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#Mittelschüler lernen, was Jugendstrafrecht bedeutet



Ein Präventionsprojekt der Schulsozialarbeit an der Mittelschule Neuburg klärt die Jugendlichen auf, welche Konsequenzen Fehlverhalten haben kann.

Peter ist 14 Jahre alt und verunstaltet digital ein Foto von seiner ehemaligen Freundin, die sich gerade von ihm getrennt hat, versendet es über WhatsApp an seine Freunde und macht sich über sie lustig. Am Nachmittag leiht er sich von einem Kumpel ein Mofa, um ins Schwimmbad zu fahren, obwohl er keinen Führerschein hat. Im Schwimmbad trifft er seine Freunde. Um Kathrin zu ärgern, nimmt er heimlich ihren Lippenstift und schreibt auf die Umkleidekabine „Andreas liebt Kathrin“. 

Dies ist Teil einer Geschichte, die Bewährungshelferin Stephanie Scherzer den Schülern der Klasse 7cM an der Neuburger Mittelschule vorliest. Gemeinsam mit ihren Kollegen Nicole Luber und Andreas Dietrich klären die Mitarbeiter vom Landgericht Ingolstadt anhand der Geschichte die Schüler über Straftaten und deren Konsequenzen auf. 

Was droht, wenn Jugendliche Straftaten begehen? Mittelschüler in Neuburg werden aufgeklärt

Bewährungshelferin Luber stellt den sehr interessierten Jugendlichen die gesetzlichen Konsequenzen bei Fehlverhalten vor: „Die Sanktionsmöglichkeiten eines Richters reichen von Erziehungsmaßregeln über Jugendstrafen mit Bewährung bis hin zu Jugendstrafen ohne Bewährung“. Was sind Erziehungsmaßregeln? Hier könnte ein Jugendlicher z.B. die Auflage erhalten, ein Antiaggressionstraining zu besuchen, wenn er häufig schlägert oder sich einem regelmäßigen Drogenscreening zu unterziehen, wenn er mit illegalen Drogen erwischt wurde.

Insgesamt 90 Kinder werden bis Ende Juni das Programm, das auf Inititive von Caritas-Sozialarbeiter Markus Bach organisiert wurden, absolvieren. Rektorin Anne Graf freut sich über das an ihrer Schule seit vielen Jahren stattfindende Programm. „Die Jugendlichen machen sehr interessiert mit. Es ist wichtig, dass sie erfahren, wann unsere Gesellschaft sagt: Halt, bis hierher und nicht weiter!“ Am Ende verabschieden sich Luber, Dietrich und Scherzer von ihren Schülern, mit der Bitte, dass sie sich hoffentlich niemals dienstlich begegnen werden. (AZ) 

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