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#Neue Geräte für den Haushalt

„Neue Geräte für den Haushalt“

Billiger wird Energie wohl nicht mehr werden. Zwischen Januar und April ist der Strompreis bereits um fast 4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gestiegen, und angesichts des Ukrainekriegs wird es eher noch teurer. Da rechnet der kluge Haushälter noch einmal durch: Lohnt es sich jetzt, Kühlschrank, Waschmaschine und andere Geräte durch effizientere, stromsparendere Ausführungen zu ersetzen?

Das haben wir ausgerechnet, und zwar mit zwei Strompreisen: mit 40 Cent pro Kilowattstunde, wie es in vielen Altverträgen der Fall ist, und mit 50 Cent, wie es noch kommen kann und in einigen Neuverträgen sogar schon gefordert wird.

Generell gilt: Für große Familien lohnt sich der Austausch eher als für Singles, weil in den Familien viele Geräte häufiger laufen, die Betriebskosten also mehr ins Gewicht fallen. Das gilt vor allem für Waschmaschinen und Wäschetrockner, aber auch für Spülmaschinen und sogar ein Stück weit für den Fernseher.

Den wichtigsten Stromspartipp gibt es allerdings vorab: keine zusätzlichen Geräte anzuschaffen. Das Schweizer Bundesamt für Energie warnt vor dem sogenannten „Rebound-Effekt“: Zwar verbessert sich laufend die Effizienz einzelner Elektrogeräte, doch der Stromverbrauch im Haushalt nimmt deswegen nicht immer automatisch ab, weil ständig neue Gerätetypen auf den Markt kommen und die Anzahl der elektronischen Geräte in Haushalten ansteigt. Im Hinblick allerdings auf die erwartete Strompreissteigerung sollte man sich ohnehin überlegen, wie viele Extrageräte man sich noch zulegen möchte, die es gar nicht dringend bräuchte. Lieber sollte man dann in den Ersatz eines Haushaltsgroßgerätes investieren. Bei unserem Vergleich rentiert sich das am meisten beim Trockner und Fernseher. Teuer ist es auch, wenn man einen neuen Kühlschrank kauft und den alten im Keller weiterlaufen lässt. Zu guter Letzt gelten die ganz altmodischen Regeln immer noch: Beim Gehen Licht ausmachen und bei Sonnenschein die Wäscheleine hervorholen.

Trockner

Ein Trockner der höchsten Energieeffizienzklasse A+++ mit Wärmepumpe und einem besonders sparsamen Verbrauch von 152 Kilowattstunden (kWh) verursacht derzeit rund 60 Euro Stromkosten im Jahr, wenn man von einer Wäscheladung von sieben bis neun Kilo ausgeht. Ein Kondenstrockner ohne Wärmepumpe der Klasse B liegt selbst mit der sparsamsten Version von Siemens schon bei 499 kWh und beläuft sich somit auf knapp 200 Euro. Geht man davon aus, dass die Strompreise um 10 Cent anziehen, dann liegen die Kosten eines A+++-Trockners mit Wärmepumpe bei 76 Euro, in der Effizienzklasse darunter schon bei rund 250 Euro. Das ergibt eine Differenz von 174 Euro. Da rechnet sich der neu gekaufte Trockner innerhalb weniger Jahre. Der Trockner-Hersteller BSH Hausgeräte, der unter den Marken Bosch und Siemens verkauft, empfiehlt einen frühen Austausch für alle alten Trockner ohne Wärmepumpentechnik – nicht nur wegen des Energieverbrauchs, sondern auch mit Blick auf die CO2-Bilanz.

Waschmaschine

Die Differenz ist hier nicht ganz so ex­trem, weswegen man hier dem Rat der Stiftung Warentest folgen kann und Waschmaschinen lieber einmal mehr repariert: „Selbst zehn Jahre alte Geräte sind in der Regel so effizient, dass der Austausch eines ansonsten intakten Gerätes nicht sinnvoll ist, selbst vor dem Hintergrund steigender Energiepreise“, sagt Axel Neisser, der bei der Stiftung das Hausgeräte-Team leitet. Eine sehr sparsame Variante der Effizienzklasse A von AEG verbraucht, auf 100 Zyklen gerechnet, 45 kWh. Wenn man die durchschnittliche Familiennutzung von 211 Zyklen pro Jahr verrechnet, kommt man auf knapp 95 kWh, was aktuell fast 40 Euro an Stromkosten entspricht. Für den Einzelgebrauch von durchschnittlich 164 Waschzyklen pro Jahr ergeben sich 74 kWh, also rund 30 Euro Stromkosten. Ein älteres Modell, das heute als Klasse D eingestuft wird, kann auch schon mal 165 kWh (Familie) oder 123 kWh (Einzelperson) verbrauchen. Das Neugerät würde also einer Familie jährlich 35 Euro sparen und einem Single 25 Euro – wenn man von einem Strompreis von 50 Cent pro Kilowattstunde ausgeht.

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