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#Mercedes setzt ganz auf Luxus

„Mercedes setzt ganz auf Luxus“

Luxus, Luxus, Luxus: Der Mercedes-Konzern setzt noch radikaler auf seine allerteuersten Modelle. Das erklärten Vorstandschef Ola Källenius und sein Finanzvorstand Harald Wilhelm am Donnerstagvormittag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Drei Viertel der Investitionen sollen in die teuersten Autos fließen, es gibt eine elektrische Produktoffensive bei den Luxuslimousinen von Maybach, den hochmotorisierten AMG-Autos und der kastenförmigen G-Klasse. Und diese sogenannten Top-End-Luxus-Modelle, zu denen auch die S-Klasse gehört, sollen einen immer größeren Anteil an den Verkäufen ausmachen. Mercedes präsentiert am Nachmittag auf einem Kapitalmarkttag den Anlegern seine Strategie. Titel der Veranstaltung ist: „Die Ökonomie des Begehrens“.

Dafür könnte der Konzern auch die A- und B-Klasse opfern. Beide Modelle werden in einer Pressemitteilung, in der das Unternehmen seine Strategie erläutert, nicht erwähnt. Darauf angesprochen sagte Källenius: Man definiere den Eintrittspunkt in die Marke Mercedes neu. „Den Rest überlasse ich Ihrer Vorstellung“, sagte er. Mercedes teilt seine Modelle künftig in drei Kategorien ein: Neben den absoluten Luxusmodelle gibt es „Kern-Luxus-Modelle“ wie die C- oder die E-Klasse und zudem bald ein speziell auf China zugeschnittenes Modell.

„Wir sehen erheblich Fortschritt bei der Preissetzung“

Für die „Einsteiger-Luxus-Modelle“ will der Konzern „die technologische Substanz der Produkte erheblich aufwerten“, heißt es in der Mitteilung. Mercedes spricht von „höherer Positionierung“, was unter anderem bedeuten dürfte, dass die günstigsten Mercedes-Autos künftig erheblich teurer werden. „Wir sehen erheblich Fortschritt bei der Preissetzung“, sagte Finanzchef Wilhelm am Donnerstag. „Wir wollen dieses Momentum aufrecht erhalten.“ Mercedes dreht also weiter fleißig an der Preisschraube.

Mercedes hatte die Luxusstrategie schon vor der Pandemie und der Halbleiterknappheit eingeschlagen, betonte Källenius in der Telefonkonferenz. Man werde die Strategie auch danach weiter verfolgen. Das lässt sich als Wink in Richtung von Konkurrenten verstehen, die aufgrund des Chipmangels zurzeit ebenfalls vor allem teure, margenstarke Autos herstellen. Die Profitabilität soll bis Mitte des Jahrzehnts bei günstigem Marktumfeld auf 14 Prozent steigen, wie das Unternehmen mitteilte.

Das entspricht in etwa dem, was etwa die Analysten der Deutschen Bank erwartet hatten. Die Luxusstrategie kam an der Börse bisher gut an, aus Sicht der Anleger ist das Unternehmen heute dreimal so viel wert wie auf dem Tiefpunkt zu Beginn der Corona-Pandemie. Bisherige Kapitalmarkttage haben aus Sicht der Deutsche-Bank-Analysten einen Beitrag dazu geleistet. Die absoluten Luxus-Modelle, in die Mercedes verstärkt investiert, bezeichnen sie aufgrund der hohen Marge schon als „geheimes Porsche“.

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