#Microsoft will angeblich 16 GByte RAM zum neuen Standard für PCs erheben

Für die volle Funktionsfähigkeit von Microsoft Copilot werden wohl 16 GByte RAM benötigt.

Das Jahr der »AI PCs« bricht an – zumindest verspricht sich Microsoft das von 2024. Der Fokus auf Features mit KI-Unterstützung geht aber auch mit einer Änderung an den Mindestanforderungen einher, wie die Marktanalysten von Trendforce berichten.

Wollen PC- und Laptophersteller ihre Geräte als »AI PC« bewerben, müssen diese demzufolge mindestens 16 GByte Arbeitsspeicher aufweisen.

Von dieser Ziffer ausgehend dürfte die Nachfrage an DRAM-Speicher in die Höhe schießen, sodass deutlich weniger Computer mit den bisherigen als Standard geltenden 8 GByte RAM angeboten werden könnten.

Für die Besitzer eines Desktop-PCs unter uns dürfte dies nur einen geringen Umstand darstellen, immerhin ist Arbeitsspeicher hier recht einfach nachzurüsten. Notebooks dürften hier schon deutlich eher Probleme bekommen, immerhin ist der jeweilige RAM in der Regel fest verlötet.

Wann Microsoft den neuen Standard mit 16 GByte Arbeitsspeicher durchsetzen will, ist indes noch unklar. Denkbar wäre etwa eine Anpassung der Anforderungen zum Release von Windows 12, sollte dieses tatsächlich in diesem Jahr erscheinen.

Etwas kurioser mutet eine zweite Anforderung für das KI-PC-Label an. Denn dem Trendforce-Bericht zufolge müssen solche Rechner mindestens eine KI-Performance von 40 TOPS aufweisen.

In der Regel wird diese Leistung unter Zuhilfenahme einer dedizierten Grafikkarte erreicht, aber was ist mit Notebooks, die ausschließlich auf einen System-on-a-Chip setzen?

Immerhin sind aktuelle SoC-Generationen mit einer Kombination aus CPU, GPU und NPU ausgestattet; die letztgenannte Einheit ist spezifisch für solche KI-Berechnungen konzipiert. Können also Laptops mit Baujahr 2023 die Microsoft-Anforderungen erfüllen?

Die Antwort auf diese Frage ist ein überraschend eindeutiges »Nein«.

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Acer zeigt im Trailer die ersten Laptops mit der neuen KI-Taste von Windows Copilot

Denn sowohl Intels Meteor Lake mit bis zu 34 TOPS sowie AMD Hawk Point mit bis zu 39 TOPS können diese Grenze nicht erreichen. Notebooks mit einer CPU der genannten Serie müssen also einen dedizierten Grafikchip aufweisen, um sich als »AI Laptop« bezeichnen zu dürfen.

Nun werden sowohl Intel als auch AMD im Laufe des Jahres mit Lunar Lake respektive Strix Point neue Prozessoren vorstellen, die die arbiträre TOPS-Grenze erreichen sollten.

Aber schon zuvor werden erste Laptops mit Qualcomms neuem Snapdragon X Elite auf den Markt kommen, der mit 45 TOPS wohl der erste Chip sein wird, der Microsofts neue Anforderungen erfüllen wird.

Damit dürfte die erste Welle an KI-Notebooks mit Qualcomms neuem ARM-Prozessor ausgestattet sein. Alle Details zum Snapdragon X Elite findet ihr übrigens hier:

Die genannten Anforderungen aus 16 GByte RAM und einer KI-Leistung von mindestens 40 TOPS könnten übrigens auch als Fingerzeig an die Mindestvoraussetzungen für Windows 12 verstanden werden. Gut denkbar, dass das kommende Betriebssystem die gleichen Specs verlangt, um überhaupt zu starten.

Wie seht ihr das? Werden 16 GByte Arbeitsspeicher bald tatsächlich Pflicht für neue Rechner und Laptops oder ist dieser Prozess schon in vollem Gange? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!