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#Landsberg: Sparkasse Landsberg-Dießen wächst und schrumpft zugleich

„Landsberg: Sparkasse Landsberg-Dießen wächst und schrumpft zugleich“



Die Sparkasse Landsberg-Dießen stellt die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vor. Während die Pandemie bislang sehr zufriedenstellend gemeistert wurde, bleibt die Zukunft auch für die Banken ungewiss.

Weil es um mehr als Geld geht: Dem Sparkassen-Slogan kann man momentan viel abgewinnen. Aber der fehlende Frieden in Europa hat auch Auswirkungen auf das Geldgeschäft in der Region, wie die Vorstände der Sparkasse Landsberg-Dießen, Thomas Krautwald und Roland Böck, wissen. Während deshalb der Blick in die Zukunft zum Teil ungewiss bleibt, steht die Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr der Sparkasse. In einem Pressegespräch informierten Krautwald und Böck über die Zahlen, Highlights und Herausforderungen des vergangenen Jahres.

Äußerst zufrieden sei man mit der Bilanzsumme in Höhe von rund 2,46 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 5,4 Prozent zum Vorjahr entspreche, dass sich allein aus dem klassischen Kundengeschäft generiert habe. Der Kreditbestand von 1,57 Milliarden Euro, aus dem sich ein Wachstum von 8,1 Prozent berechnen ließe, sei der größte Bestand in der Geschichte der Sparkasse Landsberg-Dießen, betonte Böck. Das Kreditwachstum vor allem im Bereich Firmen- und Gewerbekunden sowie Privatkunden sei deutlich über dem bayerischen Durchschnitt.

Die Vorstände Roland Böck (links) und Thomas Krautwald präsentierten die Bilanz der Sparkasse Landsberg-Dießen für das vergangene Jahr.

Foto: Fotograf Dilger

Die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien spiegelt sich ebenfalls in diesem Wachstum wider. Die Sparkasse habe als Immobilienmakler im vergangenen Jahr selbst 97 Objekte vermittelt, mit einem Gesamtwert von 49,4 Millionen Euro. 49,1 Prozent und damit knapp jede zweite Person im Landkreis Landsberg finanziert ihre Immobilie über die Sparkasse, das zeigt die Marktanteilsentwicklungsstudie des GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung. Und auch auf das Kundengeschäftsvolumen von rund 4,96 Milliarden Euro sei man besonders stolz. Dieses beinhaltet alle von der Sparkasse betreuten Anlagen und Kredite plus Verbundpartner und weist eine Wachstumsrate von 10,8 Prozent auf.

Sparkasse Landsberg-Dießen ist mit Kundenstamm zufrieden

Insgesamt rund 73.000 Kunden werden von der Sparkasse Landsberg-Dießen betreut. Mit 46.996 Privatgirokonten sei man nicht nur Marktführer im Landkreis Landsberg, sondern auch habe einen Zuwachs von 3,3 Prozent zu verzeichnen. In Sachen Geldkarten konnte man in der Hauptgeschäftsstelle ein erste Rückmeldung zur innovativen Debit-Master-Card geben. Die Sparkasse Landsberg-Dießen war bayernweit die erste Sparkasse, die diese im vergangenen Jahr eingeführt hatte. Sie kombiniert eine EC- mit einer Kreditkarte und werde von den Sparkassenkunden sehr gut aufgenommen.

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Gesunken ist dagegen die Zahl der Mitarbeitenden von 338 auf 324. Das habe jedoch nichts mit Kündigungen zu tun, sagte Vorstand Krautwald im Pressegespräch. Es handele sich um nicht wiederbesetzte Stellen von Mitarbeitenden, die in den Ruhestand gewechselt seien. Ein gehöriger Anteil an Teilzeitstellen soll die Familienplanung und Vereinbarkeit mit dem Beruf erleichtern. In die Ausbildung will man weiterhin investieren, um den Fachkräftemangel zu bewältigen. Für das kommende Ausbildungsjahr konnten sieben Auszubildende gewonnen werden. „Da ist auch die Zahl, die wir brauchen“, betont Krautwald.

Mehr Spezialisten, weniger Geschäftsstellen im Landkreis Landsberg

Um der komplexer werdenden Welt gerecht zu werden, erweitert die Sparkasse Landsberg-Dießen ihr Spektrum. Spezialisten für Wertpapiere, Heilberufe und vor allem Baufinanzierung sind auch dezentral, also an den einzelnen Standorten im Einzugsgebiet, beratend tätig.

Während die persönliche Beratung zu den Spezialisierungen ausgebaut wurde, mussten 2021 die fünf Geschäftsstellen in Eching, Finning, Denklingen, Riederau und Egling geschlossen und zu Selbstbedienungsstandorten umgewandelt. Die Zahl der digital geführten Geschäfts- und Privatkonten steige stetig. Das habe auch Auswirkungen auf die Geschäftstellen, erklärte Krautwald. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Filialen immer weiter, von 29 auf 19 geschrumpft. Trotz der geringeren Anzahl an Geschäftsstellen wolle man auf unterschiedliche Wege, sei es telefonisch, persönlich, digital oder durch Automaten flächendeckend erreichbar sein. Neueröffnungen sind mit dem Trend zum Digitalen jedoch nicht ausgeschlossen: Am Samstag, 7. Mai, findet die Eröffnungsfeier der neuen Geschäftsstelle in Rott statt.

„Die Sparkasse Landsberg-Dießen wächst weiter dynamisch“, ist Thomas Krautwalds Fazit zum „außergewöhnlich guten Kundengeschäftsjahr“. Der Ausblick fällt ihm und Vorstandskollegen Roland Böck dagegen vor allem im Hinblick auf die aktuelle Zinssituation weniger leicht. Wie es mit der Pandemie als auch dem Krieg in der Ukraine und der starken Inflation weitergeht, können die Bänker nur erahnen. Doch man vermutet, dass zumindest die andauernden Negativzinsen bis Ende 2022 wieder gegen Null oder sogar ins leichte Plus wandern könnten,

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