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#Landkreis Dillingen: Lage, Geschichte, Sehenswürdigkeiten

„Landkreis Dillingen: Lage, Geschichte, Sehenswürdigkeiten“



Der Landkreis Dillingen liegt in Bayern, im Regierungsbezirk Schwaben. Geschichte, Politik, Einwohner und Sehenswürdigkeiten – hier erhalten Sie einen Überblick.

Der Landkreis Dillingen grenzt an Baden-Württemberg und hat eine Größe von 792 Quadratkilometern. Durch den Landkreis verläuft der Radfernweg Via Danubia entlang der Donau, dem größten Fluss im Landkreis. Der Ausbau der B 492 und die dreispurige Umfahrung von Dillingen im Anschluss an die B 16 tragen zu einer Stärkung des Wirtschaftsstandortes bei.

Hier in diesem Artikel stellen wir Ihnen den Landkreis vor. Sie erhalten Sie alle Infos rund um Politik, Geografie, Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Bevölkerungsentwicklung.

Der Landkreis Dillingen in Zahlen – ein kurzer Steckbrief

Der Landkreis Dillingen liegt im Regierungsbezirk Schwaben. Hier im Steckbrief erhalten Sie die Infos zum Landkreis auf einen Blick:

  • Einwohner und Einwohnerinnen: 97.640
  • Bundesland: Bayern
  • Regierungsbezirk: Schwaben
  • Größe: 792 km²
  • Höhenlage: 401 – 613 m NN
  • Vermögenshaushalt 2022: 32.260.972 Euro
  • Realschulen: 3
  • Gymnasien: 4
  • Fachoberschulen: 2
  • Volkshochschulen: 5
  • Kreiskliniken: 2

Landkreis Dillingen: Lage und Bevölkerungsentwicklung

Derzeit leben 97.640 Einwohner und Einwohnerinnen (Stand Dezember 2021) im Landkreis Dillingen. Die Städte, Märkte und Gemeinden mit den größten Einwohnerzahlen sind Dillingen, Wertingen und Lauingen.

Lesen Sie dazu auch

Der Landkreis grenzt an den baden-württembergischen Landkreis Heidenheim und folgende Landkreise in Bayern:

  • Donau-Ries
  • Augsburg
  • Günzburg

Diese Städte, Märkte und Gemeinden befinden sich im Landkreis Dillingen:

Städte:

  • Dillingen an der Donau, Große Kreisstadt (19.314)
  • Gundelfingen an der Donau (7882)
  • Höchstädt an der Donau (6879)
  • Lauingen (Donau) (11.068)
  • Wertingen (9356)

Märkte:

  • Aislingen (1322)
  • Bissingen (3675)
  • Wittislingen (2402)

Gemeinden:

  • Bachhagel (2249)
  • Bächingen an der Brenz (1368)
  • Binswangen (1340)
  • Blindheim (1756)
  • Buttenwiesen (5988)
  • Finningen (1745)
  • Glött (1118)
  • Haunsheim (1605)
  • Holzheim (3646)
  • Laugna (1598)
  • Lutzingen (984)
  • Medlingen (1027)
  • Mödingen (1367)
  • Schwenningen (1403)
  • Syrgenstein (3790)
  • Villenbach (1277)
  • Ziertheim (1041)
  • Zöschingen (741)
  • Zusamaltheim (1231)

Landkreis Dillingen: Die Geschichte in Meilensteinen

Im 10. Jahrhundert ließen sich die späteren Grafen von Dillingen, ein schwäbisches Adelsgeschlecht, im Donautal nieder. Sie lebten im heutigen Schloss Dillingen – damals noch eine Fliehburg. Hartmann IV. von Dillingen († 1258) und Adalbert IV. († 1257) waren die letzten männlichen Nachfahren des Adelsgeschlechts. Nach dem Tod von Hartmann IV. erhielt das Herzogtum Bayern die Grafschaft von Dillingen. Hier finden Sie einige historische Meilensteine im Landkreis Dillingen:

  • 46 v. Chr.: Die wichtige Handelsstraße Via Claudia wird von Rom bis zur Donau gebaut.
  • 1122 n. Chr.: Wertingen wird erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1220: Erste Nennung der damaligen Burg in Dillingen.
  • 1258: Mit dem Tod von Graf Hartmann IV. starb das Adelsgeschlecht der Grafen von Dillingen aus.
  • 1268: Gundelfingen an der Donau, Lauingen und Höchstädt an der Donau gehören fortan zur Grafschaft Dillingen in Besitz des Herzogtums Bayern.
  • 1458 bis 1520: Die Wehrburg in Dillingen wird zum Schloss erweitert.
  • 1700: Wertingen gehört fortan zum Kurfürstentum Bayern.
  • 1804: Das Landgericht Dillingen wird eingerichtet.
  • 1939: Der Begriff „Landkreis“ wird in Deutschland eingeführt.
  • 1972: Durch die Gebietsreform wird der neue Landkreis Dillingen an der Donau gebildet.
  • 1973: Der Landkreis bekommt ein neues Wappen. Die offizielle Beschreibung lautet: „Unter blauem Schildhaupt, darin ein schreitender goldener Löwe, geteilt von Gold und Blau; oben ein schreitender, herschauender, rotbewehrter schwarzer Löwe, unten eine goldene Lilie.“

Damals: Diese Postkarte stammt aus dem Stadtarchiv in Dillingen und zeigt die Kardinal-von-Waldburg-Straße im Jahr 1900.

Foto: Stadtarchiv Dillingen, Urheber Eugen Felle

 

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im Landkreis Dillingen

Im Tourismus legt der Landkreis wert auf Qualität und Aktivitäten in der Natur. „Wir haben uns vor einigen Jahren dazu entschieden, unsere touristischen Aktivitäten in den hochinteressanten Bereichen Radfahren, Wandern und Wasser zu konzentrieren. Deshalb haben wir in den zurückliegenden Jahren viele Rad- und Wanderwege neu ausgewiesen und sehr gut beschildert“, sagte Landrat Leo Schrell in einem Interview mit unserer Redaktion.

Im Landkreis Dillingen gibt es einige historische Sehenswürdigkeiten. Hier sehen Sie eine Auswahl im Überblick:

  • Schloss Dillingen
  • Schloss Höchstädt
  • Schloss Dillingen
  • Kloster Obermedlingen
  • Römischer Tempel
  • Klosterkirche Maria Medingen
  • Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt (Buggenhofen)

Zwischen 1589 und 1603 gab Pfalzgraf Philipp Ludwig das Schloss Höchstädt in Auftrag. Seine Frau Anna von Jülich-Kleve-Berg verbrachte nach seinem Tod 17 Jahre in dem Schloss. Seit 2004 ist das Gebäude restauriert und begehbar. 

Im Landkreis Dillingen gibt es außerdem viele Ausflugsziele in der Natur. Hier einige Highlights:

  • Donauwald-Wanderweg
  • Brenzmündung in die Donau
  • Skulpturenweg Donau-Ries
  • Vogelbeobachtungsturm Sophienried

Auf dem elf Kilometer langen Skulpturenweg werden elf künstlerische Werke in der Natur ausgestellt. Der Weg befindet sich in den beiden Landkreisen Dillingen und Donau-Ries.

Ein überregional bekanntes Ausflugsziel sind die sieben Kapellen samt Rundweg. Auf 153 Kilometern verbindet die Rundtour alle Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung und führt durch den Landkreis.“Mit den Kapellen wurden in die Landschaft Schätze gestellt, zur Ruhe und Meditation für eine gestresste Gesellschaft“, sagte der evangelische Pfarrer Manuel Kleiner.

Landkreis Dillingen: Der berühmte Architekt John Pawson hat die Kapelle in Unterliezheim entworfen.

Foto: Karl Aumiller

Landkreis Dillingen: Lage, Geschichte, Sehenswürdigkeiten - alle Infos

Architektonische Schmuckstücke im Donau-Ried

Im Landkreis Dillingen gibt es fünf Naturschutzgebiete:

  • Apfelwörth 
  • Dattenhauser Ried
  • Gundelfinger Moos 
  • Naturwaldreservat Neugeschüttwörth 
  • Topflet und Obere Aschau

Seen und Flüsse im Landkreis Dillingen

Der Landkreis Dillingen wird durch die Donau geprägt. Sie durchfließt das Kreisgebiet auf einer Länge von 27 Kilometern. Neben der Donau sind fließen außerdem folgende Flüsse teilweise oder komplett durch den Landkreis Dillingen:

  • Brenz
  • Glött
  • Laugna
  • Zusam
  • Kessel
  • Egau

Es gibt drei offiziell ausgewiesene Badenseen im Landkreis, wo das Gesundheitsamt Dillingen einmal im Monat Wasserproben entnimmt:

  • Auwaldsee
  • Gartnersee
  • Wünschsee

Neben den drei genannten Badeseen, gibt es viele weitere Bademöglichkeiten. Auch hier kontrolliert das Gesundheitsamt die Wasserqualität während der Badesaison:

  • Wasserskisee, Gundelfingen
  • Silbersee, Schabringen
  • Gemeindeweiher Sonderheim
  • Badesee bei Schwenningen
  • Schnell-See, Binswangen
  • Rossau-Seen, Weisingen

In unserer Karte, sehen Sie, ob sich die Bademöglichkeiten in Ihrer Nähe befinden. Beim Klicken auf den blauen Marker erhalten Sie detaillierte Infos.


 

Politik im Landkreis Dillingen

Landrat Leo Schrell ist seit 2004 im Amt. „Unser Landkreis präsentiert sich als starker und dynamischer Wirtschaftsstandort mit einer sehr hohen Lebensqualität“, sagt er auf der offiziellen Internetseite des Kreises. Seit den Kreistagswahlen im März 2020 sind die Sitze in Aichach-Friedberg folgendermaßen verteilt:

  • CSU: 19
  • Freie Wähler (FW): 11
  • Grüne: 7
  • SPD: 6
  • Zukunft: 4
  • AfD: 3
  • Junge Union: 3
  • Bürgerliste: 3
  • FDP: 2
  • REP: 1
  • Die Linke: 1

Die Wahlbeteiligung im Landkreis Aichach-Friedberg lag 2020 durchschnittlich bei 58,5 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung hatte die Gemeinde Finningen mit 81,9 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligung erreichte Lauingen mit 43,9 Prozent.

Landkreis Dillingen: Eckdaten rund um Wirtschaft und Bildung

Im Zukunftsatlas 2019 erreichte Dillingen Platz 232 von 401. Die Hauptverkehrsader im Landkreis ist die Bundesstraße 16. Durch den Kreis Dillingen an der Donau führt keine Autobahn, es besteht aber eine gute Anbindung zur A7 und A8.

Bedeutende Unternehmen im Landkreis sind:

  • BSH Hausgeräte
  • Creaton, Deutz-Fahr
  • Fahrzeugbau Demmler
  • Josef Gartner
  • Grünbeck Wasseraufbereitung
  • Molkerei Gropper
  • Surteco
  • Verlag und Druckerei G. J. Manz
  • Donau-Zeitung

Neben vier Gymnasien, zwei Fachoberschulen und drei Realschulen gibt es im Landkreis auch einige Einrichtungen für Erwachsenenbildung. Die offizielle Seite des Landkreises hat eine detaillierte Liste zu den Fortbildungsmöglichkeiten veröffentlicht:

  • 1 Berufliches Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH
  • 1 IHK-Computer-Lernstudio in Dillingen a.d.Donau
  • 1 IT-Qualifizierungszentrum Dillingen (ITQZ)
  • 1 Kolping-Bildungswerk in Dillingen a.d.Donau
  • 5 Volkshochschulen (Dillingen a.d.Donau, Gundelfingen a.d.Donau, Höchstädt a.d.Donau, Lauingen (Donau), Zusamtal)
  • 1 Haus der Wirtschaft Nordschwaben in Dillingen a.d.Donau
  • 1 Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen a.d.Donau
  • 1 Fachschule für Umweltschutz und regenerative Energien
  • 1 Technologiezentrum in Lauingen (Donau)
  • 1 Berufsschule Höchstädt mit dem Landessprengel Bayern für die gärtnerischen Berufe „Garten- und Landschaftsbau“ sowie „Baumschule“
  • 1 Bildungszentrum für Umweltschutz in Lauingen (Donau)
  • 1 Fachakademie für Sozialpädagogik

(AZ)

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