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#Marvel macht Schluss mit Familienunterhaltung

Disney hat den ersten Trailer zur kommenden Marvel-Serie „Echo“ veröffentlicht, der zeigt, dass man gewillt ist, sich den Sehgewohnheiten der Fans anzupassen.

Echo

Poster

Ganz besonders seit der Corona-Pandemie, die vor beinahe vier (!) Jahren die gesamte Welt in Atem hielt und das Sehverhalten des globalen Publikums auf immer verändert hat, setzten Disney und Marvel Studios verstärkt auf die Expansion des Marvel Cinematic Universe (MCU) über Serien, die exklusiv auf dem hauseigenen Streamingdienst Disney+ zur Verfügung gestellt werden. Doch was zunächst nach einer Fortführung der Kino-Erfolgsgeschichte aussah mit den ersten Serien „WandaVision“, „The Falcon and the Winter Soldier“ und vor allem „Loki“, droht nun im Wust an Serien komplett unterzugehen.

Das zeigt sich ganz aktuell am Start von „Loki“ Staffel 2, der laut den Erhebungen von Nielsen (via The Hollywood Reporter) nicht an die Streamingzahlen der ersten Staffel heranreichen soll. Ausgerechnet die Marvel-Serie, die von Fans am sehnlichsten herbeigesehnt wurde, bricht nahezu 40 Prozent gegenüber der ersten Staffel ein. Das kann im Grunde nur eines bedeuten: Disney und Marvel Studios verlieren das Mainstream-Publikum. Und genau diese Gruppe ist es, die den Erfolg einer Produktion, egal ob für das Kino oder für Streaming, überhaupt erst ausmacht.

Auf der Höhe des Marvel-Hypes wollte niemand auch nur einen MCU-Film verpassen, um mitreden zu können. Das in sich geschlossene filmische Universum mit zahllosen Querverweisen gab jedem Kinofan das Gefühl, Teil eines großen Ganzen zu sein. Da wirkte es noch wie eine fantastische Idee nicht nur aus Marketing- und finanzieller Sicht, diese potenziellen Zugkräfte auch für das Wachstum von Disney+ zu nutzen. Das Risiko, dass ein Fehlschlagen dieses Vorhabens den Einbruch der Publikumszahlen genauso stark beschleunigen könnte, wie es sie einst generiert hatte, wurde wohl komplett außer Acht gelassen.

Der Vorwurf ist seit langem klar: Marvel Studios und ganz besonders Disney produzieren am Publikum vorbei. Selbst gestandene Marvel-Stars wie Thor-Darsteller Chris Hemsworth mahnten an, nicht jedes Mal das Schicksal der gesamten Galaxie aufs Spiel zu setzen. Ganz besonders die MCU-Serien müssen zurück zu den persönlichen Schicksalen einzelner Charaktere. Sie müssen das Publikum wieder berühren. Und genau das könnte die kommende Marvel-Serie „Echo“ liefern, zu der ein erster Trailer erschienen ist:

„Echo“ orientiert sich an der realen Härte von „Daredevil“ und „The Punisher“

Es ist nur passend, dass dieser erste Einblick in die stille, aber alles andere als ruhige Welt der gehörlosen Mara Lopez alias Echo (Alaqua Cox) mit Wilson Fisk alias Kingpin (Vincent D’Onofrio) beginnt. Denn dieser war Teil eines Marvel-TV-Universums, das in den Augen vieler dem aktuellen weit überlegen ist. Denn die für Netflix produzierten Marvel-Serien um Figuren wie Daredevil, Punisher und Jessica Jones, die in „The Defenders“ ihren Höhepunkt fanden, nahmen sich geerdeten, erwachsenen Themen an, von denen Disney und Marvel Studios bis dato die Finger gelassen haben. Und das bedeutet, dass sie sich auch in Sachen Gewaltdarstellung und Sprache an der Realität orientierten, sprich härter, rauer und blutiger waren. Von daher dürfte die TV-MA-Freigabe, quasi das Äquivalent zur hiesigen FSK:18-Freigabe, in den USA nur konsequent sein.

Aber nicht nur in Sachen Gewaltdarstellung stellt „Echo“ eine Premiere im MCU dar: Die Serie wird am 10. Januar 2024 am Stück veröffentlicht, also alle fünf Episoden auf einem Schlag. Will Disney damit das Binge-Modell testen oder hat der Micky-Maus-Konzern Angst vor einem Scheitern? Denn nicht nur ist die Super-/Antiheldin in „Echo“ gehörlos, sie wird auch von der im wahren Leben ebenso taubstummen Alaqua Cox verkörpert, die indigener Abstammung ist.

Doch ganz unbekannt ist die Figur nicht, ihre Premiere feierte Echo in der Serie „Hawkeye“ und gehörte dort zu den spannendsten Neuzugängen. Die Handlung von „Echo“ setzt nach den Ereignissen in New York City an und zeigt, wie die ungewöhnliche junge Frau zurück in ihrer Heimat Oklahoma versucht, mit sich und ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen. Keine leichte Aufgabe, wenn mit Kingpin eine der bösartigsten Gestalten, die jemals das Antlitz der Welt erblickt haben, Teil dieser Vergangenheit ist.

Ihr hättet gerne einen der Infinity-Steine? Dann macht den Test und seht, welcher zu euch passen würde:

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