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#NDR legt Affäre im Funkhaus Kiel zu den Akten

„NDR legt Affäre im Funkhaus Kiel zu den Akten“

Der Norddeutsche Rundfunk hat sich jetzt auch noch einmal von externen Prüfern bescheinigen lassen, dass die politische Berichterstattung aus dem Landesfunkhaus in Kiel nicht voreingenommen gewesen sei. Zu diesem Ergebnis kommt, wie der NDR mitteilt, die vom Landesrundfunkrat Schleswig-Holstein beauftragte Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte: Der Vorwurf der systematischen politischen Einflussnahme auf die Berichterstattung des Landesfunkhauses habe sich nicht bestätigt. Doch gebe es „Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich redaktioneller Abläufe und des Rollenverständnisses einzelner Führungskräfte des Landesfunkhauses in Kiel“.

Michael Hanfeld

verantwortlicher Redakteur für Feuilleton Online und „Medien“.

Zu demselben Ergebnis war eine interne Untersuchung gekommen. Auch sie stellte fest, es habe den „politischen Filter“, von dem die Rede war, nicht gegeben, wohl aber fehlerhafte journalistische Entscheidungen im Einzelnen. Aufgebracht hatten die Kritik Mitarbeiter des Landesfunkhauses, die sich in großer Zahl über ein miserables Betriebsklima beschwerten. In der Folge wurden der Chefredakteur Norbert Lorentzen und die Politikchefin Julia Stein auf andere Posten versetzt. Wegen verloren gegangenen Vertrauens, sagte der Landesfunkhausdirektor Volker Thormählen Ende September, habe er den beiden mitgeteilt, „dass ich nicht weiter mit ihnen zusammenarbeiten werde“. Thormählen selbst blieb auf seinem Posten.

„Die gute Nachricht ist: Der Vorwurf einer systematischen politischen Einflussnahme hat sich nicht bestätigt, die Berichterstattung ist laut der Prüfung ausgewogen“, sagte NDR-Intendant Joachim Knuth. Im Landesfunkhaus Schleswig-Holstein werde „unabhängig und nach nachvollziehbaren journalistischen Kriterien gearbeitet“. Zugleich zeige die Prüfung, „dass wir sensibler mit Programmkonflikten umgehen und bestehende Regeln noch klarer handhaben und kommunizieren müssen. Offenheit ist an dieser Stelle der wirksamste Schutz, um Verdachtsmomente erst gar nicht aufkommen zu lassen.“

Aufgehängt hatte sich die Kritik insbesondere an einem Beitrag über Verschickungskinder und die Rolle des Deutschen Roten Kreuz und an einem nicht geführten Interview mit dem früheren Innenminister von Schleswig-Holstein, Hans-Joachim Grote (CDU).

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