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#Marderhunde erobern weite Teile von Europa

Marderhunde erobern weite Teile von Europa



Nicht aufzuhalten: Auch in Hessen ist der Waschbär längst heimisch.

Bild: ZB

Sie sind niedlich, aber auch schädlich: Waschbären und Marderhunde besiedeln in Europa immer größere Gebiete. Frankfurter Forscher warnen vor Gefahren für die Gesundheit.

Waschbären und Marderhunde werden sich in Europa wahrscheinlich noch stärker ausbreiten. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des Frankfurter Senckenberg-Forschungszentrums Biodiversität und Klima. Der Marderhund stammt aus Asien, der Waschbär aus Nordamerika. Beide Arten wurden im 20. Jahrhundert als Pelzzucht- und Jagdtiere nach Europa gebracht.

Die Forscher haben analysiert, welche Temperatur- und Niederschlagsbedingungen die Säuger in ihrer Heimat bevorzugen. Daraus leiteten sie ab, welche Gebiete in Europa sie noch besiedeln können. Marderhunde könnten sich demnach zügig Richtung Skandinavien und in den Osten ausbreiten, während Waschbären eher in südliche Regionen einwandern werden.

Der Unterschied erklärt sich daraus, dass Marderhunde im Winter niedrigere Temperaturen aushalten. Beide Arten haben in Europa kaum natürliche Feinde und sind Wirte von Krankheitserregern, von denen manche auf den Menschen übertragen werden können. Der Waschbär kann Spulwürmer verbreiten und gilt als Reservoirwirt für das West-Nil-Virus. Marderhunde beherbergen unter anderem Fuchsbandwürmer, Staupeviren und den Tollwut-Erreger. Womöglich können sie sich auch mit Coronaviren, etwa Sars-CoV-2, infizieren.

Der Marderhund wurde wie der Waschbär als Pelztier nach Europa importiert.


Der Marderhund wurde wie der Waschbär als Pelztier nach Europa importiert.
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Bild: imageBROKER/Ronald Wittek

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