#Liveblog zum Krieg in Nahost: Biden nennt Israels Vorgehen im Gazastreifen überzogen
EU-Staaten einigen sich auf Plan für Einsatz im Roten Meer +++ Fregatte Hessen läuft aus +++ Norwegen unterstützt Palästinenserhilfswerk finanziell +++ Israelischer Soldat an Grenze zu Libanon verletzt +++ alle Entwicklungen im Liveblog
Auch US-Außenminister Antony Blinken hatte am Mittwoch bei einem Besuch in Israel auffallend deutliche Töne angeschlagen und die israelische Führung eindringlich ermahnt, im Gaza-Krieg mehr für den Schutz von Zivilisten zu tun. Die Entmenschlichung, die Israel bei dem Massaker durch die Hamas im Oktober erlebt habe, könne "kein Freibrief" sein, um selbst andere zu entmenschlichen, sagte Blinken in Tel Aviv.
Ein Grund für die Entscheidung sind zahlreiche Zwischenfälle in den vergangenen Jahren. Zuletzt setzte Irans Marine im Januar im Golf von Oman einen Öltanker der griechischen Reederei Empire Navigation fest. Auch die USA übten daran scharfe Kritik. Sie werfen der iranischen Marine seit Längerem vor, wichtigen zivilen Schiffsverkehr in den Seegebieten zu behindern. Insbesondere die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den internationalen Ölexport.
Über eine Million Menschen hätten in Rafah Schutz gesucht. Die Auswirkungen auf humanitäre Hilfe müssten bei einem Angriff berücksichtigt werden.
Die Bundeswehr beteiligt sich daran mit der Fregatte „Hessen“, die am Donnerstag von Wilhelmshaven aus in See stach, um ins Einsatzgebiet zu fahren. Das Kriegsschiff ist auf die Abwehr von Raketen und Drohnen ausgelegt.
Wie Diplomaten der F.A.Z. bestätigten, wird der Einsatz von einem griechischen Admiral kommandiert, dessen Hauptquartier in der griechischen Stadt Larisa ist. Auch Italien und Frankreich hatten daran Interesse gezeigt.
Nach dem Grundsatzbeschluss müssen die Mitgliedstaaten nun noch den Operationsplan genehmigen und die Entscheidung zum Start der Mission geben. Der formale Beschluss hierfür soll bei einem Außenministertreffen am 19. Februar in Brüssel gefasst werden.
Bei ihrem Treffen im Januar hatten sie sich auf den Einsatz verständigt und festgelegt, dass die EU-Mission nur auf Selbstverteidigung ausgelegt ist. Vergeltungsschläge gegen Ziele der Huthi-Milizen im Jemen oder ihrer Unterstützer sind nicht vorgesehen.
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