#Köln hakt nach: Ist der Dom wirklich weiß?
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„Köln hakt nach: Ist der Dom wirklich weiß?“
Ramona fragt: Ist der Dom wirklich weiß?
Würde man uns fragen, welche Farbe der Kölner Dom hat, würden wir vermutlich alle Farben zwischen anthrazit und schwarz nennen. Doch tatsächlich muss der Dom bei seiner Vollendung im Jahr 1880 weiß gewesen sein – das lässt sich unter anderem ziemlich gut auf Schwarz-Weiß-Fotos aus der Entstehungszeit erkennen.
Aber nicht nur das: Da der Bau des Doms ganze 632 Jahre gedauert hat, besteht er dementsprechend aus verschiedenen Steinarten. Darunter befinden sich unter anderem hellgelber Kalkstein, hellgrauer Trachyt vom nahegelegenen Drachenfels und fast weißer Obernkirchner Sandstein, aus denen die Türme entstanden sind. Somit war der Dom wirklich mal fast weiß.
Doch was ist passiert, dass sich die Farbe so dermaßen verändert hat und der Dom mittlerweile eher dunkel als hell erscheint? Mit dem Bau des Doms wurde im 13. Jahrhundert begonnen – bedeutet: die letzten 700 Jahre haben dem Dom schwer zu schaffen gemacht. Insbesondere die Luftverschmutzung hat zur Farbveränderung der Steine beigetragen, zum Beispiel durch den schwefelhaltigen Rauch der Dampflokomotiven im 19. Jahrhundert.
Hinzukommt, dass die Kölner*innen Ende des 19. Jahrhunderts mit Kohle heizten. Kurzum: Am Dom nagt der Zahn der Zeit – und nach so einer langen Baugeschichte darf man ihm das auch ruhig ansehen. Geht man ganz nah an den Dom ran, erkennt man schließlich, dass die Patina grau und braun und nicht schwarz ist. Aber drissejal, ob nun schwarz, weiß, braun oder grau: Wunderschön ist er allemal!
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