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#Merkel drängt auf baldige Bund-Länder-Runde

Merkel drängt auf baldige Bund-Länder-Runde

Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf rasches Handeln im Kampf gegen die dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen. Das Virus frage nicht nach politischen Einstellungen oder nach Übergangsregierungen, sagte Merkel am Mittwoch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in der Sitzung der Unionsfraktion in Berlin. „Wir müssen handeln“, ergänzte sie. Die Kanzlerin forderte abermals eine Zusammenkunft von Bund und Ländern im Kampf gegen Corona.

Eine solche Ministerpräsidentenkonferenz werde auch stattfinden, gab sich Merkel demnach optimistisch. Sie wurde mit den Worten zitiert: „Je schneller, desto besser.“ Die Terminkoordinierung laufe gerade. Es müsse Solidarität zwischen den Ländern geben, wenn es darum gehe, Intensivpatienten in andere Bundesländer zu transportieren, forderte die Kanzlerin nach diesen Informationen.

Merkel bemängelte demnach, das Tempo der Auffrischungsimpfungen reiche nicht aus. Bislang hätten 3 Millionen Menschen eine solche Booster-Impfung bekommen, gemäß der Altersempfehlung sollten 24 bis 25 Millionen eine solche Auffrischung erhalten. „Da müssen wir schneller werden“, wurde die Kanzlerin zitiert. Es müsse darüber gesprochen werden, wie das Tempo erhöht werden könne. Merkel warnte, es wäre schlimm, wenn es in der vierten Welle zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen würde.

Berlin beschließt Ausweitung der 2-G-Regel

Der Berliner Senat hat am Mittwoch derweil weitere Einschränkungen für Menschen ohne Corona-Impfschutz beschlossen. Die sogenannte 2-G-Regel soll nach einer Entscheidung vom Mittwoch deutlich ausgeweitet werden. Angesichts erheblich gestiegener Infektionszahlen sollen von kommenden Montag an nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zutritt beispielsweise zu Restaurants, Kinos, Museen, Thermen oder Spielhallen haben, nicht auch Getestete.

Auch im Rest der Bundesrepublik verschärft sich die Corona-Lage. Bayern ruft angesichts der zunehmenden Belegung der Intensivbetten mit Covid-Patienten den Katastrophenfall aus. Dies ermögliche eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise aller im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen, teilt die Staatskanzlei mit. In vielen Krankenhäusern seien bereits jetzt keine oder nur noch sehr wenige Kapazitäten verfügbar, das erhöhe den Koordinierungsbedarf bei der Belegung der Intensivbetten und der Verlegung von Patienten aus überlasteten Kliniken.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Covid-19-Impfungen von unter 30-Jährigen nur noch mit dem Impfstoff Comirnaty der Partner BioNTech und Pfizer. Aktuelle Daten zeigten, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei jungen Menschen unter 30 Jahren nach der Impfung mit dem Impfstoff Spikevax von Moderna häufiger beobachtet wurden als nach der Impfung mit Comirnaty, begründete die beim Robert Koch-Institut angesiedelte Stiko am Mittwoch ihre aktualisierte Empfehlung.

Für über 30-Jährige bestehe nach der Impfung mit Spikevax hingegen kein erhöhtes Risiko für eine Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung. Schwangeren solle unabhängig vom Alter bei einer Impfung Comirnaty angeboten werden.

So viele Neuinfektionen wie nie

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut derweil so viele Corona-Neuinfektionen wie nie seit Beginn der Pandemie. Sie übermittelten 39.676 neue Fälle binnen eines Tages, wie aus Zahlen des RKI von diesem Mittwochmorgen hervorgeht. Der bisherige Höchststand war am Freitag mit 37.120 gemeldet worden (Vorwochenwert: 20.398).

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bundesweit bei 232,1. Sie hat damit den dritten Tag in Folge einen Höchstwert erreicht. Bereits am vergangenen Montag (201,1) und Dienstag (213,7) hatte es Rekorde bei den tagesaktuell vom RKI berichteten Inzidenzen gegeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 146,6 gelegen, vor einem Monat bei 66,1.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 236 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 194 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.963. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.844.054 nachgewiesene Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.415.900 an.

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