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#Happy End für den HSV

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Happy End für den HSV

Endlich kehren die Zuschauer in die Stadien zurück. Und welche Arena wäre nach einem Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie für die Zweitliga-Saisonouvertüre besser geeignet als die „auf“ Schalke. Abstieg hin, Abstieg her: Von den Rängen donnerten den Spielern des FC Schalke 04 leidenschaftliche „Schalke, Schalke“-Chöre entgegen. Auch in der dosierten Form von knapp 20.000 Fans war der Resonanzraum fast so mächtig gefüllt wie bei 60.000 Zuschauern und ausverkauftem Haus. Sportvorstand Peter Knäbel gingen die traditionellen „Attacke“-Rufe und das Steigerlied jedenfalls unter die Haut. „Schalke reicht auch mit niedrigerer Dosis“, beschrieb er die Feiertagsstimmung vor dem Anpfiff, „jetzt ist der Fußball wieder komplett.“

Passend zur Unterhaus-Premiere duellierten sich die Königsblauen mit den jahrzehntelang für unabsteigbar gehaltenen Bundesliga-Dinos des Hamburger SV, die bereits den vierten Anlauf unternehmen, endlich wieder ins helle Licht der Ersten Bundesliga zurückzukehren. Der Auftakt der Norddeutschen war so überzeugend wie der der Schalker. Ja, er war sogar noch etwas besser, weil der HSV am Ende nach dem 0:1-Rückstand durch Simon Terodde (7. Minute) das Spiel im zweiten Abschnitt noch entscheidend drehte und durch Treffer von Robert Glatzel (53.), Moritz Heyer (86.) und Bakery Jatta (90.) nicht unverdient 3:1 gewann.

Zeichen der Unkonzentriertheit

Dass sie den zum FC Schalke weitergewanderten Zweitliga-Schützenkönig Terodde noch vermissen würden, dürften die Hamburger bei dessen Abgang schon geahnt haben. Früher als gedacht bekamen sie die ungebrochene Torgefährlichkeit des 33 Jahre alten Mittelstürmers zu spüren. Als der HSV noch gar nicht ins Spiel gefunden hatte, war Terodde nach Bülters präziser Vorlage schon zur Stelle und beförderte den Ball mit links an Torhüter Heuer-Fernandes vorbei ins rechte Eck: sein 143. Zweitligator. Doch die Hamburger berappelten sich rasch und setzten die nach forschem Beginn passiver werdenden Westfalen unter Druck.

Wintzheimer hätte ausgleichen können, traf aber freistehend den Ball nicht (14.). Ein Zeichen von Unkonzentriertheit in entscheidenden Momenten, das auch der Terodde-Nachfolger Glatzel ausstrahlte, als er nach Flicks Foul an Kinsombi beim fälligen Strafstoß schon ziemlich unentschlossen anlief und den Ball dann so halbhoch und unplatziert schoss, dass ihn Michael Langer, der Vertreter des am Coronavirus infizierten Fährmann, parieren konnte (27.). Zur Halbzeit fühlte sich das Schalker Publikum gut unterhalten von einer mit neun Neu-Schalkern gestarteten Mannschaft, die harmonischer und vor allem zielstrebiger anmutete als die verzagten Gelsenkirchener Absteiger der vorigen Saison.

Da die ebenso ambitionierten Hamburger mit ihrem gut aufeinander abgestimmten Ballbesitzfußball aber längst ein gleichwertiger Gegner waren, überraschte der Ausgleich nur besonders eingefleischte Schalker. Glatzel machte mit einem Abstaubertor nach Leibolds Freistoß, den Langer noch aus dem Kreuzeck geboxt hatte, das 1:1 und leitete damit eine Phase des offenen Schlagabtauschs ein, bei der Jattas Heber sein Ziel knapp verfehlte (54.), HSV-Keeper Heuer Fernandes das Eins-gegen-Eins-Duell mit Ouwejan gewann (55.) und Teroddes Abschlüsse zum einen an Heuer Fernandes und zum zweiten am Pfosten scheiterten (61.).

Am Ende belohnten sich nur die Hamburger für ihren couragierten Auftritt, als Heyer einen sehenswerten Angriff zum 2:1 vollendete und Jatta noch ein Tor nachlegte. Dann wurde es auf Schalke still.

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