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#Astra-Zeneca oder hinten anstellen

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Astra-Zeneca oder hinten anstellen

Im Unterschied zu vielen anderen Bundesländern hat Berlin nicht nur den Beschäftigten von Kitas und Grundschulen eine Impfung angeboten, sondern auch dem Personal an weiterführenden Schulen. Die Grundschullehrer konnten mit ihrer Impfeinladung frei den Impfstoff wählen. Während die Polizei die Impfungen mit Astra-Zeneca für ihre Belegschaft in Berlin schon vor einer Woche gestoppt hatte, teilte die Schulverwaltung den Leitungen weiterführender Schulen noch am vergangenen Freitag mit, alle Beschäftigten hätten sich primär mit Astra-Zeneca impfen zu lassen. Andernfalls würden sie zurückgestuft. Das Impfangebot besteht nur für die Impfung mit diesem Impfstoff. Es besteht an dieser Stelle keine Wahlfreiheit.

Heike Schmoll

Heike Schmoll

Politische Korrespondentin in Berlin, zuständig für die „Bildungswelten“.

Wenn das Angebot von den Beschäftigten nicht angenommen wird, ,rutschen‘ diese Personen wieder in die Impfgruppe drei und müssen warten, bis diese Gruppe an der Reihe ist.“ So schrieb die Schulaufsicht Steglitz-Zehlendorf in einer Mail, die der „Tagesspiegel“ zitiert; an sich waren die Lehrer auf Bitten von Bund und Ländern aufgrund ihrer vielen Kontakte mit Kindern und Jugendlichen, die vor allem von der britischen Mutante B1.1.7 leichter angesteckt werden, in die Gruppe zwei vorgerückt. „Dieses Privileg sollte allen noch einmal verdeutlicht werden“, so die Schulaufsicht.

In Kitas sollen Eltern testen

Noch am 23. März hatte die Bildungsverwaltung aber allen Schulleitungen weiterführender und beruflicher Schulen mitgeteilt, dass es eine Wahlfreiheit beim Impfstoff gebe. Nur drei Tage später wurde sie wieder aufgehoben. Nun können die Lehrer auch in Berlin nicht mehr mit Astra-Zeneca geimpft werden. 70 Prozent sind Frauen, davon die meisten unter 60 Jahre alt.

Bei einer Videokonferenz mit 700 Schulleitungen hatte außerdem der kommissarische Leiter des Instituts für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit der Charité Frank Mockenhaupt am Donnerstag vergangener Woche gesagt, das „einzige Problem von Astra-Zeneca ist die schlechte Presse“. Am Dienstag war es aber ausgerechnet die Charité, die alle Astra-Zeneca-Impfungen ihrer eigenen Belegschaft stoppte. Wie es weitergeht, klärt die Schulbehörde nach eigener Auskunft gerade mit der Gesundheitsverwaltung.

In Kitas soll laut Senatsverwaltung anlassbezogen durch die Eltern getestet werden. Für die Kitas hat der Senat 500.000 Selbsttests für 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die allerdings noch nicht überall angekommen sind. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) räumte ein, dass die Zahl der ganz oder teilweise geschlossenen Einrichtungen und die Zahl der infizierten Kinder gestiegen sind.

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