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#MMO muss 9 Millionen Dollar Strafe zahlen, weil es seine Spieler verschaukelt haben soll

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Dort draußen treibt sich ein Riese herum, den ihr wahrscheinlich noch nie bemerkt habt: Nexon, ein südkoreanischer Gamingkonzern, der abseits vom Rampenlicht der Weltöffentlichkeit ein immer größeres Gaming-Imperium aufbaut. 2023 gelang dem Tochterstudio Mintrocket mit Dave the Diver ein gigantischer Erfolg, doch eine andere Erfolgsgeschichte währt schon deutlich länger: MapleStory.

Seit 2003 läuft das MMO MapleStory erfolgreich, erst in Südkorea, mittlerweile auf der ganzen Welt. Laut eigenen Angaben loggen sich global über 260 Millionen Spielerinnen und Spieler in das putzige Multiplayer-Spiel ein, zerkloppen Feinde, erforschen Dungeons und schalten immer besseren Kram frei.

MapleStory ist Free2Play, finanziert sich über Mikrotransaktionen – und genau wegen dieser Mikrotransaktionen geht es Nexon jetzt an den Geldbeutel.

Mutmaßliche Manipulation

Wie The Korea Economic Daily berichtet, hat die koreanische Handelskommission (Korean Fair Trade Commission) Nexon eine Strafzahlung von 11,7 Milliarden Won auferlegt – umgerechnet etwa 9 Millionen US-Dollar beziehungsweise 8 Millionen Euro.

Der Vorwurf: Nexon soll in seinen Free2Play-Spielen MapleStory und Bubble Fighter an den Gewinnchancen der Lootboxen geschraubt haben, ohne die Community darüber zu informieren. Im Fall von MapleStory geht es um sogenannte Cubes.

Die lassen sich unter anderem durch echtes Geld kaufen und enthalten zufällige Wertigkeiten, mit denen sich Ausrüstung im Spiel verbessern lässt. Klassische Free2Play-Aufrüstmechaniken, wie es sie in allen möglichen Formen und Farben seit Jahren in Spielen wie Genshin Impact und Co. gibt.

Maplestory sieht putzig aus, druckt aber Geld.





Maplestory sieht putzig aus, druckt aber Geld.


Weil MapleStory anders als die Konkurrenz aber schon auf 20 Jahre Entwicklungsgeschichte zurückblickt, hat sich dieses Cube-System über die Jahrzehnte transformiert. Und damit auch die Gewinnchance.

Spieler haben – so die Vorwürfe – zeitweise Geld in Lootbox-Slotmaschinen gesteckt, um Items zu erhalten, die gar nicht in der Rotation waren. Von 2010 bis 2021 hat Nexon mit Mikrotransaktionen in MapleStory rund 420 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftet, also umgerechnet zwei Ein-Zimmer-Appartements in München. Mehr zu Nexon erfahrt ihr hier:

Sind Activision, EA + Co. unfähig zur Innovation?


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Sind Activision, EA & Co. unfähig zur Innovation?

Schon 2018 musste Nexon eine Strafzahlung leisten wegen der gleichen Vorwürfe leisten – damals für das Free2Play-Spiel Sudden Attack. Fällig wurden rund 700.000 US-Dollar. Nexon behält sich nach eigenen Aussagen vor, gegen diesen Beschluss rechtlich vorzugehen – eine weitere Einordnung der Vorwürfe steht derweil noch aus.

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