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#Microsofts Gewinne sprudeln weiter

„Microsofts Gewinne sprudeln weiter“

Wenige Tage nach der Ankündigung des Abbaus von 10.000 Arbeitsplätzen hat der Softwarekonzern Microsoft am Dienstag nach Börsenschluss Geschäftsergebnisse vorgelegt. Er zeigte dabei manche Schwächen, präsentierte sich aber insgesamt in solider Verfassung, und seine Gewinne sprudeln weiter. Er meldete für das vergangene Quartal einen Rückgang beim Nettogewinn von 12 Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar. Rechnet man aber die Kosten für gerade angekündigte Restrukturierungsprogramm heraus, hätte er seinen Gewinn zumindest auf währungsbereinigter sogar leicht ausgebaut. Das Ergebnis je Aktie war etwas besser als von Analysten erwartet, und der Aktienkurs legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund 4 Prozent zu.

Microsoft-Vorstandschef Satya Nadella hat den Stellenabbau in der vergangenen Woche als „schwierig, aber notwendig“ beschrieben. Kunden seien vorsichtiger geworden und versuchten, ihre Ausgaben für Informationstechnologie zu optimieren, „um mehr mit weniger zu tun“. Die 10.000 gestrichenen Stellen entsprechen knapp 5 Prozent der Belegschaft. Für das Sparprogramm hat Microsoft einen Aufwand von 1,2 Milliarden Dollar verbucht. Dazu tragen Abfindungszahlungen bei, aber auch nicht näher konkretisierte Veränderungen im „Hardware-Portfolio“ sowie Kosten für die Aufgabe von Mietverträgen, weil das Unternehmen dabei sei, eine „höhere Dichte“ in seinen Büros zu schaffen.

Besonders schlecht das Geschäft mit Windows da

Microsoft ist bei weitem nicht das einzige Technologieunternehmen, das Stellen streicht. In der vergangenen Woche kündigte auch die Alphabet-Holding um den Internetkonzern Google an, 12.000 Stellen zu eliminieren. Zuvor haben auch schon der Onlinehändler Amazon und Facebooks Mutterkonzern Meta jeweils den Abbau einer fünfstelligen Zahl von Arbeitsplätzen angekündigt.

Microsoft meldete nun für die vergangenen drei Monate ein Umsatzwachstum von 2 Prozent auf 52,7 Milliarden Dollar. Das war etwas weniger als erwartet, und damit hat sich das Wachstum im Vergleich zum vorangegangenen Quartal, als es 11 Prozent waren, erheblich abgeschwächt. Währungsbereinigt wäre die Lage auch im jüngsten Quartal besser gewesen, auf dieser Basis hätte es ein Wachstum von 7 Prozent gegeben.

Abgeschwächt hat sich im vergangenen Quartal das von Analysten besonders aufmerksam beobachtete Geschäft mit Azure, Microsofts Plattform für Cloud Computing. Hier stiegen die Umsätze diesmal um 31 Prozent, in den drei Monaten zuvor waren es noch 35 Prozent.

Besonders schlecht steht derzeit das Geschäft mit dem Betriebssystem Windows für Personalcomputer da, einst eine Paradesparte des Konzerns. Hier meldete Microsoft diesmal ein dramatisches Umsatzminus von 39 Prozent, im vorangegangenen Quartal hatte der Rückgang noch bei 15 Prozent gelegen. Der PC-Markt hat sich nach rasantem Wachstum während der Pandemie erheblich eingetrübt. Auch im Hardwaregeschäft, wozu zum Beispiel PCs der hauseigenen Marke Surface gehören, gab es ein Minus von 39 Prozent. Microsoft begründete das mit der fortgesetzten Schwäche im PC-Markt sowie „Herausforderungen“ bei Einführung neuer Produkte. In einer Reihe anderer Segmente schaffte Microsoft aber deutliches Wachstum.

Nadella hat in der vergangenen Woche gesagt, Microsoft wolle trotz des eingeschlagenen Sparkurses weiter auf „strategischen Zukunftsgebieten“ investieren. Erst am Montag teilte das Unternehmen mit, noch einmal mehrere Milliarden Dollar in Open AI investieren zu wollen, den Hersteller der mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeitenden Software ChatGPT, die gerade für Furore sorgt.

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