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#Mehr als 50 Tote bei Fabrikbrand in Bangladesch

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Mehr als 50 Tote bei Fabrikbrand in Bangladesch

Bei einem Fabrikbrand in Bangladesch sind mindestens 52 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer in einer Getränke- und Lebensmittelfabrik in Rupganj im Bezirk Narayanganj in der Nähe der Hauptstadt Dhaka war schon am Donnerstag ausgebrochen. Die Zeitung Dhaka Tribune berichtete auf ihrer Website, dass die Rettungskräfte bis Freitagnachmittag 49 Leichen aus dem vierten Stock des Gebäudes geborgen hätten. Drei Personen waren schon zuvor an ihren Verletzungen gestorben, nachdem sie auf der Flucht vor dem Feuer aus der Fabrik gesprungen waren. Außerdem sollen 50 weitere Personen verletzt worden sein. Einige von ihnen hatten ebenfalls versucht, sich durch einen Sprung aus einem der oberen Stockwerke vor den Flammen zu retten.

Der Brand war am Donnerstag gegen 17 Uhr mutmaßlich im Erdgeschoss des sechsstöckigen Gebäudes ausgebrochen. Aufgrund der dort gelagerten Chemikalien und Plastikflaschen hatte sich das Feuer offenbar sehr schnell ausgebreitet. Es brannte auch 24 Stunden nach dem Ausbruch noch weiter. Die Rettungskräfte befürchten nun, dass noch viele weitere Tote in dem brennenden Gebäude gefunden werden könnten. Der Zeitung zufolge waren den Behörden die Namen von mindestens 44 Vermissten bekannt. Laut einem Agenturbericht waren in dem Werk 1000 sogar Beschäftigte, als das Feuer ausgebrochen war. Viele hätten aber fliehen können, indem sie ein Schloss am Eingangstor aufgebrochen hatten. Der vierte Stock sei aber zusätzlich abgeschlossen gewesen, so dass dort viele Menschen in der Falle saßen.

Proteste wütender Angehöriger

Vor der Fabrik hatte sich seit Donnerstagabend eine Menschenansammlung gebildet. Darunter waren viele Angehörige der Vermissten, die vermutlich in dem brennenden Gebäude eingeschlossen waren. Es kam zu Protesten wütender Angehöriger, in deren Verlauf auch eine Schnellstraße besetzt wurde. Am Freitagmorgen kam es demnach zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei der einige Autos beschädigt worden waren und in deren Verlauf die Polizei Tränengas gegen die Menschen eingesetzt hatte. Die wütenden Angehörigen werfen dem Unternehmen Hashem Foods vor, das Vordertor der Fabrik und damit den einzigen Fluchtweg aus der Fabrik gesperrt zu haben. Sie kritisierten außerdem fehlende Brandschutzvorkehrungen.

Der Fabrikarbeiter Mohammad Saiful sagte der Agentur AFP, Dutzende Menschen seien in der Fabrik gefangen gewesen. „Im dritten Stock waren die Türen an beiden Treppen geschlossen. Einige Kollegen sagten, dass dort 48 Menschen waren. Ich weiß nicht, was mit ihnen passiert ist.“ In Bangladesch kommt es aufgrund mangelnder Vorsichtsmaßnahmen und der beengten Verhältnisse in Fabriken und Wohngebieten immer wieder zu verheerenden Unglücken. Im Februar 2019 waren bei einem Brand in einem historischen Viertel Dhakas 70 Menschen umgekommen. Beim Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza waren im April 2013 mehr als 1100 Menschen gestorben.

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