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#Alle DCEU-Filme im Ranking: Ein Superhelden-Team liefert eines der besten und schlechtesten Abenteuer gleichzeitig

Das DCEU ist Geschichte. Zum Abschluss blicken wir zurück auf alle 16 Filme des umstrittenen Comic-Franchise. Welcher ist der beste? Welcher der schlechteste? Hier findet ihr es heraus.

Zehn Jahre lang hat uns das DC Extended Universe (DCEU) im Kino begleitet. Das größte Konkurrenzprojekt zum Marvel Cinematic Universe sorgte für viele Schlagzeilen, vor allem aufgrund der chaotischen Produktionsgeschichten seiner Filme. Die Liste der abgesagten Projekte ist länger als die jener, die erschienen sind. Nach einer Dekade kommen wir trotzdem auf 16 Titel und jede Menge Diskussionstoff.

Schlechte Kritiken, enttäuschte Fans und kreative Differenzen hinter den Kulissen. Gibt es überhaupt einen guten DCEU-Film? Natürlich! Wir sind in der Moviepilot-Redaktion alle Filme durchgegangen und haben sie in einem Ranking zusammengeführt. Nicht in der Liste sind die Spin-off-Serie Peacemaker und der abgedrehte, aber im Giftschrank gelandete Batgirl-Film, den wir hoffentlich eines Tages doch noch zu Gesicht bekommen.

Bis es so weit ist, haben wir 16 extrem unterschiedliche Comicverfilmungen, was entgegen aller Kritik eine der großen Stärken des DCEU ist. In zehn Jahren hat sich nie Langweile eingeschlichen. Kaum ein anderes Franchise hat so eine bewegte Geschichte und sich im Grunde mit jedem neuen Film ein bisschen neu erfunden. Frustrierend. Faszinierend. Macht es euch gemütlich und lasst mit uns das DCEU Revue passieren.

Platz 16: Black Adam (2022)

Black Adam

Der Film, der die gesamte Hierarchie des DC-Universums auf den Kopf stellen sollte, entpuppte sich als größte Blamage des Franchise. Für den Bruchteil einer Sekunde sah es so aus, als könne Dwayne Johnson mit Black Adam das DCEU in eine neue Ära bringen. Schlussendlich führte er den schlechtesten Film in der gesamten Liste an. Garniert wird die Niederlage mit dem völlig desaströsen Superman-Cameo in der Post-Credit-Szene, der zum Sinnbild für das Chaos hinter den Kulissen geworden ist. Black Adam hat das DC-Universum nicht auf den Kopf gestellt. Er hat es zum Einsturz gebracht.

Platz 15: Suicide Squad (2016)

Suicide Squad

Das Chaos hinter den Kulissen ist auch in jeder Sekunde von Suicide Squad zu spüren. Die radikale Idee, eine Antiheld:innen-Gruppe in den Vordergrund zu rücken, endete in einem trostlosen Mix aus Gangster-, Militär- und Superheldenfilm. Selten wirkte eine Comicverfilmung so zusammengewürfelt. Kein Wunder, dass sich Regisseur David Ayer von diesem zerschnittenen Durcheinander distanziert. Dennoch faszinierend: Suicide Squad wartet mit dem besten und dem schlimmsten DCEU-Casting auf. Jared Letos Joker? Nein, danke. Margot Robbies Harley Quinn? Ein Segen für das Franchise.

Platz 14: Shazam! Fury of the Gods (2023)

Shazam! Fury of the Gods

Shazam! Fury of the Gods hat alles vergessen, was seinen Vorgänger ausgezeichnet hat. Verschwunden ist die weihnachtliche Familiengeschichte, die das Original angenehm vom Einerlei des Superhelden-Kinos abgehoben hat. Die Fortsetzung ist exakt zu dem völlig austauschbaren Bombast geworden, den der erste Teil geschickt umschiffte. Nicht einmal Helen Mirren, Lucy Liu und West Side Story-Entdeckung Rachel Zegler können diesen müden Nachklapp vor dem Zorn der Götter retten. Zachary Levis kindischer Held, der einst frischen Wind ins DCEU brachte, hat sich in Ballast verwandelt.

Platz 13: Aquaman: Lost Kingdom (2023)

Aquaman: Los Kingdom

Der letzte DCEU-Film ist alles andere als ein krönender Abschluss, geschweige denn ein richtiges Finale nach zehn Jahren. Vielmehr haben wir es mit einem Film zu tun, der rein zufällig das Schlusslicht des Franchise bildet und sich überhaupt nicht für den Rest der Justice League interessiert. Aquaman: Lost Kingdom will einfach nur eine Fortsetzung sein, doch selbst in diesem Punkt überzeugt das farbenfrohe Unterwasser-Spektakel nur bedingt. Ein bisschen Spaß kann man mit der Buddy-Dynamik zwischen Jason Momoa und Patrick Wilson als ungleiche Halbbrüder dennoch haben.

Platz 12: Blue Beetle (2023)

Blue Beetle

Mehrmals hat das DCEU versucht, sich mit kleineren Filmen neu zu erfinden. Blue Beetle ist der letzte Vertreter dieser Reihe und für sich genommen durchaus eine unterhaltsame Origin-Story. Xolo Maridueña überzeugt als Nachwuchsheld und das Setting in Palmera City sorgt für kulturelle Abwechslung. Trotzdem fehlt am Ende das gewisse Etwas, das den Film in einen denkwürdigen DCEU-Eintrag verwandelt und über das Prädikat „ganz nett“ hinweghebt. Umso seltsamer ist es, dass sich James Gunn Blue Beetle als den „ersten“ Helden seines neuen DC-Universums ausgesucht hat.

Platz 11: Justice League (2017)

Justice League

Die Geschichte des DCEU ist eine Geschichte von zerrissenen Filmen. Justice League wurde im Zuge seiner Produktion einmal komplett umgebaut. Ein Regiewechsel, der kaum auffälliger sein könnte: Avengers-Veteran Joss Whedon versucht Zack Snyders Vision mit bunten, aber gleichzeitig unglaublich blassen Bildern zu übermalen. Das Ergebnis ist ein Film, dem man zu jeder Minute anmerkt, dass er seiner stärksten Elemente beraubt wurde. Wären hier nicht die gut aufgelegten Stars, hätte dieser notdürftig zusammengeschusterte Film wohl kaum einen Pulsschlag vorzuweisen.

Platz 10: The Flash (2023)

The Flash

The Flash hat viele Jahre in der Produktionshölle verbracht, in den letzten Atemzügen des DCEU eroberte das Multiversums-Abenteuer dennoch die große Leinwand und brachte sogar Michael Keatons Batman aus den Tim Burton-Filmen zurück. Mit General Zod als Bösewicht in einer alternativen Timeline schlägt Regisseur Andy Muschietti sogar den Bogen zur Geburtsstunde des DCEU. Ein multiversaler Geniestreich à la Spider-Man: Across the Spider-Verse ist dabei allerdings nicht herausgekommen. In The Flash schlägt dennoch das Herz einer enthusiastisch überdrehten Comicverfilmung.

Platz 9: Aquaman (2018)

Aquaman

Entgegen aller Erwartungen passierte Aquaman als einziger DCEU-Film die Milliarden-Marke und wurde zu seinem eigenen Phänomen. Horror-Experte James Wan entfesselt eine abgefahrene Odyssee shakespearschen Ausmaßes, das uns in die Tiefen des Ozeans entführt und uns zu den Klängen von Pitbulls Africa-Remix in der Wüste aussetzt. Übertroffen wird der wilde Abenteuermix nur von Energiebündel Jason Momoa, der diesen überbordenden Rausch in einer Performance zusammenführt. So skeptisch Aquaman anfangs beäugt wurde: In wenigen DCEU-Filmen steckte so viel Selbstüberzeugung.

Platz 8: Shazam! (2019)

Shazam!

Was ist, wenn wir die trostlosen DC-Regenfälle kurz gegen eine winterliche Mischung aus Coming-of-Age-Komödie und Familiendrama eintauschen? David F. Sandberg, der wie James Wan eigentlich für seine Horrorgeschichten bekannt ist, ging dieses Wagnis ein und brachte mit Shazam! eine der größten DCEU-Überraschungen ins Kino. Plötzlich stehen den überlebensgroßen Göttern aus Zack Snyders Filmen menschliche Figuren gegenüber, die sich mit kleinen Problemen herumschlagen
– zumindest so lange, bis im grauen Showdown digitale Körper zwischen Hochhäusern herumgeschubst werden.

Platz 7: Man of Steel (2013)

Man of Steel

Hans Zimmers Trommeln und ein geheimnisvoll anschwellendes Motiv begründen das DCEU. In Man of Steel erleben wir zuerst die Zerstörung eines Planeten, bevor auf der Erde ein neues Zeitalter anbricht. Henry Cavill formt seinen Superman in Zeitlupen und epischen Bildern, bis er irgendwann angetrieben von der sich steigernden Musik in die Lüfte des Himmels und sogar die Weite des Weltraums aufsteigt. Stilprägend nicht nur für das DCEU, sondern auch für die Ästhetik des modernen Blockbuster-Kinos: Mit Man of Steel hat Zack Snyder einen Koloss geschaffen, der sich nicht ignorieren lässt.

Platz 6: Wonder Woman 1984 (2020)

Wonder Woman 1984

Wonder Woman 1984 ähnelt in vielen Punkten Aquaman: Lost Kingdom. Beide Filme bauen auf großen DC-Erfolgen auf, haben eine holprige Produktionsgeschichte und sind kurz nach ihrer Veröffentlichung aus dem popkulturellen Gedächtnis verschwunden. In Gal Gadots zweitem Soloabenteuer steckt allerdings mehr Hingabe und Ambition, mitunter sogar eine heimliche Screwball-Komödie und der Geist der klassischen Superman-Filme. Trotz einiger extrem fragwürdiger Entscheidungen ist Wonder Woman 1984 einer der sonderbaren DCEU-Filme, der definitiv einen zweiten Blick verdient.

Platz 5: Birds of Prey (2020)

Ja, Margot Robbies Harley Quinn ist ein Segen für das DCEU und es gibt keinen besseren Beweis als den ausgelassenen Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn, der sich nach Herzenslust in einer Welt voller eigenwilliger Figuren austobt. Eine Abrechnung mit dem Joker als toxischen Exfreund, ein rastloses Stolpern über Leichen auf der Suche nach dem perfekten Eier-Sandwich und ein Streifzug durch die Batman-Ruinen von Tim Burton und Joel Schumacher: Regisseurin Cathy Yan schafft für Robbie eine aufregende Bühne, auf der sie eine der besten DC-Figuren zum Leben erwecken kann.

Platz 4: Wonder Woman (2017)

Wonder Woman

Wonder Woman kam in einer Zeit, in der viele bereit waren, das DCEU zum ersten Mal zu beerdigen, und offenbarte sich als der erste durchschlagende Triumph des Franchise. Gal Gadot rast als heller Stern in einen düsteren Kriegsfilm und erleuchtet vor allem das Leben von Chris Pine, der als Pilot auf einer fremden Insel strandet und alles infrage stellen muss, was er bisher zu wissen geglaubt hat. Ähnliches hat Patty Jenkins mit Wonder Woman als Blockbuster vollbracht. Nach all den falschen Schlüssen, die aus Catwoman, Elektra und Co. gezogen wurden, konnte Hollywood hier einiges lernen.

Platz 3: Batman v Superman: Dawn of Justice (2016)

Batman v Superman: Dawn of Justice

Der zweite DCEU-Film sollte das Kunststück vollbringen, wofür sich Marvel eine ganze Phase mit sechs Filmen Zeit gelassen hat. Das wirkte damals überstürzt. Rückblickend fesselt Zack Snyders erstes Crossover dennoch. Bereits die ersten Minuten von Batman v Superman: Dawn of Justice verzahnen sich genial mit Man of Steel und schaffen das Grundgerüst für einen komplexen wie abgründigen Superhelden-Blockbuster, der nach den ganz großen Themen und Fragen des Genres strebt. Das Comicvorbild, The Dark Knight Returns, ist in jeder Faser dieses zweifelnden Films zu spüren.

Platz 2: The Suicide Squad (2021)

The Suicide Squad

James Gunn hätte sich vermutlich jeden Film bei DC aussuchen können, aber seine Wahl ist auf die Fortsetzung zu dem komplett verunglückten Suicide Squad gefallen. Hochmut? Größenwahn? Oder ein verbitterter Drang, sich zu beweisen? In The Suicide Squad steckt nichts davon. Stattdessen hat Gunn die schonungslose Superhelden-Antwort auf den Kriegsfilmklassiker Das dreckige Dutzend und einen Team-Film geschaffen, bei dem man sich auf nichts verlassen kann
– erst recht nicht auf eines der Teammitglieder. Außer vielleicht Margot Robbies Harley Quinn. Denn ohne die ist das DCEU verloren.

Platz 1: Zack Snyder’s Justice League (2021)

Zack Snyder’s Justice League

Existiert er? Oder ist er nur ein Mythos? Kaum eine andere Frage wurde in der Popkultur der vergangenen Dekade so hitzig diskutiert wie die Frage nach dem Snyder-Cut von Justice League. Ganze Geschichtsbücher lassen sich mit den Aufzeichnungen aus den Jahren 2017-2021 füllen. Dank Streaming-Boom, hartnäckigen Fan-Kampagnen, eines nie vorhergesehen Personenkults und pandemiebedingter Blockbuster-Flaute hat er es dann doch tatsächlich ans Licht der Welt geschafft. Im Snyder-Cut verschwimmen so Dinge, dass sich der Film kaum als ein solcher wahrnehmen lässt.

  • Zum Weiterlesen: Warum mir das letzte DCEU-Jahr das Herz gebrochen hat

Sobald man Zack Snyder’s Justice League von dem Drumherum loslöst, findet man einen Film, in dem man stundenlang versinken kann – und das nicht nur aufgrund seiner enormen Lauflänge von 243 Minuten. Nein, dieser Film ist eines der großen Blockbuster-Epen unserer Zeit und in seinem Kern eine sehr einsame, traurige Geschichte über Verlust und die Kraft, die es braucht, um nach einer Niederlage wieder aufzustehen. Der vermeintliche Widerspruch aus Superlative und Intimität verschafft dem Film eine faszinierende Aura und setzt ihn in unserem DCEU-Ranking auf Platz 1.

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