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#Mordanklage gegen Filmproduzenten

„Mordanklage gegen Filmproduzenten“

Der Fall der Freundinnen Christy Giles und Hilda Cabrales Arzola hatte den Bezirk Los Angeles im vergangenen Winter wochenlang erschüttert. Giles’ lebloser Körper war damals zu einem Krankenhaus in Culver City gebracht worden, Arzolas Stunden später zu einem Krankenhaus in West Los Angeles. Giles, ein 24 Jahre altes Model, starb noch in der Nacht. Arzola, eine 26 Jahre alte Architektin, lag elf Tage im Koma, bevor ihre Organe versagten.

Die Obduktion ergab, dass die Freundinnen vor ihrer Bewusstlosigkeit Kokain, Fentanyl und weitere Rauschmittel konsumiert hatten. Fotos zeigten beide in der Nacht vor der Überdosis bei einer Feier in einem Lagerhaus in East Los Angeles. An ihrer Seite: der 40 Jahre alte David Pearce, ein Kameramann und Produzent.

Mordanklage erhoben

Wie das Los Angeles Police Department später ermittelte, war Pearce einer der maskierten Männer, die Giles und Arzola Mitte November in einem Wagen ohne Kennzeichen ins Krankenhaus brachten. Jetzt, fast acht Monate nach dem mutmaßlichen Verbrechen, hat die Staatsanwaltschaft Mordanklage gegen Pearce erhoben. Der Schauspieler Brandt Osborn, bekannt aus der Kriminalserie „NCIS: Los Angeles“ muss sich nach der gemeinsamen Fahrt zu den Krankenhäusern wegen Beihilfe verantworten. Die späte Anklageerhebung gibt ebenso Rätsel auf wie die Umstände der Tat.

Pearce, Osborn und ein angeblicher Mittäter, der Kameramann Michael „Mike“ Ansbach, waren schon einige Wochen nach Giles’ und Arzolas Tod verhaftet worden. Dass Pearce und Ansbach die leblosen Körper der beiden nicht nur, wie anfangs behauptet, ins Krankenhaus gebracht hatten, wurde damals schnell klar. Laut Ermittlungsbericht waren Giles und Arzola nach der Feier in East Los Angeles mit den beiden in deren Wohnung am Olympic Boulevard im Westen der Stadt gefahren. Dort ging die Party weiter. Die Frauen, die, wie ihre Familien zu Protokoll gaben, gelegentlich Drogen nahmen, sollen dort Kokain konsumiert haben. Aus bislang ungeklärtem Grund wollten sie sich aber plötzlich verabschieden.

„Ich bestelle ein Uber. Der Wagen ist in 10 Minuten hier“, ließ Arzola ihre Freundin Giles im Nebenzimmer via Textnachricht wissen. Eine Überwachungskamera nahm auf, wie der Fahrdienst gegen 5.30 Uhr einige Minuten am Olympic Boulevard wartete, ohne dass Arzola und Giles einstiegen. Etwa elf Stunden später brachten Pearce und Ansbach die bewusstlose Giles ins Krankenhaus.

Was in der Zwischenzeit passierte und jetzt in einer Mordanklage mündete, bleibt vorerst ungeklärt. Auch warum nach der Festnahme der mutmaßlichen Täter und der Durchsuchung ihrer Mobiltelefone, Laptops und Tablets Monate bis zur Anklageerhebung vergingen, behält die Staatsanwaltschaft für sich.

Pearce wartet im Gefängnis bereits auf den zweiten Strafprozess. Wie einige Wochen nach dem Tod der Freundinnen bekannt wurde, soll er in den Jahren 2010 bis 2020 in Los Angeles mindestens vier Frauen brutal vergewaltigt oder missbraucht haben. Ob auch die Causa Giles-Arzola zu der mutmaßlichen Vergewaltigungsserie gehört, lässt die Bezirksstaatsanwaltschaft offen. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen und „heikel“, sagte ihr Sprecher Greg Risling der „Los Angeles Times“.

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