Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Augsburg sind in Zusammenarbeit mit Behörden aus dem Landkreis Neu-Ulm dem Inhaber eines Gaststättenbetriebes auf die Schliche gekommen, der zwei Arbeitskräfte illegal beschäftigt hat. Wie das Hauptzollamt Augsburg am Freitag mitteilte, wurde der betroffene Betrieb im Rahmen einer von der FKS Lindau initiierten gemeinsamen Prüfaktion bereits eine Woche zuvor überprüft. Die Beschäftigten des Hauptzollamts Augsburg entdeckten dabei zwei illegal tätige pakistanische Staatsangehörige. Gegen die beiden wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Auch das Gewerbeaufsichtsamt der Stadt Senden nahm an der Prüfaktion teil

Auch gegen den Inhaber des Betriebs wird nun ermittelt, unter anderem wegen der illegalen Beschäftigung der beiden Ausländer und wegen Aufzeichnungspflichtverletzungen nach dem Mindestlohngesetz, die festgestellt wurden. Neben den Bediensteten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit aus Lindau nahmen laut Mitteilung an der Prüfaktion auch das Finanzamt Neu-Ulm, das Landratsamt Neu-Ulm (Bereich Lebensmittelüberwachung) sowie das Gewerbeaufsichtsamt der Stadt Senden teil.

Bei der Kontrolle stellte sich zudem heraus, dass der Betrieb erhebliche hygienische Mängel aufwies. Er wurde deshalb nach der Prüfaktion durch die Lebensmittelüberwachung geschlossen. Wo sich der Betrieb befindet, möchte das Hauptzollamt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen. Die beteiligten Behörden planen nach Angaben des Zolls, auch künftig weitere gemeinsame Prüfungen vorzunehmen. (AZ, jsn)