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#Neue Hardware soll Grafikkarten besser machen, egal ob von Nvidia, AMD oder Intel

Mit der kommenden Grafikkartengeneration von AMD und Nvidia erwarten wir auch einen neuen Speicherstandard - GDDR7.
Mit der kommenden Grafikkartengeneration von AMD und Nvidia erwarten wir auch einen neuen Speicherstandard – GDDR7.

Wenn es um neue Grafikkarten geht, dreht sich vieles um Spezifikationen wie die Zahl der Rechenkerne, die Höhe der Taktrate und die Menge an verbautem Grafikspeicher. Ein Wert, der gerne mal hintenansteht, ist dabei die Transferrate von Letzterem. Dabei spielt diese eine nicht unwesentliche Rolle für ein gelungenes Spielerlebnis.

Und schon in der nächsten Grafikkartengeneration soll ein neuer Speichertyp verbaut werden, der verspricht, GPUs besser zu machen – egal ob von Nvidia oder AMD (oder Intel). Die Rede ist von GDDR7. Wie TechRadar berichtet, werde der neue VRAM-Standard schon im Februar von Samsung offiziell vorgestellt.

Was der Unterschied zwischen normalem RAM und VRAM ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Was kann GDDR7?

Im Vergleich zu aktuellem GDDR6X-Speicher, der pro Pin maximal 24 Gbps (Gigabit per Second) überträgt, soll GDDR7 bis zu 37 Gbps erreichen. In greifbareren Zahlen ausgedrückt, könnten damit folgende Bandbreiten realisiert werden:

  • 512-bit: 2.368 GB/s
  • 384-bit: 1.776 GB/s
  • 320-bit: 1.480 GB/s
  • 256-bit: 1.184 GB/s
  • 192-bit: 888 GB/s
  • 128-bit: 592 GB/s

Um das einmal einzuordnen: Die Nvidia Geforce RTX 4090 als Flaggschiff der aktuellen Grafikkartengeneration kommt mit GDDR6X-Speicher auf eine Übertragungsrate von 1.008 GB/s bei einem Speicherinterface von 384 Bit und 21 Gbps.

Ob wir die maximale Übertragungsrate von 37 Gbps tatsächlich in Grafikkarten zu sehen bekommen, ist allerdings fraglich. Vermutlich werden es am Ende eher 32 bis 36 Gbps sein, was aber immer noch zu einem enormen Anstieg der Transferrate führt.

Ähnlich ist es auch bei den aktuellen Grafikkarten, die nicht die vollen 24 Gbps von GDDR6X nutzen, sondern wie im Falle der RTX 4090 nur 21 Gbps. Für die RTX 4080 Super, die noch diese Woche erscheint, werden 23 Gbps angenommen.

GDDR7 soll außerdem 20 Prozent energieeffizienter sein als aktueller Grafikspeicher und bessere Wärmeleitfähigkeit bieten. Letzteres ist insofern wichtig, als dass es mit GDDR6X durchaus Probleme bei der Kühlung gab.

Wie werden die höheren Transferraten ermöglicht?

Samsung zufolge kommt bei GDDR7 die Pulsamplitudenmodulation PAM3 anstelle von NRZ (Non Return to Zero) zum Einsatz. Mit PAM3 sollen 50 Prozent mehr Daten innerhalb desselben Signalisierungszyklus übertragen werden können. Das passt zu den oben genannten Werten, die in etwa eine Steigerung der Übertragungsrate von 50 Prozent in Aussicht stellen.

Wie viel Speicher Grafikkarten aktuell haben sollten, erfahrt ihr indes im folgenden Artikel:

Warum ist eine höhere Übertragungsrate so wichtig?

Neue Spiele bieten immer höher aufgelöste Texturen, was sich für uns Spieler in einem schöneren, detailreicheren grafischen Eindruck zeigt. Die Textur- und Geometriedaten werden dabei immer komplexer und damit auch vom Umfang her größer.

Um mit der Datenflut zurechtzukommen, braucht es immer schnelleren Speicher respektive VRAM mit höheren Übertragungsraten. Hilfreich ist flotterer Grafikspeicher daher auch, um nervige Lags und plötzlich aufploppende Bildelemente zu vermeiden.

Außerdem haben höhere Übertragungsraten Einfluss auf die Bildrate (Bilder pro Sekunde), denn wenn der Speicher nicht mit der Datenmenge hinterherkommt, nutzt auch der beste Grafikchip nichts.

Wann sehen wir erste Grafikkarten mit GDDR7?

Die neuen Grafikkarten von Nvidia und AMD in Form von (vermutlich) RTX 5000 und RX 8000 erwarten wir frühestens Ende dieses Jahres, im Falle von Nvidia vielleicht sogar erst Anfang 2025. Gleiches gilt für Intels Battlemage-Beschleuniger.

Denkbar ist dabei, dass GDDR7 nur den Oberklasse- und High-End-Modellen vorbehalten ist, die das Spielen in besonders hohen Auflösungen ermöglichen und damit auch große Datenmengen verarbeiten müssen.

Ähnlich verfährt Nvidia bei der RTX-4000-Reihe: RTX 4060 und 4060 Ti (8 und 16 GB) nutzen GDDR6-Speicher, während bei den größeren Modellen GDDR6X zum Einsatz kommt.

Wie schnell eure aktuelle oder geplante neue Grafikkarte im Vergleich ist, erfahrt ihr hier:

Was meint ihr? Wird GDDR7 einen spürbaren Einfluss auf das Spielerlebnis von morgen haben? Oder geht ihr davon aus, dass die Datenübertragungsrate eine eher von untergeordnete Rolle bei der Bildverarbeitung spielt? Und freut ihr euch generell auf die kommende Grafikkartengeneration oder seid ihr mit der Leistung der aktuellen 3D-Beschleuniger zufrieden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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