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#Macron: Elektroprämie nur noch für europäische Autos

Frankreich will künftig nur noch den Absatz von in Europa produzierten Elektroautos subventionieren. Das kündigte Staatspräsident Emmanuel Macron am Donnerstag in einer Rede an. Beim Kauf US-amerikanischer und asiatischer Autos soll demnach nicht länger der Umweltbonus gewährt werden, der in Frankreich anders als in Deutschland zum Jahreswechsel leicht erhöht wurde und aktuell bis zu 7000 Euro beträgt, sofern das Fahrzeug weniger als 47.000 Euro kostet und 2,4 Tonnen schwer ist. Bis zum Ende dieses Jahres soll die Änderung wirksam werden.

Macrons Ankündigung ist Teil eines Maßnahmenbündels, mit dem die französische Regierung die Reindustrialisierung des Landes forcieren will. Der Entwurf für ein entsprechendes „Grüne-Industrien-Gesetz“ soll kommende Woche vorgestellt werden. Angelehnt an das amerikanische Subventionsprogramm Inflation Reduction Act sind unter anderem auch Steuergutschriften für Investitionen in „grüne“ Technologien wie Wärmepumpen und Solarmodule geplant. Zudem sollen die Genehmigungsverfahren für Industrieprojekte auf neun Monate in etwa halbiert werden.

„Wir sind nicht dazu berufen, die Konsumenten der amerikanischen Industrie zu werden“, sagte Macron. Das sei auch „eine Frage der Souveränität“. Die Modifikation der Elektroauto-Subvention begründete er auf ähnliche Weise. Man wolle „nicht das Geld der französischen Steuerzahler verwenden, um die nicht-europäische Industrialisierung zu beschleunigen“, erläuterte der Präsident. Frankreich werde das erste Land in Europa sein, das die Kriterien für die Vergabe des Umweltbonus reformiert, „um den CO2-Fußabdruck des Fahrzeuges besser zu berücksichtigen“.

Macrons Ankündigung spielt französischen Automarken wie Renault, Peugeot und Citroën in die Karten. Sie sehen sich insbesondere durch chinesische Hersteller einem scharfen Konkurrenzdruck ausgesetzt. Aber auch die jüngsten Preissenkungen des amerikanischen Wettbewerbers Tesla setzt ihnen zu, wodurch dessen Model 3 beispielsweise in Frankreich mit rund 42.000 Euro nun genauso viel kostet wie der vor einigen Monaten auf den Markt gebrachte und mit großen Hoffnungen verbundene vollelektrische Renault Mégane.

Staatlich wird der Hochlauf der Elektromobilität in Frankreich nicht nur auf der Absatzseite gefördert. Auch die heimische Produktion von Batteriezellen unterstützt Paris nach Kräften. An diesem Freitag reist Macron ins nordfranzösische Dünkirchen, wo das taiwanische Unternehmen Prologium den Bau einer Gigafabrik plant. Es wäre die vierte Produktionsstätte auf französischem Boden. Die erste Gigafabrik soll Ende dieses Monats im nordfranzösischen Billy-Berclau eröffnet werden. Hinter dieser steht die Automotive Cells Company, ein Gemeinschaftsunternehmen der Autohersteller Stellantis, Mercedes und des Energiekonzerns Totalenergies.

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