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#Nato-Jets absolvieren mehr als 400 Alarmstarts

Nato-Jets absolvieren mehr als 400 Alarmstarts

Kampfflugzeuge der Nato haben in diesem Jahr bereits mehr als 400 Alarmstarts absolviert. Wie das Verteidigungsbündnis am Montag mitteilte, ging es bei 350 der Einsätze um die Identifizierung und Überwachung russischer Flugzeuge. Russische Militärflugzeuge übermittelten oft keine Angabe ihrer Position und Höhe, legten keinen Flugplan vor oder kommunizierten nicht mit Fluglotsen, teilte die Nato mit. Dies stelle ein potentielles Risiko für zivile Flugzeuge dar. Im Vergleich zu 2019 sei die Zahl der russlandbezogenen Alarmstarts 2020 leicht angestiegen.

Bei solchen Starts müssen Jagdflugzeuge aus Nato-Staaten innerhalb weniger Minuten in der Luft sein, um zum Beispiel durch Sichtkontakt festzustellen, ob von einem verdächtigen Luftfahrzeug eine Gefahr ausgeht. Notfalls könnte dieses dann mit Gewalt aufgehalten werden. Die Einsätze werden in den allermeisten Fällen wegen russischer Flugzeuge geflogen. Nur selten geht es um Militärflugzeuge anderer Staaten oder nicht sofort identifizierbare Passagier- oder Frachtmaschinen.

Die Bundeswehr ist regelmäßig im Rahmen des verstärkten „Air Policing“ der Nato im Baltikum an der Überwachung russischer Flugzeuge beteiligt. Derzeit sind dafür bis zu sechs deutsche Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter im estnischen Ämari stationiert. Das verstärkte „Air Policing“ im Baltikum war 2014 nach dem Beginn des Ukraine-Konflikts begonnen worden – vor allem auf Wunsch der östlichen Bündnispartner Litauen, Lettland und Estland. „In den vergangenen Jahren haben wir eine zunehmende russische Militärflugtätigkeit an den Grenzen des Bündnisses erlebt“, kommentierte eine Nato-Sprecherin. Das „Air Policing“ sei ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzepts für die Bündnisstaaten.

Im Frühjahr hatte die Nato die als „größtes Manöver seit 25 Jahren“ angekündigte Übung „Defender Europe 2020“ wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Dort sollte die Verlegung amerikanischer Truppen nach Osteuropa geprobt werden. Zuvor hatte die Nato bestritten, dass dies auf Russland abziele. „Defender Europe ist nicht gegen ein bestimmtes Land gerichtet“, hatte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Februar gesagt. „Wir suchen keine Konfrontation mit Russland.“ Es sei aber „eine Tatsache, dass Russlands jüngste Aktivitäten die Stabilität und Sicherheit verringert und die Unvorhersehbarkeit erhöht haben“. Im Sommer dann wurde der Übungsbetrieb der Nato wieder aufgenommen; es fand jedoch nur ein kleiner Teil der üblichen Aktivitäten des westlichen Bündnisses statt.

Im September hatte Russland das größte Militärmanöver des Jahres, „Kaukasus 2020“, abgehalten. An der Übung waren rund 80000 Soldaten beteiligt, darunter auch chinesische, belarussische und armenische Truppen. Moskau hob hervor, die Übung trage „keinen aggressiven Charakter“; sie stärke die Zusammenarbeit der Teilnehmerstaaten.

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