#Motorsport: Schormair fährt nach vorne
„Motorsport: Schormair fährt nach vorne“
Aichacher landet zwei Mal in den Top Ten, dennoch ist die Enttäuschung beim 22-Jährigen sehr groß
„Renntechnisch war es ein super Wochenende für mich. Es hat sehr viel Spaß gemacht und das Training der vergangenen Wochen hat sich ausgezahlt“, so Schormair, der aufgrund der Corona-Pandemie seine erste Saison im Yamaha-Nachwuchscup fährt. Sein großes Ziel, die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022, musste der Aichacher am Wochenende begraben. Nicht aufgrund seiner Leistungen, sondern aufgrund einer Regeländerung. Bei der WM wurde das Alter der Starter nach unten korrigiert, wodurch Schormair im nächsten Jahr zu alt wäre, unabhängig von seinen Leistungen. „Das war ein Schlag ins Gesicht. Ich bin unfassbar enttäuscht, weil mein Traum von einer auf die andere Sekunde geplatzt ist.“ Die Nachricht erhielt Schormair am Samstagabend, seine Enttäuschung wollte sich der Aichacher im zweiten Rennen am Sonntag aber nicht anmerken lassen. „Das kann ich auf der Strecke gut ausblenden, da muss ich mich auf mich und meine Maschine konzentrieren.“
Das gelang dem 22-Jährigen auch gut, denn er lieferte sich mit fünf Konkurrenten quasi ein Dauerduell über die vollen zwölf Runden. Nach 25 Minuten kam er als Zehnter über die Ziellinie. „Das war mein aufregendstes Rennen. Es ging nur noch ab. Ich habe mehr meinen Ellbogen eingesetzt als sonst etwas. Es war aber immer fair und keiner ist gestürzt.“ Nicht alle Fahrer der Nachwuchsserie blieben ohne Sturz. Sechs Piloten erwischte es, vier verletzten sich. Schormair weiß, warum: „Es war eine Naturstrecke, also ein Kurs, der sonst eine normale Straße ist. Bei einem Sturz war die Gefahr groß, dass man im Feld, Wald oder an der Leitplanke landet“, so der Aichacher, der bis auf einen Schreckmoment gut durchkam, obwohl er im Qualifying um sieben Plätze strafversetzt wurde. „Ich habe getrödelt und einem Kollegen die Zeit versaut. Das war dumm von mir“, so der gelernte Werkzeugmechaniker.
Die nächsten Rennen stehen Mitte August im niederländischen Assen an. Ob Schormair dabei ist, weiß er noch nicht. „Ich brauche jetzt ein paar Tage zum Nachdenken, wie es weitergeht. Dazu werde ich meine Schwester in Barcelona besuchen. Ich habe mehrere Optionen. Klar ist, dass ich weiter etwas mit Motorrädern machen möchte. Ob als Trainer, Mechaniker oder Fahrer – das werden wir sehen“, so Schormair, der seit diesem Jahr als Motorradmechaniker arbeitet. (sry-)
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