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#Lebensretter statt Goalgetter?

Warum Langweids Torjäger Christoph Werner im Derby beim SV Gablingen nicht dabei war. Beim SV Cosmos Aystetten gab es eine Auswechslung im gegenseitigen Einvernehmen.

Mit einem viel zu niedrig ausgefallenen 3:1-Sieg gegen den bisher punktgleichen FC Thalhofen hat der SV Cosmos Aystetten die Tabellenführung in der Bezirksliga Süd übernommen. Vor allem in der ersten Halbzeit haben die Cosmonauten angedeutet, zu was sie imstande sind. Einziges Manko – die Verwertung der Torchancen. Das Spiel hätte auch 7:1 ausgehen können. Hätte, hätte, Fahrradkette. Der Platz an der Sonne ist trügerisch, weil der nur einen Punkt zurückliegende SV Egg an der Günz ein Spiel weniger absolviert hat.

„Das war wie eine Kollision mit einem Lkw“

Die Zuschauer wunderten sich, dass Tom Haban zur Pause in der Kabine blieb. Der Youngster, der schon in der Vorwoche Kapitän Fabian Krug (Rückenprobleme) exzellent vertrat, hatte zuvor mit einer tadellosen Leistung Thalhofens Topstürmer Robin Volland völlig abgemeldet, so dass sich der Bruder von Nationalspieler Kevin Volland aufs Meckern und Lamentieren verlegte. „Er hatte sich gegen den bulligen Volland nicht wohl gefühlt. Da haben wir diese Auswechslung intern besprochen. So machen wir das im gegenseitigen Einvernehmen“, gab Spielertrainer Patrick Wurm Einblick in das Geschehen in der Kabine. „Der Volland ist wie ein Lkw“, berichtete Wurm von einer späteren Kollision mit dem Gästeangreifer, die ihm den Atem raubte. Einen langen Atem brauchen die Aystetter jetzt in den kommenden Wochen. Am Samstag steht beim aktuellen Tabellenvierten SV Mering das nächste Spitzenspiel an. Am Tag der Deutschen Einheit (Dienstag, 3. Oktober) steht das Halbfinale im Toto-Pokal beim Ligakonkurrenten SpVgg Langerringen auf dem Programm. Am Wahlsonntag (8. Oktober) geht dann in einem weiteren Landkreisderby gegen den SV Türkgücü Königsbrunn. „Dann wissen wir, was los ist“, so Wurm. Da trifft es sich gut, dass zuletzt neun Einwechselspieler zur Verfügung standen, von denen vier unverrichteter Dinge wieder zum Umziehen mussten. Dabei fehlten mit Darko Milicevic und David Djajic noch zwei Spieler aus dem in dieser Saison auch quantitativ starken Kader.

Mit dem vierten Sieg in Folge ist der TSV Gersthofen wieder auf Kurs gegangen. Das 5:1 gegen den FC Gundelfingen II geht auch der Höhe nach in Ordnung, befand FCG-Trainer Peter Stegner: „Gersthofen hat uns den Schneid abgekauft, unsere erste Halbzeit hatte mit Bezirksliga wenig zu tun. Wir konnten uns nach vorne nicht durchsetzen und schafften es nicht, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten.“ Die Gäste haderten in der Folge mit dem Referee. „Er hat bei zahlreichen 50/50-Situationen die Gersthofer Spieler im Vorteil gesehen“, so Stegner. So handelte sich Bernhard Rembold relativ früh den gelben Karton ein (24.), Lukas Schön musste kurze Zeit später sogar mit einer Zeitstrafe zuschauen (29.). Gersthofens Moritz Buchart nutzte dies nur fünf Minuten später zum vorentscheidenden 2:0.

Tobias Kirschner sieht nach „Gehfehler“ Rot

Wissen Sie, liebe Leserinnen und Leser, was ein „Gehfehler“ ist? So bezeichnete der Berichterstatter des FC Horgau die völlig unnötige Aktion von Tobias Kirschner, der unmittelbar vor dem Abpfiff seinen Gegenspieler in die Hacken trat und dafür die Rote Karte sah. Eigentlich hätten sich die Kleeblätter über einen gefühlten Sieg des Willens freuen müssen, nachdem der FC Stätzling in der Nachspielzeit mit einem Eigentor für das 1:1 gesorgt hatte. So blieb nach einem unrühmlichen Ende ein schaler Nachgeschmack.

Für viele Menschen ist ein Ausflug ins Allgäu das höchste der Gefühle. Wenn dann noch so strahlendes Spätsommerwetter wie am Wochenende herrscht, ist es dort einfach ein Traum. Für den TSV Dinkelscherben werden die Fahrten in Richtung Süden so langsam aber sicher zum Albtraum. Nach dem 1:4 in Germaringen, dem 3:4 in Wiggensbach setzte es nun eine 1:5-Klatsche beim südlichsten Fußballverein Deutschlands. Vor allem Jakob Hasselberger wurde zum Schreckgespenst der Lila-Weißen. Der Angreifer des FC Oberstdorf traf gleich viermal.

In der Kreisliga Augsburg war ein Spieltag der Derbys angesagt. Bereits am Freitagabend trafen unter dimmrigem Flutlicht der SV Ottmarshausen und die SpVgg Westheim aufeinander. „Ein Derbysieg gegen den Ex-Verein schmeckt natürlich besonders gut.“ Ottmarshausens Trainer Oliver Haberkorn, der noch immer in der zweiten Mannschaft der Westheimer kickt, war nach dem 4:2-Erfolg restlos zufrieden. „Ein verdienter, souveräner Sieg, der sogar viel höher hätte ausfallen können. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt. Darauf lässt sich aufbauen.“ Kurz angebunden war indessen sein Freund, Thomas Hanselka, der Spielertrainer der Kobelkicker: „Wir haben verdient verloren. Ottmarshausen hat es cleverer gemacht und über 90 Minuten besser gespielt als wir.“ Am kommenden Wochenende, wenn beide zusammen das Weinfest in Bardolino am Gardasee besuchen, werden sie bestimmt das eine oder andere Gläschen darauf trinken.

Bittere Neusässer Niederlage in der Nachspielzeit

„Das hat weh getan“, formulierte Karl Lenz, der Betreuer des TSV Neusäß, die schmerzliche 0:2-Niederlage beim FC Königsbrunn, denn die beiden Gegentreffer fielen erst in der Nachspielzeit. „Eine bittere Niederlage“, pflichtete ihm Klaus Raßhofer, der Sportliche Leiter, bei. „Vor allem der berechtigte Elfmeter war völlig unnötig. Zu diesem Zeitpunkt des Spiels hatten wir die Kontrolle und sogar noch zwei gute Tormöglichkeiten. Am Ende fahren wir aber mit null Punkten nach Hause.“ Das nächste Spiel bestreiten die Neusässer erst am Dienstag, 3. Oktober. Am Tag der Deutschen Einheit kommt es zum Derby gegen den SV Ottmarshausen.

Sieben Minuten fehlten dem SV Erlingen, um auch im fünften Spiel der A-Klasse Nordwest ohne Gegentor zu bleiben. Dann schaffte es ausgerechnet Florian Germanda von der bisher noch punktlosen SG SV Adelsried/TSV Welden II die „Weiße Weste“ des SVE zu beflecken. Er erzielte den Ehrentreffer zum 1:5.

Es gibt wichtigere Dinge als Fußball. 180 Zuschauer fragten sich, warum beim Derby zwischen dem SV Gablingen und dem FC Langweid Christoph Werner, der Torjäger der Gäste, nur als Zuschauer dabei war. Der 32-Jährige ist seit einigen Jahren bei der DKMS registriert und wurde nun als Stammzellenspender ermittelt. Nachdem man da im Vorfeld ein Medikament gespritzt bekommt, um die Anzahl der Zellen im Blut zu erhöhen, hatte er Sportverbot bekommen. Ohne ihren Goalgetter verloren die Langweider mit 3:4 – Nebensache, wenn dafür ein Leben gerettet werden kann.

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