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#Lohnt sich der Umstieg vom Verbrenner zum E-Auto? Dieser Vergleich zeigt die wahren Kosten

Lohnt sich der Umstieg vom Verbrenner zum E-Auto? Dieser Vergleich zeigt die wahren Kosten

Das E-Auto ist in aller Munde. Doch lohnt sich jetzt schon ein Umstieg von Benziner oder Diesel auf einen Stromer? Ein Kostenvergleich zeigt, ob es sich – neben dem ökologischen Aspekt – auch wirtschaftlich auszahlt, auf ein Elektroauto umzusteigen.

Lohnt sich der Umstieg vom Verbrenner zum E-Auto? Das sind die wahren Kosten pro Jahr im Vergleich
Lohnt sich der Umstieg vom Verbrenner zum E-Auto? Das sind die wahren Kosten pro Jahr im VergleichBildquelle: Simone Secci & Michael Marais / Unsplash

Kaufprämien von bis zu 9.000 Euro, Steuervergünstigungen und niedrige Wartungskosten sollen vielen Autofahrern das E-Auto schmackhaft machen. Und ganz nebenbei soll man mit dem Kauf eines Stromers das Klima retten. Doch für viele Menschen ist ein Elektroauto aufgrund der hohen Anschaffungskosten nicht drin. Zumal der Gebrauchtwagenmarkt im E-Auto-Bereich noch nicht allzu viel hergibt. Hinzu kommt: Lohnt sich der Umstieg von einem Verbrenner auf einen Stromer überhaupt? Ist ein E-Auto also, aufs Jahr gesehen, überhaupt günstiger als ein Modell mit Benzin– oder Dieselmotor?

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Dieser Frage ist der ADAC nachgegangen. Ein Kostenvergleich zwischen E-Auto, Benziner und Fahrzeugen mit Diesel-Motor soll Aufschluss darüber geben, wie viel man als Autofahrer wirklich zahlen muss. Das für viele überraschende Ergebnis: „Rechnet man alle Kosten eines Autos zusammen, vom Kaufpreis über sämtliche Betriebs- und Wartungsaufwände bis zum Wertverlust, schneiden Elektroautos immer häufiger besser ab als Verbrenner“, so die Experten des ADAC.

E-Auto gegen Verbrenner: Beispiel VW

Der umfangreiche Kostenvergleich des ADAC enthält nahezu alle auf dem deutschen Markt aktuell erhältlichen Elektroautos. Dazu gehört auch eines der beliebtesten Modelle, der VW ID.3. Da es das E-Auto in der Form nicht als Verbrenner mit Benzin- oder Diesel-Motor gibt, vergleichen ihn die Experten mit dem VW Golf. Um genau zu sein, mit dem VW Golf 1.5 eTSI mit DSG. Auf den Vergleich mit dem deutlich günstigeren Basismodell des Golfs mit 66 kW (20.700 Euro) verzichtet der Automobilclub, da der ID.3 (rund 35.500 Euro) einen 107-kW-Antrieb mit stufenloser „Automatik“ bietet. Der Vergleich mit dem eTSI, den VW für 31.480 Euro anbietet, liegt daher näher.

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„Zieht man nun die aktuelle Elektro-Umweltprämie vom Kaufpreis des Stromers ab, dann ist der ID.3 rund 5.000 Euro günstiger in der Anschaffung – mit Folgen für den Wertverlust, der dann entsprechend geringer ausfällt“, so das Fazit des ADAC. Hinzu kommt, dass sich über die Jahre die vergleichsweise geringen Wartungs- und Betriebskosten von E-Autos in der Gesamtbilanz bemerkbar machen. Das Ergebnis im Falle des Vergleichs von VW ID.3 und Golf: Das E-Auto kommt bei der Gesamtrechnung auf 44,4 Cent pro Kilometer, der vergleichbar ausgestattete Benziner auf 53,4 Cent.

Tesla im Vergleich mit Audi, BMW und Co.

Da Tesla keine Verbrenner baut, vergleichen die Experten das Model 3 mit der Konkurrenz von Audi, BMW und Co. Und hier fallen die Ergebnisse noch deutlicher aus. Während das Tesla Model 3 (Standard Range Plus) bei der Gesamtrechnung auf 58,4 Cent pro Kilometer kommt, kostet der Audi A5 Sportback 45 TFSI quattro S tronic als Benziner 87,5 Cent und als Diesel 96,2 Cent pro Kilometer. Der Skoda Octavia RS 2.0 TSI DSG ist als Benziner mit 67,3 Cent pro Kilometer zwar deutlich günstiger, kommt an das E-Auto von Tesla aber trotzdem nicht heran. Und auch BMWs Stromer, der BMW i4 eDrive40, ist mit 73,2 Cent pro Kilometer deutlich teurer.

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Kann auch der E-Transporter überzeugen?

Ein ebenso spannender Vergleich betrifft eine gänzlich andere Klasse: Transporter. Der Fiat Ducato ist das meistzugelassene Modell dieser Klasse in Deutschland. Der Vergleich zwischen e-Ducato und dem Diesel-Pendant (Ducato Kombi 33 L2H2 140 Multijet) zeigt, dass der Stromer mit 105,6 Cent pro Kilometer noch deutlich teurer ist als der Verberenner, der es auf 82,8 Cent bringt. Beim Mercedes Sprinter ist der Vergleich ähnlich. Während der Diesel auf 97,2 Cent pro Kilometer kommt, verursacht der E-Sprinter Kosten in Höhe von 111,1 Cent pro Kilometer. Beim VW Crafter hingegen gewinnt das E-Auto den Vergleich mit gut 5 Cent pro Kilometer weniger.

E-Auto vs. Benziner und Diesel: So hat der ADAC gerechnet

Der ADAC entschlüsselt seine Kostenberechnung wie folgt: Zu den Kosten, die ein E-Auto oder Verbrenner verursacht, gehören sämtliche Aufwendungen, die beim Autofahren anfallen. Neben der Versicherung und Kfz-Steuer auch Ausgaben für Wartung und Reparaturen, Reifenverschleiß, Kraftstoff- beziehungsweise Stromkosten und eine Pauschale für die Autowäsche. Der größte Teil der Kosten basiert aber auf dem Wertverlust. Dieser ergibt sich aus der Summe, die für die Anschaffung ausgegeben wurde und dem durchschnittlichen Restwert des Fahrzeugs. Zudem gingen die Experten von einer durchschnittlichen Haltedauer von fünf Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern aus.

Bildquellen

  • Lächerlich: Dieses Problem haben viele Menschen mit dem E-Auto: Ernest Ojeh/Unslpach
  • Lohnt sich der Umstieg vom Verbrenner zum E-Auto? Das sind die wahren Kosten pro Jahr im Vergleich: Simone Secci & Michael Marais / Unsplash

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