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Bei Grabthars Hammer! Diese vier Seasons würde man nach Feierabend gern noch wegbingen.

Bild: Schreenshot nestflix.fun

Was ist noch besser als Netflix? „Nestflix“ natürlich, das Portal, auf dem wir all die Filme finden, von denen in Serien die Rede ist, die aber leider nur ausgedacht sind. Ein Riesenspaß ist das trotzdem.

Erinnert sich noch jemand an die hervorragende Hamlet-Verfilmung aus dem Jahr 1993? Zweieinhalb actiongeballte Stunden mit Arnold Schwarzenegger? Die Handlungszusammenfassung lautet „Something is rotten in the state of Denmark. And Hamlet is taking out the trash“, und jede einzelne Einstellung spielt im schwarzblauen Dunkel? Vielleicht ist dieses Meisterwerk vor allem deshalb in Vergessenheit geraten, weil es gänzlich fiktiv ist und nur innerhalb des jetzt aber wirklich unironisch unvergessenen Meisterwerks „Last Action Hero“ vorkommt. Und wie steht es um „The Rural Juror“, das phonetisch problematische Drama um eine Rechtsanwältin aus dem amerikanischen Süden, nach dem Roman von Kevin Grisham, dem Bruder von John Grisham? Leider auch nur ausgedacht. Treue Zuschauer der Mediensatire „30 Rock“ von und mit Tina Fey wissen das.

Endlich hat nun eine Website mit der Adresse nestflix.fun all diese fiktiven Filme und Serien gesammelt und präsentiert sie in würdigem Rahmen, nämlich als naturgetreuen Netflix-Nachbau, nach Genre geordnet, mit Suchfunktion, Screenshots und zugehörigen Empfehlungen. Und Nestflix ist ein großartiger Spaß. Allein der Ausstoß der Simpsons – von der Polizeiserie „Police Cops“ über Klassiker der „Itchy & Scratchy“-Reihe bis „Star Trek XII – So Very Tired“ – ist beachtlich. Auch Hollywood selbst sorgt dank Selbstironie für wertvolle Beiträge wie „Werewolf Women of the SS“ („Grindhouse“), die Horrorschocker „Stab“ 1 bis 7 (in „Scream“ 1 bis 4) oder „Angels with Filthy Souls“ („Kevin allein zu Haus“).

Einige wichtige Actionfilme, die man gesehen haben sollte.


Einige wichtige Actionfilme, die man gesehen haben sollte.
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Bild: Schreenshot nestflix.fun

Zu verdanken ist dieses verdienstvolle Projekt, das in Eigenregie entstand, der Webdesignerin Lynn Fisher aus Phoenix in Arizona. Einiges fehlt noch – die Telenovela „Times of our Lives“ aus der Serie „Friends“ etwa wird schmerzlich vermisst –, allerdings nimmt Fisher zurzeit keine weiteren Vorschläge an, weil ihre Website seit Tagen bestürmt wird. Und zwar völlig zu Recht. Neben dem parodistischen Potential der Sache, das dank Bild- und Textaufmachung ästhetisch erstaunlich nahe an das als Vorbild dienende Streamingportal heranreicht, und neben dem enormen Unterhaltungsaspekt bietet Nestflix schließlich auch einen enzyklopädischen Mehrwert.

Welchen Niederschlag finden zeitgenössische Strömungen in Film und Fernsehen in der Medienproduktion? Wie selbstreferentiell ist das alles? Gibt es mehr Krimi- oder mehr Science-Fiction-Parodien, wie etwa die berühmte, vier Seasons laufende Serie „Galaxy Quest“, mit deren Darstellern man im gleichnamigen Film mitlitt? Nach nur wenigen Stunden auf Nestflix hat man sich sehr lange sehr gut unterhalten gefühlt, obwohl man keinen einzigen Film gesehen hat. Und bedauert, dass der realen Welt einiges entgeht. „Stranded“ etwa, die „Simpsons“-Version der Serie „Lost“. Die kann auch nicht schlechter sein als das Original.

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