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#Landbrücke von Donezk bis zur Krim?

„Landbrücke von Donezk bis zur Krim?“

Russland hat zum zweiten Mal seit Beginn des russischen Einmarsches in der Ukraine vor einem Monat offizielle Totenzahlen veröffentlicht. Seither seien 1351 russische Soldaten ums Leben gekommen und 3825 verletzt worden, berichtet die russische Agentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Zum letzten Mal hatte es am 2. März geheißen, es gebe bislang 498 Tote. Die NATO hatte am Donnerstag von 7000 bis 15 000 gefallenen russischen Soldaten gesprochen und sich dabei auf russische und ukrainische Quellen sowie Geheimdienstinformationen berufen. In Russland wird der Krieg als „militärische Spezialoperation“ bezeichnet.

Laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium ist es den russischen Truppen zum Teil gelungen, eine Landbrücke von der Region Donezk im Osten bis zur Halbinsel Krim zu schaffen. Beim Beschuss einer Klinik in der ostukrainischen Stadt Charkiw am Freitagmorgen sind nach Angaben der dortigen Polizei vier Menschen getötet worden. Das Gebäude habe als Zentrum für humanitäre Hilfe gedient. Russland hat wiederholt erklärt, es würden nur Einrichtungen des ukrainischen Militärs angegriffen. Nördlich von Kiew ist die Kleinstadt Slawutytsch nach Angaben der lokalen Behörden eingekesselt. Ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte kurz nach der Verlautbarung, ein erster Angriff auf die Stadt sei abgewehrt worden. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.

Der Bürgermeister von Boryspil, Wolodymyr Borysenko, forderte am Freitag Zivilisten zur Flucht aus der nahe dem internationalen Flughafen von Kiew gelegenen Stadt auf. Dass sich in den umliegenden Dörfern viele Zivilisten aufhielten, mache es der Armee schwer, die Besatzer zu vertreiben. Im Norden der Ukraine sollen russische Truppen Tschernihiw einkesselt haben, wie der Gouverneur mitteilte. Die Stadt werde mit Artillerie und von Kampfflugzeugen beschossen.

Die Beobachter des UN-Menschenrechtsteams in der Ukraine erhalten derweil immer mehr Hinweise auf Massengräber in der von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt Mariupol. In einem Grab sollen 200 Leichen liegen, sagt die Leiterin der Beobachtergruppe, Matilda Bogner, Journalisten. Beweise fänden sich etwa in Satellitenaufnahmen. Seit Wochen haben die Bewohner der Stadt keine Gelegenheit mehr, die Opfer der Kämpfe vernünftig zu bestatten.

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