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#London und EU einigen sich im Streit um Nordirland-Protokoll

„London und EU einigen sich im Streit um Nordirland-Protokoll“



Lastwagen verlassen den Larne-Hafen nahe Belfast, der Hauptstadt Nordirlands. Das Nordirland-Protokoll sieht vor, dass kontrolliert wird, wenn Waren aus Großbritannien an den Häfen in Nordirland eintreffen, nicht aber zwischen Irland und Nordirland.

Bild: AFP

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Rishi Sunak haben einen Kompromiss im gut dreijährigen Streit um das Nordirland-Protokoll gefunden.

Die britische Regierung und die EU-Kommission haben eine Einigung im jahrelangen Streit um das Nordirland-Protokoll erzielt. Der britische Premierminister Rishi Sunak und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verständigten sich am Montag bei einem Treffen in Windsor westlich von London auf Änderungen an dem Protokoll, wie ein Mitarbeiter von der Leyens mitteilte. Er bestätigte Berichte britischer Medien, die sich auf das Umfeld Sunaks beriefen. Von der Leyen und Sunak wollten nach EU-Angaben gegen 16.30 Uhr vor die Presse treten und Details der Einigung vorstellen.

Das Nordirland-Protokoll ist als Teil des Brexit-Vertrags ausgehandelt worden. Es sieht vor, dass die Zollgrenze zwischen Großbritannien und der EU in der Irischen See verläuft. Damit sollte verhindert werden, dass Grenzkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland eingeführt werden müssen. Sonst wurde mit einem Wiederaufflammen des Konflikts um eine Vereinigung der beiden Teile Irlands gerechnet.

Doch die Kontrollen sorgen auch für Schwierigkeiten im innerbritischen Handel. Die protestantischen Anhänger der Union in Nordirland fühlen sich von Großbritannien abgeschnitten. London wollte den Vertrag deshalb nachverhandeln. Großbritannien ist infolge einer Volksabstimmung seit drei Jahren nicht mehr Mitglied der Europäischen Union. Die EU besteht nun noch aus 27 Mitgliedern.

Der Streit hatte die Beziehungen zwischen London und Brüssel erheblich belastet, aber auch das Verhältnis von London und Berlin. Mit Spannung wird nun erwartet, ob Sunak für die Vereinbarung auch Unterstützung von Brexit-Hardlinern seiner Konservativen Partei und der nordirischen Protestantenpartei DUP findet. Die DUP blockiert aus Protest gegen die Regelung seit Monaten die Bildung einer neuen Regierung in Nordirland.

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