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#Mit dem E-Auto nach Polen: Das vernichtende Fazit

„Mit dem E-Auto nach Polen: Das vernichtende Fazit“

Es gibt viele Vorurteile gegen das E-Auto. Dazu gehört auch, dass man mit einem Stromer nicht in den Urlaub fahren kann, ohne dabei viele Stunden an Ladesäulen zu verbringen – wenn man denn überhaupt eine findet. Eine Reise im E-Auto von Hannover nach Berlin zeigt, welch ein Debakel drohen kann.

Mit dem E-Auto nach Polen: Das vernichtende Fazit
Mit dem E-Auto nach Polen: Das vernichtende FazitBildquelle: Jacek Janiczak / Unsplash

Reichweitenangst. Das ist es, was viele haben, wenn sie an ein E-Auto denken. Doch im Grunde wäre es egal, wenn man mit einem Stromer nur 300 Kilometer weit kommt, wenn man denn unterwegs überall und schnell sein Auto aufladen könnte. Doch sowohl „überall“ als auch „schnell“ sind weitere Bedenken, die Menschen in Bezug auf das E-Auto haben. Eine Reise von Hannover nach Polen zeigt: Dem Elektroauto gehören in Zukunft vielleicht die Straßen. Doch noch kann eine solche Reise zum Debakel werden.

Mit dem E-Auto 800 Kilometer: ein Witz?

Eigentlich sollte es eine Reise werden, um die Nationalmannschaft Deutschlands bei der Handball WM in Polen zu unterstützen. Doch daraus wurde ein Alptraum. Wie die Berliner Zeitung berichtet, ist das aber einem Handball-Fan aus Hannover passiert. Er wollte mit einem Kumpel die 800 Kilometer bis Kattowitz mit einem E-Auto fahren. Und schon bei der Abholung des Tesla Model Y bei der Leihwagenfirma fragte er sich, als die Verleiher ihm keinen Verbrenner zur Verfügung stellen wollten: „Mit einem E-Auto knapp 800 Kilometer hin und genauso viel zurück, soll das ein Witz sein?“ Er sollte recht behalten.

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Das erste Problem tauchte bereits nach 250 Kilometern auf. Denn: Obwohl der Tesla angeblich 520 Kilometer mit einer vollen Batterie schafft, musste sie bei dem Handball-Fan aus Hannover schon nach nicht einmal der Hälfte wieder aufladen. Zwar fuhren die beiden mit einer Geschwindigkeit von 120 bis 130 km/h und hatten die Heizung an. Aber die praxisnahe Reichweite ist eine Katastrophe, wenn man sich auf Hersteller und die Angaben des WLTP-Tests verlässt. Doch das ist noch längst nicht alles.

Ewiges Laden und keine Heizung

„Zum ersten Mal mussten wir auf der A14 zwischen Magdeburg und Leipzig an solch einer Tesla-Station ‚tanken‚“, heißt es im Bericht der Berliner Zeitung. „Es war zwar wie versprochen kostenlos, hat aber knapp 50 Minuten gedauert.“ Das zweite Mal mussten die Handball-Fans ihr E-Auto bei Dresden aufladen und waren von der langen Ladezeit genervt. Denn: Von den fünf Stunden, die sie unterwegs waren, warten sie anderthalb an Ladesäulen. „Am Ende waren wir fast elf Stunden unterwegs und haben davon fast zweieinhalb Stunden nur geladen. Das Handball-Spiel, zu dem sie wollten, haben sie verpasst.

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Dazu kamen Probleme bei den Assistenzsystemen. So habe der Tesla auf der Autobahn automatisch gebremst, obwohl vorher kein anderes Auto zu erkennen war. „Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h ist das extrem gefährlich“, so der Fahrer. Neben weiteren Problemen beim Laden und langen Wartezeiten, kam auf dem Rückweg auch noch ein weiteres großes Problem dazu. Denn auf einmal tauchte die Fehlermeldung auf: „Klimaanlage, bitte warten“. Ab diesem Zeitpunkt gab es keine Heizung mehr. „Keine schöne Erfahrung bei -2 Grad“, so die Meinung des E-Auto-Fahrers. Deshalb fällt sein Fazit auch desaströs aus.

Das Elektroauto: Im Winter ein No-Go

Wer nur in der Stadt unterwegs sei und eine eigene Ladesäule oder Wallbox habe, für den sein ein E-Auto durchaus in Ordnung. Für längere Strecken, besonders im Winter, sei es aber ein absolutes No-Go, so der Kurzzeit-Tesla-Fahrer. „Mit Diesel-, aber auch normalen Benzinmotoren kann solch ein Fahrzeug überhaupt nicht mithalten.“

Bildquellen

  • Abrechnung mit dem E-Auto: Reinfall und Kernschrott: Donny Jiang / Unsplash
  • Mit dem E-Auto nach Polen: Das vernichtende Fazit: Jacek Janiczak / Unsplash

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