, das ist so peinlich“, empört sich In, und das Neue Blatt diagnostiziert: „Jetzt drehen sie völlig durch.“

Auf der Fremdschämskala lässt sich die Poledance-Einlage der Eheleute tatsächlich im tiefroten Bereich verorten: Frau Klums Bekleidung ist ähnlich vollständig wie die von Sharon Stone in der Stuhlszene aus „Basic Instinct“, und Herrn Kaulitz ist bestenfalls zugute zu halten, dass er dem Betrachter den Anblick der Vorderseite seines entblößten Unterleibs erspart. Klum erklärt ihr Verhalten In zufolge so: „Ich bin in einer sehr freizügigen Umgebung aufgewachsen. Wir hatten nicht viel Geld und sind deshalb oft zum Camping an Nackt-Strände gefahren.“

Ex-König Juan Carlos


Ex-König Juan Carlos
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Bild: dpa

Man möchte sich nicht vorstellen, zu welch caligulesken Ausschweifungen Spaniens Altkönig Juan Carlos imstande gewesen wäre, hätte er sich in seiner Jugend aus pekuniärer Not keine Badehose leisten können und wäre dadurch seines ohnehin unterentwickelten Schamgefühls komplett verlustig gegangen. Zum Glück ist der Monarch zeit seines Lebens finanziell gut abgesichert gewesen, wie auch seine Ex-Geliebte Corinna zu Sayn-Wittgenstein feststellen durfte. „Juan Carlos zeigte mir einmal den Raum, in dem er Geldscheine aufbewahrt“, wird sie in Gala zitiert. „Und ich war sehr erstaunt – denn da waren Regale voller verschiedener Währungen.“

Alberts ungezählte Töchter

So stellt sich der Durchschnittsverdiener die Finanzverwaltung in sämtlichen Adelsdynastien vor, also auch im Hause Grimaldi, dessen amtierender Prinzipal im übrigen ein ähnlich, sagen wir, offenes Verhältnis zu Frauen gehabt zu haben scheint wie Juan Carlos. Weil eine Verwandtschaftsbeziehung mit Fürst Albert auf auskömmliche Versorgung auch in schwierigen Zeiten hoffen lässt, wenden sich gefühlt im Wochentakt junge Damen an ihn, um das monegassische Staatsoberhaupt an seine väterlichen Verpflichtungen ihnen gegenüber zu erinnern.

Wie viele uneheliche Töchter hat Fürst Albert?


Wie viele uneheliche Töchter hat Fürst Albert?
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Bild: Getty

Inspiriert von der Anerkennung, die Albert seiner unehelichen Tochter Jazmin Grace zuteil werden ließ, meldete laut Bunte nun eine Fünfzehnjährige per Brief ihre Ansprüche an: „Lieber Papa“, beginnt das Bittschreiben, dessen brasilianische Verfasserin ihren Besuch in Monte Carlo wegen einer Corona-Infektion aufschiebt und mit den hoffnungsvollen Worten schließt: „Vielleicht können wir aber dieses Jahr Weihnachten zusammen feiern.“

Lockdown im Eisenbahn-Idyll

Sollte es dazu kommen, empfehlen wir dem mutmaßlichen Fürstenspross als Mitbringsel die im Neuen Blatt per Anzeige beworbene Christbaum-Skulptur „Wunderland-Express“ mit ihrem bezaubernden Eisenbahn-Idyll nach Motiven von Thomas Kinkade, dem preisgekrönten „Maler des Lichts™“. Das Kunstwerk bietet alles, was wir uns von einem besinnlichen Weihnachtsabend erhoffen dürfen: „Musik, fahrende Züge, warmes Licht“. Auch Ihnen wird der dudelnde Leuchtkörper Freude bereiten, wenn Sie in Ihrem Einfamilienhaus neben der ICE-Strecke den feiertäglichen Lockdown genießen.

Ein weiterer Tipp für die gemütlichen Tage zu Hause, die uns bevorstehen, findet sich bei Frau im Spiegel: Bodypainting. Schauspieler Heinz Hoenig (69) zeigt, wie es geht: Er hat den Babybauch seiner Frau (35) bemalt, blau, mit einer roten „Spirale des Lebens“ um den Nabel. „Das hat mich so inspiriert, dass ich jetzt wieder anfangen möchte, Bilder zu malen“, erklärt der werdende Vater.

Wenn es Ihnen ähnlich geht, decken Sie sich vor der Ausgangssperre mit Ölfarben ein, erschaffen Sie das Gemälde „Fürst Albert von Monaco feiert Weihnachten im Kreise seiner 15 legitimierten Töchter“ und bieten Sie es den Grimaldis brieflich zum Kauf an. Sollte Monte Carlo kein Interesse zeigen, versenken Sie das Bild im Waldsee zu Wolfegg.

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