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#Mit ChatGPT durch die Abiprüfung: In Hamburg offiziell erlaubt

In Hamburg dürfen Schüler nun ChatGPT für die Abiturprüfung verwenden – aber sie müssen den Stoff auch verstehen.

In deutschen Schulen soll vor allem der richtige Umgang mit KI beigebracht werden. (Bild: Adobe Firefly)





In deutschen Schulen soll vor allem der richtige Umgang mit KI beigebracht werden. (Bild: Adobe Firefly)


Eine Sorge, die viele Schulen und Lehrer hatten, als ChatGPT zum ersten Mal vorgestellt wurde und die ganze Welt über den Chatbot redete, war die Zunahme von Schummelversuchen bei Prüfungen und beim Anfertigen von Schreibarbeiten.

Tatsächlich sind deutsche Schulen drauf und dran, die Nutzung von KI nicht zu verbieten, sondern sogar in den Schulalltag zu integrieren. Das zeigt sich jetzt auch an Hamburger Gymnasien. Dort wird ChatGPT für die Abiprüfung erlaubt. 

»Man muss es auch verstehen« 

NDR berichtet, dass es in diesem Jahr vermehrt Täuschungsversuche mit KI bei den Hamburger Abiprüfungen gegeben hat. Die Schulbehörde zieht daraus Konsequenzen – und erlaubt die Nutzung von ChatGPT offiziell.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) sieht in der Nutzung von ChatGPT kein Problem – zumindest für die mündliche Prüfung. Wurde zur Anfertigung der Präsentation KI verwendet, muss das von den Schülern nur angegeben werden. 

Um das Wissen der Schüler in Zeiten von ChatGPT besser zu prüfen, wird zukünftig mehr Fokus auf die mündliche Abfrage der Prüfer gelegt.

Bei der mündlichen Prüfung müssen die Schüler 10 Minuten lang eine Präsentation abhalten, gefolgt von einem 20-minütigen Prüfungsgespräch.

Erst in diesem Gespräch wird die Note festgelegt. Laut Rabe ist es deswegen nicht wichtig, ob für die Präsentation KI verwendet wird, da hinterher die Beweispflicht gilt, dass man den Stoff auch wirklich verstanden hat. 

Schüler, die von ChatGPT abgeschrieben haben, müssen dann einräumen, dass sie nicht alles verstanden haben. 

Mit dieser Maßnahme will Ties Rabe für ein gerechtes Abi in Zeiten von KI sorgen. 

Schulen und KI: Was ist der aktuelle Stand? 

Georg Schlamp ist Englischlehrer und setzt sich seit Jahren für zeitgemäßen Unterricht ein. Dazu gehört der richtige Umgang mit ChatGPT (via sueddeutsche.de). 

Im März hat er beim Lehrerkongress »Digitale Schule Bayern« in Gauting vor seinen Kollegen gesprochen und das Thema KI und Unterricht behandelt. 

Dabei wurden zukünftige Unterrichtsmodelle mit Einbindung von KI-Tools wie ChatGPT besprochen, aber auch welche Risiken und Gefahren dadurch entstehen können. Schlamp betont allerdings, dass technologische Innovationen wie ChatGPT weder verboten noch abgelehnt werden dürfen. 

Es gibt durchaus die Sorge, dass es es zu mehr Täuschungsversuchen mit KI kommen wird, jedoch muss genau deshalb der richtige Umgang mit ChatGPT und Co. aufgezeigt werden. Schüler müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, was mit der Technologie möglich ist und was nicht. 

Ein potenzielles Problem, das die Lehrer bei der Nutzung von KI sehen, ist das Vergrößern der Bildungslücke. Begabtere Schüler werden KI verwenden, um sich komplexe Sachverhalte erklären zu lassen und sich weiterzubilden. 

Schwächere Schüler würden das Tool eher verwenden, um sich die Aufgaben einfach lösen zu lassen und dadurch kaum bis gar nichts dazulernen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass einkommensschwache Familien von leistungsfähigeren Bezahl-KI-Tools ausgeschlossen werden. 

Zukünftig sollen sich Schulen darauf konzentrieren, Fähigkeiten zu fördern, die nicht durch KI ersetzt werden können, wie kritisches und kreatives Denken sowie Kommunikation. Außerdem wird der persönliche Austausch zwischen Lehrern und Schülern als unersetzlich angesehen. 

Mehr Artikel zu ChatGPT

Was ist eure Meinung zu diesem Thema? Wie wichtig findet ihr die Integrierung von ChatGPT und anderen KI-Tools in den Schulalltag? Welche Risiken birgt das und welche Chancen seht ihr? Habt ihr selbst als Lehrer oder Schüler schon KI verwendet und hat es euch geholfen? Schreibt uns eure Meinung und Geschichten dazu in die Kommentare! 

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