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#Mangelnde Diversität: Marvel-Star prangert „Harry Potter“- und „Herr der Ringe“-Filme an


In einem Interview sprach Anthony Mackie über seine Videospielverfilmung „Twisted Metal“ und kritisierte dabei die „Harry Potter“- und „Herr der Ringe“-Filme.

Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist nicht nur das erfolgreichste filmische Universum, das jemals das (Leinwand-)Licht der Welt erblickt hat, es ist auch das vorbildlichste: Es dürfte wohl kaum eine andere Filmreihe geben, die zuvor und auch jetzt mehr Wert auf Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung vor und hinter der Kamera legt. Ob es „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ oder „Captain Marvel“ so unter einem anderen Studio als Disney und Marvel Studios gegeben hätte, darf zu Recht bezweifelt werden. Ein chinesischer Superheld als Hauptfigur? Eine Superheldin, die stärker ist als die meisten männlichen Superhelden? Eine bisexuelle Kriegerin mit Valkyrie? Das war vor dem MCU kaum vorstellbar.

Ganz klar, Kevin Feige, Marvel-Präsident und CCO von Marvel Entertainment, hat mit seinem beispiellosen Werk und seinem Team den Weg geebnet für Filme, die in Sachen Handlung zwar nicht ferner von der Realität sein könnten, aber in dieser einen wichtigen Sache das präzise Abbild der Realität darstellen. Diesem Beispiel und der veränderten Wahrnehmung folgen heute etliche Produktionen. Wie es zuvor aussah, unterstreichen ausgerechnet zwei der erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten: die „Hatty Potter“- und „Herr der Ringe“-Filme.

Schon seit geraumer Zeit werden diese beiden Filmreihen für ihren Mangel an Diversität kritisiert. Fans und vermeintliche Fans verteidigen diesen Umstand nicht selten mit einem Verweis auf die Vorlage, wobei erwähnt werden sollte, dass weder Joanne K. Rowling, Autorin der „Harry Potter“-Bücher, noch J. R. R. Tolkien, Autor der „Herr der Ringe“-Bücher und Schöpfer von Mittelerde, bei allen Charakteren spezifische Angaben gemacht haben, die es explizit verbieten würden, eine diverse Besetzung anzustreben. Die Darstellung in den jeweiligen Filmen war vielmehr eine bewusste Entscheidung der verantwortlichen Filmschaffenden und Studios.

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Anthony Mackie: „Harry Potter hatte keine verdammten Schwarzen Freunde“

In einem Interview mit Inverse kam Marvel-Star Anthony Mackie auf das Thema Diversität zu sprechen. Mackie, den die meisten wohl am ehesten als Sam Wilson alias Falcon aus dem MCU kennen und der im kommenden „Captain America 4: Brave New World“ als neuer Cap agieren wird, plant mit „Spark“ sein Regiedebüt. Darin geht es um die wahre Geschichte von Claudette Colvin, die sich 1955 – zur Zeit der sogenannten Rassentrennung in den Vereinigten Staaten – als 15-Jährige, weigerte, ihren Sitzplatz im mittleren Bereich eines Busses für eine Weiße zu verlassen. Damals waren Busse in Bereiche für Schwarze (hinten) und Weiße (vorne) eingeteilt. In der Mitte durften alle sitzen, aber wenn jemand Weißes hinzukam, hatten Schwarze den Sitzplatz zu verlassen.

Das sei für ihn zugleich eine Gelegenheit, die Diversität in Hollywood weiter voranzutreiben, so der 44-Jährige:

„Harry Potter hatte keine verdammten Schwarzen Freund*innen. Frodo ist durch das ganze Universum gewandert und hat nie einen Schwarzen Kerl getroffen. Ich möchte Frodo in der Hood sehen. Sollte ich jemals bei ‚Saturday Night Live‘ auftreten, wird das mein Sketch.“

Der zahlreichen Kritik haben sich die Verantwortlichen bereits angenommen, wie die ironischerweise auch aufgrund dessen kritisierte Amazon-Serie „Der Herr der Ringe: Ringe der Macht“ zeigt. Auch die Neuverfilmung der „Harry Potter“-Bücher soll diverser ausfallen.

Mackie selbst wird demnächst durch die Postapokalypse Videospielverfilmung „Twisted Metal“ brettern, die ab dem 27. Juli 2023 über den Streamingdienst Peacock bereitgestellt wird, den ihr in Kombi-Paketen bei Sky erhaltet.

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