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#Ihr möchtet ein faltbares Handy kaufen? Seid euch dieser 7 Probleme bewusst

„Ihr möchtet ein faltbares Handy kaufen? Seid euch dieser 7 Probleme bewusst“

Faltbare Handys haben viele Vorteile, die aber leider mit Nachteilen einhergehen. Wir klären auf, welche Probleme noch immer bestehen.

Das Fold 4 von Samsung gehört zu den prominentesten Foldables in Deutschland.
Das Fold 4 von Samsung gehört zu den prominentesten Foldables in Deutschland.

Faltbare Smartphones bringen einige Vorteile mit sich. Sie sehen nicht nur futuristisch aus, sondern bieten in der Regel ein größeres Display mit angepasster Software und exklusiven Funktionen. Seit dem Start des ersten kommerziellen Falthandys, hat sich diese Art von Smartphone kontinuierlich verbessert.

Das erste Foldable kam 2018 tatsächlich nicht von Samsung, sondern vom chinesischen Display-Experten Royole mit ihrem Flexpai. Heute blicken wir vor allem im westlichen Markt auf Samsungs Fold- und Flip-Reihe, die inzwischen mit widerstandsfähigen Falt-Bildschirmen, einem weniger sichtbaren Knick in der Mitte und robuster Software auftrumpfen.

Allerdings gibt es 2022 noch immer einige Hürden, die überwunden werden müssen. Liebäugelt ihr mit dem Kauf eines dieser Handschmeichler, beachtet die folgenden Punkte.

Der Falz in der Mitte bleibt sichtbar

Beginnen wir mit dem offensichtlichen Detail, den die Hersteller bis heute nicht vollständig ausmerzen können: der Knick in der Mitte des Displays. Dieser unschöne Makel sticht ins Auge und bleibt beim Verwenden des Smartphones auch deutlich spürbar.

Besonders das Fold- sowie das Flip-Modell vom südkoreanischen Hersteller Samsung sind weiterhin von diesem Nachteil betroffen. Andere Hersteller wie Oppo konnten den Knick deutlich besser glattbügeln, allerdings mit einem Kompromiss: der Wasserfestigkeit.

Das Oppo Find N zeichnet sich durch einen tollen Formfaktor und einen weniger sichtbaren Knick aus.





Das Oppo Find N zeichnet sich durch einen tollen Formfaktor und einen weniger sichtbaren Knick aus.


Die gute Nachricht: Es sind große Fortschritte zu erkennen und das Problem der Falz ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Dennoch muss sich jeder potenzielle Käufer diesem Umstand bewusst sein.

Mangel an Staubfestigkeit (und Wasserresistenz)

Wir haben den Mangel an wasserresistenten Falthandys im vorherigen Abschnitt grob angedeutet. Tatsächlich trumpft Samsung mit seinen aktuellen Vorzeige-Foldables als einziger Hersteller mit einer IPX8-Zertifizierung auf, bedeutet: vollständiger Schutz gegen das Eindringen von Wasser.

Unseren vollständigen Test zum Samsung Z Fold 4 findet ihr hier:

Das X in IPX8 bedeutet allerdings wiederum, dass die faltbaren Geräte keine Einstufung für eine Staubfestigkeit erhalten haben. Technisch handelt es sich anscheinend um eine waschechte Herausforderung, was niemanden überraschen dürfte. Immerhin befinden sich in einem solchen Smartphone eine schiere Anzahl beweglicher Kleinteile, um den Handschmeichler geschmeidig zu falten.

Die Hersteller werden mit Sicherheit in Zukunft das Scharnier und damit auch die Falte in der Mitte weiter optimieren. Eine entsprechende Staubfestigkeit sollte daher nur eine Frage der Zeit sein. Immerhin ist der Schutz gegen Wasser bei den Geräten von Samsung ein nennenswerter Fortschritt.

Bildschirme, die nicht hochwertig erscheinen

Auch im Bereich der angebrachten Bildschirme gab es in den letzten Jahren einige Verbesserungen. Samsung setzt inzwischen auf ultradünnes Glas (UTG), das die eigene Reihe um einiges widerstandsfähiger macht.

Ein weiteres Problem: Das Display des Fold 4 neigt dazu, zu blenden.





Ein weiteres Problem: Das Display des Fold 4 neigt dazu, zu blenden.


Immerhin wird der S-Pen seit dem Fold 3 von Samsung unterstützt, was eine Art Beweis für die Robustheit des Materials ist. Trotzdem hinterlassen die angebrachten Bildschirme noch immer einen minderwertigen Eindruck, was an der darüber liegenden Plastikschicht liegt. Dieser Kunststoff ist zusätzlich kratzempfindlich, was Vorsicht beim Zuklappen bedeutet. Kleinteile können das Display beim Schließen zerkratzen oder im schlimmsten Fall beschädigen.

Den Namen Staubfänger haben sich diese Bildschirme ebenfalls redlich verdient. Gerade beim Öffnen ist es nahezu verblüffend, wie viel Staub den Weg auf das Handy finden.

Nicht optimierte Anwendungen

Die Tablet-artigen Geräte wie das Fold von Samsung besitzen ein abweichendes Seitenverhältnis, bedeutet: Nicht alle Apps sind darauf optimiert und füllen den Bildschirm vollständig aus. Dies betrifft sowohl Mobile-Games als auch reguläre Programme.

Ein Paradebeispiel dafür ist die Social-Media-Plattform Instagram, die sich auf dem Foldable im Smartphone-Stil öffnet. Dabei reizen andere soziale Netzwerke wie TikTok das Display vollständig aus. Kauft ihr euch ein faltbares Handy, wie das Fold von Samsung, werdet ihr hin und wieder mit derartigen Apps konfrontiert.

Instagram ist für faltbare Smartphones nicht optimiert.





Instagram ist für faltbare Smartphones nicht optimiert.


Abseits von den Anwendungen gibt es aber durchaus Positives zur Software zu berichten, denn Android 12L ist ein durchweg solides Betriebssystem. Auch Samsung leistete in dieser Hinsicht hervorragende Arbeit und trug mit ihrem Fold 4 zu einem positiven Gesamtbild bei.

Kompromiss in den Spezifikationen

Kauft ihr euch ein faltbares Smartphone, müsst ihr einen Kompromiss in Sachen Hardware hinnehmen. Denn für die gleiche Menge an Geld, oder sogar günstiger, erhaltet ihr ein Smartphone mit besseren Spezifikationen.

Das Samsung Z Fold 4 besitzt beispielsweise nicht die 108-Megapixel-Kamera oder den optischen 10-Fach-Zoom des S22 Ultras. Auch das Xioami Mix Fold 2 verzichtet auf kabelloses Laden, Wasserbeständigkeit und ein widerstandsfähiges Scharnier.

Geschuldet bleibt dieser Umstand den Formfaktor der Geräte. Immerhin sind diese Falthandys im aufgeklappten Zustand vergleichsweise dünner als die allermeisten Smartphones. Es fehlt schlicht der Platz für große Batterien oder komplexe Kamera-Hardware – zumindest wenn das Handy weiterhin möglichst dünn bleiben soll.

Damit faltbare Smartphones möglichst dünn bleiben, fehlen ein großer Akku und komplexere Kamerasysteme.





Damit faltbare Smartphones möglichst dünn bleiben, fehlen ein großer Akku und komplexere Kamerasysteme.


Beim Kauf eines solchen Geräts müsst ihr den Kompromiss leider eingehen. Die gute Nachricht: Inzwischen könnt ihr euch auf einen High-End-Prozessor von Qualcomm freuen und ein Kamerasystem, das den meisten unter euch ausreichen dürfte.

Sehr eingeschränkte Auswahl

Seid ihr auf der Suche nach einem neuen Smartphone, seht ihr den Wald vermutlich vor lauter Bäumen nicht mehr. Anders verhält es sich bei der neuen Art von Handys. Die Auswahl an Foldables ist hierzulande ziemlich eingeschränkt und Samsung nach wie vor nahezu konkurrenzlos.

Neben Motorola steht euch in Deutschland noch Huawei zur Auswahl. Letzterer Hersteller dürfte mit fehlenden Google-Diensten und exorbitanten Preisen die wenigsten Leute ansprechen.

Das Vivo X Fold ist offiziell in Deutschland nicht erhältlich.





Das Vivo X Fold ist offiziell in Deutschland nicht erhältlich.


Wie sieht es mit Oppo, Xiaomi und Vivo aus? Die genannten Hersteller sind zwar in den Markt der faltbaren Begleiter eingestiegen, allerdings nur in China. Möchtet ihr ein Smartphone einer dieser Hersteller ergattern, müsst ihr sie importieren. Das ist besonders schade, weil die Ableger dieser Marken nach einer guten Alternative für die Fold-Reihe von Samsung ausschauen.

Preise jenseits von Gut und Böse

Wenn wir euch die Smartphones nicht schon madig gemacht haben, könnte die Preisgestaltung der High-Tech-Produkte der Sargnagel für viele unter euch sein. Denn die Falthandys zeichnen sich durch einen besonders hohen Preis aus.

Das Fold 4 startet wie sein Vorgänger bei einer UVP von stolzen 1800 Euro. Wie eben angesprochen, erhaltet ihr das S22 Ultra mit besserer Ausstattung zu einem günstigeren Preis von rund 1200 Euro. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht. Huawei bietet für ihren Ableger stolze 2000 Euro, was angesichts der fehlenden Google-Dienste fragwürdig sein dürfte.

Natürlich gibt es noch Alternativen wie das Flip 4, das Samsung zu einem niedrigeren Preis von rund 1100 Euro anbietet. Vergleichsweise ist dieses Modell zwar noch immer teuer, bewegt sich aber immerhin im Flaggschiff-Segment und bietet sich ideal als Einsteigermodell an, wie unser Test euch zeigt:

Samsung Z Flip 4 im Test: Das perfekte faltbare Handy für „Neueinsteiger“

Das Samsung Flip 4 ist mit 1100 Euro noch vergleichsweise günstig für ein Foldable.





Das Samsung Flip 4 ist mit 1100 Euro noch vergleichsweise günstig für ein Foldable.


Ob und wann die ersten faltbaren Smartphones für den Mittelklasse-Bereich erscheinen, steht in den Sternen und wird unter Umständen noch lange auf sich warten lassen.

Wie ihr hoffentlich gelesen habt, gibt es noch viele Baustellen, die angegangen werden müssen. Dennoch haben sich, wie eingangs beschrieben, die faltbaren Smartphones zu einem tollen und spannenden Produkt entwickelt. Die Anschaffung derartiger Handys hat allerdings ihren Preis – und das in doppelter Hinsicht.

Aufmerksame Leser werden feststellen, dass Apple in diesem Text keine Erwähnung findet, zumindest bis jetzt. Der Hersteller aus Kalifornien hält sich bislang aus dem Bereich der faltbaren Handys zurück, so dass YouTuber binnen 300 Tagen selbst ein iPhone mit entsprechenden Formfaktor gebastelt haben:

Das erste faltbare iPhone kommt nicht von Apple, sondern wurde in 300 Tagen von YouTubern gebaut

Was haltet ihr von faltbaren Smartphones? Liebäugelt ihr mit der Anschaffung oder seid ihr bereits auf den Zug aufgesprungen? Würdet ihr den Kauf euren Freunden und Bekannten weiterempfehlen? Welche Stellschrauben müssen die Hersteller in Zukunft weiter anziehen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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