#Kirchentag in Frankfurt: Ökumene am Computermonitor
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„Kirchentag in Frankfurt: Ökumene am Computermonitor“
Der für Mai in Frankfurt geplante dritte Ökumenische Kirchentag soll trotz der Corona-Pandemie stattfinden. Allerdings wird das Format grundlegend verändert: Das bundesweite Christentreffen wird um einen Tag gekürzt, findet fast ausschließlich virtuell und ohne Besucher von außerhalb der Stadtgrenzen statt. Mit klassischen Kirchentagen ist das nun nur noch für die Zeit vom 13. bis 16. Mai geplante Fest nicht vergleichbar. Aufgrund der Ausnahmesituation werde der Kirchentag „konzentrierter, dezentraler, digitaler“, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung der Verantwortlichen von der evangelischen und der katholischen Kirche.
Ralf Euler
Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung, verantwortlich für den Rhein-Main-Teil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Um dem Gesundheitsschutz Rechnung zu tragen und gleichzeitig der Aufgabe als christliche Plattform gerecht zu werden, setzen die Veranstalter nach eigenen Angaben verstärkt auf digitale Beteiligung und Mitwirkungsmöglichkeiten auch jenseits der Frankfurter Stadtgrenzen. „Das Event erhält dadurch ein neues Gesicht.“ Es gebe ein stark konzentriertes und volldigitales Programm am Samstag, bei dem der Fokus auf den aktuellen Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft liege. Details sollen im Frühjahr vorgestellt werden. Man arbeitet offenbar an einem flexiblen Veranstaltungskonzept, das, je nachdem, wie sich die Infektionslage entwickelt, noch möglichst lange angepasst werden kann.
Der Kirchentag solle auch ohne Massenveranstaltungen „so partizipativ und interaktiv wie möglich“ gestaltet werden, heißt es in der Mitteilung der beiden Kirchen weiter. Zu den Änderungen gehört die Verkürzung des Kirchentages von fünf auf vier Tage. Am Himmelfahrtstag, 13. Mai, ist zudem lediglich ein zum eigentlichen Ereignis hinführender ökumenischer Gottesdienst vorgesehen. Den Schlusspunkt bildet ein Gottesdienst am Sonntag, 16. Mai.
„Besser, als den Kopf in den Sand zu stecken“
„Da die Menschen nicht nach Frankfurt kommen können, kommt der dritte ökumenische Kirchentag zu ihnen nach Hause“, sagte Kirchentagspräsident Thomas Sternberg. Er hoffe, dass auch mit der medialen Verbreitung des Programms ein starkes ökumenisches Signal gesetzt werden könne. Kreative Formen des gemeinsamen Erlebens könnten von den Gläubigen der verschiedenen Konfessionen an Ort und Stelle gefunden werden. „Schaut hin“, das Motto des Kirchentages, bedeute jedenfalls mehr als das Mitverfolgen am Bildschirm. „Wir wissen um die Hoffnung der Menschen auf Begegnung und gelebte Gemeinschaft“, ergänzt Ko-Kirchentagspräsidentin Bettina Limperg. „Deshalb werden wir alles daransetzen, um diese mit neuen Formaten zu erfüllen.“
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