#Luftverkehr: Hamburger Flughafen gesperrt – Bewaffneter durchbricht Tor
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Auf das Gelände des Hamburger Flughafens ist ein bewaffneter Autofahrer eingedrungen. Die Lage ist unübersichtlich. Der Flughafen ist weitgehend geräumt worden.
Die Polizei steht inzwischen nach eigenen Angaben im Kontakt zu dem Bewaffneten. Wie genau die Verständigung abläuft, konnte Gerbert noch nicht sagen. Inzwischen sei bestätigt, dass ein Kind bei dem Mann im Auto sei. Ob sich in dem Fahrzeug noch ein zweites Kind befinde, wie zunächst vermutet, war unklar.
Der Mann habe zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen, „eine Art Molotowcocktails“, sagte Gerbert. Es sei kein Schaden entstanden, die Flughafenfeuerwehr habe die Flaschen löschen können.
Der Mann habe eine Waffe und damit bereits zwei Mal in die Luft geschossen. Zuvor hatte sich die Ehefrau des Mannes wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet, wie der Sprecher sagte. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
Landes- und Bundespolizei vor Ort
Starke Kräfte der Landes- und der Bundespolizei seien vor Ort, sagte Gerbert. Sie befänden sich in der Nähe des Fahrzeugs. Darunter sei auch die Beweis- und Festnahmeeinheit der Bundespolizei. „Die sind sehr robust ausgestattet“, sagte Gerbert.
Bereits im Oktober war der Hamburger Flughafen gesperrt worden, damals allerdings wegen einer Anschlagsdrohung auf eine Maschine von Teheran nach Hamburg.
Hamburger Flughafen gesperrt – 27 Flüge betroffen
Der Flughafen ist inzwischen weitgehend geräumt. „Der Flughafen wird geräumt und ist es größtenteils auch schon“, sagte eine Flughafensprecherin am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Es seien auch mehrere Maschinen bereits geräumt worden.
Auf der Homepage des Flughafens hieß es am Abend: „Aufgrund einer bundespolizeilichen Maßnahme sind zurzeit keine Starts und Landungen möglich.“ Die Airport-Sprecherin sagte, von der offiziellen Sperre des Flughafens um 20.24 Uhr bis Betriebsschluss um 23.00 Uhr wären normalerweise sechs Starts und 21 Landungen erwartet worden.
Die erwarteten Flüge kämen unter anderem aus Hurghada, Agadir, Malaga oder Lissabon, hieß es. Teilweise seien sie bereits umgeleitet worden, teils seien Flüge gestrichen worden. Wie es mit dem Flugverkehr weitergehe, hänge von der Einsatzlage ab, sagte die Sprecherin.
(dpa)
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